Hallo,
ich habe mich auf Digitalkamera umgesehen und habe festgestellt, dass teilweise superteure High Tech 8MP Kameras ein schreckliches Rauschen besitzen, im Gegensatz zu anderen Kameras rauschen sie wie die Hölle. Besonders positiv fiel mir die G Reihe Powershot auf, die kaum rauscht, vergleichsweise zu den anderen Modellen Woran liegt das, wo doch andere kameras eine viel grössere Linse und viel besseren Lichteinfall haben müssten, als es die G Reihe von Canon hat :???
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Als Ergänzug ein paar Grundlagen http://www.convida.at/knowhow/digital/bildsensoren.html
Ein gutes Verhältnis von Megapixeln zur Sensorgröße ist nicht unentscheidend, da wie beschrieben mehr Pixel/Sensorfläche zu höheren Verstärkungsfaktoren des Sensorsignals führen und je höher der Verstärkungsfaktor, desto mehr gelangt man in den bauartbedingten nichtlinearen Verstärkungsbereich. Das ist an sich wie bei Audioanlagen - 100 W benötigt man für den Heimbereich auch nicht, aber für die genutzten 20 W wird das Eingangssignal absolut linaer und mit allen DynamiksprÜngen aus dem Lautsprecher kommen. Selbst wenn kein Eingangssignal am Verstärker anliegt, wird ab einer bestimmten Lautstärke (Verstärkungsfaktor) ein Rauschen aus den Lautsprechern kommem.
Hi!
Das Bildrauschen hat nichts mit der Grösse (dem Duchmesser) des Objektives zu tun. Da ist die Grösse des Bildsensors der entscheidende Faktor. Je näher die einzelnen Bildpunkte liegen, um so mehr beeinflüssen sie sich gegenseitig und können die einzelnen Messdaten nicht mehr sauber trennen.
Diese dumme eigenschaft zeigt sich schon, wenn man die Chipgrösse beibehält und gleichzeitig die Pixelanzahl erhöht. In den letzten Jahren wurde aber auch gleichzeitig mit der Erhöhung der Pixelanzahl die Chipgrösse verkleinert. Damit hat man sich ein echtes Problem eingehandelt.
Wenn nun die restliche Elektronik (die ja die eigentliche Verarbeitung der vom Bildsensor gelieferten daten übernimmt) auch noch ungünstig arbeitet, dann kann dass das rauschen noch verstärken.
Gute Lösungen arbeiten mit Rauschunterdrückungen. Die Wiederum kann man so schlecht realisieren, dass sie zu gut arbeitet: sie glättet das Rauschen weg, wodurch Bilddetails verlohren gehen.
Dieses Zusammenspiel und die Qualität der Bildsensoren ist im Moment eines der Thema, an dem die Hersteller arbeiten (um nicht "forschen" zu sagen).
Wen die "High Tech 8MPixel Kameras" stärker rauschen, dann sind es keine hightec Kamers. ;-)
kameras mit grossen Sensoren, wie sie in den teurern digitalen Spiegelreflexkameras verbaut werden, rauschen deutlich weniger.
Bei den Kompaktkameras scheint im Moment Fuji etwas vorne zu liegen. Sie haben nach den recht guten Chips in der E550 und der F810 eine neue Sensorgeneration in der F10 eingebaut, die nochmal besseres Rauschverhalten zeigt. Leider scheint man diese bessere Lösung bisher aber noch nicht in höherwertige Kameras eingebaut zuhaben.
Die Canon G-Reihe ist eine (wiklich gute) kamera-Serie mit besonders lichtstarken Objektiven. Damit aknn man dann häufiger bei geringeren ISO-Stufen fotografieren, was dann natürlich auch weniger Bildrauschen bedeutet. Aber auch bei dieser Reihe gab' es kritische Stimmen, die bemängeln, dass die Rauschneigung mit jedem MPixel-Sprung zugenommen hat.
Bis dann
Andreas
Was haltet ihr denn von der Qualität dieser Aufnahme/Kamera? Wobei ich dazuschreiben muß, das ich die Kamera erst seit ein paar Tagen habe, und es meine erste digitale ist.
Es ist die Sigma SD 10 mit dem 18-50 DC.
Aufnahmedaten: F11 1/320s ISO 200 P18 mm Weißabgleich: "Wolken"
Hi!
