Guten Tag,
da das Weihnachtsfest ja immer näher rückt, hatte ich mir überlegt eine Digitalkamera zu verschenken. Da ich auf diesen Markt eher wenig informiert bin, würde ich gerne wissen ab welcher Ausstattung man denn von einer relativ guten, mit der man umgangssprachlich "auch was anfangen kann", sprechen kann.
Zum Beispiel tauchen da Wörter wie digitaler und optischer Zoom auf. Den Unterschied kenne ich bis heute nicht.
Welchen Speicher sollte die Kamera denn haben?
Wäre vielleicht nett wenn ihr mir da ein paar Beispiele nennen könntet die ihm Rahmen von 100-200 € liegen.
Schonmal danke
Fotografieren und Filmen 2.964 Themen, 18.474 Beiträge
[...]digitaler und optischer Zoom [...] Den Unterschied kenne ich bis heute nicht
Das läßt sich leicht rausfinden mit google. Erster Treffer ist schon zu gebrauchen!
http://www.foto-freeware.de/optischer-zoom.php
Hi Rolf,
beim optischen Zoom wird das Bild ohne Qualitätsverlust vergrößert, beim Digitalzoom wird es einfach "hoch gerechnet" - so wie es ein Bildbearbeitungsprogramm auch tun würde. Wenn eine Kamera beides hat, dann wird zunächst der optische Zoom verwendet und wenn das nicht ausreicht der digitale Zoom hinzugezogen (sofern diese Option eingeschaltet ist). Qualitativ liegen Welten dazwischen, deswegen wird der Digitalzoom von vielen Usern überhaupt nicht benutzt.
Nach meinen positiven Erfahrungen mit meiner Canon PowerShot A70 würde ich in der angepeilten Preisklasse heute die PowerShot A520 empfehlen: 4 Mio. Pixel und 4-fach optischer Zoom - letzteres ist nicht unbedingt selbstverständlich bei Kameras bis 200 €. Lass dich von den Angaben auf den Datenblättern nicht abschrecken: Die sog. "Straßenpreise" liegen weit weit unter den Herstellerempfehlungen, insbesondere wenn die Kameras schon eine Weile auf dem Markt sind.
Zum Vergleich: Das Nachfolgemodell der A70, die PowerShot A75 ist etwas teurer als die A520 und hat nur 3 Mio. Pixel, dafür aber die ausgefeiltere Optik - Stichwort MakroAufnahme, vergleiche mal die technischen Daten. Da muss man abwägen, ob einem das wichtiger ist als die höhere Bildauflösung und ob man bereit ist, dafür "ein paar € mehr" auszugeben. Speichermedium ist Compact Flash wie bei der A70 im Gegensatz zu SD- oder MultiMediaCards bei der A520. Verbreitet sind beide Formate, sowohl CF als auch SD; bei den heutigen Speicherpreisen ist das wahrscheinlich eh nicht mehr so entscheidend.
Da dieser Hersteller über jahrzehntelange Erfahrung im Kamerabau verfügt, kannst du