Die Qualität geht doch absolut in Ordung. (Übersetzung: geniales Bild, aber ich seh' da nur 567x378 Pixel, was natürlich stark verkleinert ist).
Ich bin mir allerdings nicht ganz im klaren darüber, warum du uns um die Beurteilung der Bildqualität einer digitalen Speiegelreflexkamera bittest. Damit hast du doch technisch betrachtet, quasi das Optimum in der Hand, was der Sektor so hergibt. Nicht umsonst müssen sich die kompakten Digicams oft an den grösseren SLRs messen lassen. ;-)
Wenn ich eine Kamera mit der Möglichkeit die Objektive zu wechseln suchen würde, dann würde ich auch zu etwas in dieser Preis/Leistungsklasse greifen.
Bis dann
Andreas
"Ich bin mir allerdings nicht ganz im klaren darüber, warum du uns um die Beurteilung der Bildqualität einer digitalen Speiegelreflexkamera bittest."
Ich wollte nur mal zeigen, das es eine Alternative zu den etablierten Kameraherstellern gibt, wobei Sigma als Objektivhersteller nicht ganz unbekannt sein sollte. Außerdem hat man mit dem Foveon Bildwandler, und bei einer SLR sowieso, weitaus weniger Probleme mit Farbrauschen.
Vielleicht ist es deshalb für lenni ein Grund, sich mal mit der SD 10 zu beschäftigen, zumal sie mittlerweile mit Objektiv weniger als 600 € kostet. Auf der Internetseite von Sigma steht immer noch eine UVP von 1599 € für die Kamera ohne Objektiv.
Andreas42, wenn Du möchtest, kann ich dir ja mal das unverkleinerte Bild
im raw oder tif Format schicken.
Schade, dass die Masten alle abgeschnitten sind, ansonsten ein gutes Bild. Bischen alt der Kahn, die Maler sind schon am renovieren. ;)
Die Sigma ist sicher keine schlechte Alternative zu einer etwa gleich teuren Kompakten. Objektive sind in jeder Kategorie zu haben und vermutlich ist das Bajonett noch auf Jahrzehnte gesichert. Von der Bildqualität dürfte sie auch jede der aktuellen "8MP High Tech Boliden" (müsste es jetzt nicht Bolidinnen heissen?) in den Schatten stellen. Besonders im Bereich Portrait hat diese Kamera ihre Stärken und ist auch sonst nicht schlecht.
Allerdings gibt es auch einige zu bedenkende Punkte, wobei ich dir deine Kamera sicher nicht madig machen will.
Die Folgekosten können sehr hoch werden, sprich eine Speicherkarte wird bei einer SLR nie mit geliefert, was angesichts der 16, oder 32MB Karten allerdings für praktisch alle Knipsen gilt. Objektive sind teuer, vor allem wenn man den gebotenen qualitativen Vorsprung auch nutzen möchte. Gute Objektive wiegen viel und brauchen Platz und eine/n Tasche/Koffer/Rucksack. Der Unterschied zu einer Kompakten kann sich da schnell auf mehrere Kilos belaufen. Und jetzt der Punkt, der mich am meisten stört.
Die Kamera ist im Vergleich zur Konkurenz "alt". Ich habe weder durch Gerüchte, noch vom Hersteller selbst von neuen Entwicklungen gehört und da drängt sich mir der Verdacht eines Auslaufmodelles auf. Weder sind neue Filmkameras auf den Markt gekommen, die noch älter sind, noch Digitale. Du legst dich hier auf einen Bajonettanschluss fest, für den es in absehbarer Zeit keine neuen Modelle geben wird. Möglicher Weise nie, denn eigentlich hört ja man ja immer mal was, wenn ein Hersteller neue Entwicklungen plant.
Dabei sind natürlich die Ambitionen entscheidend und für die meisten Leute ist das von dieser Kamera gebotene auch noch in 100 Jahren ausreichend. Bei mir sind im Laufe der Jahre die Ansprüche gestiegen, deshalb wollte ich das zu bedenken geben. Es kommt also auf den persönlichen Bilderbazillus an.
Hatte ich noch vergesen, ich würde da eher eine Nikon D50 nehmen. Die kostet auch nicht mehr, lässst aber mehr Raum zum Upgraden, vor allem stehen etliche Zubehöranbieter zur Auswahl, für Sigma gibt es halt nur Sigma.
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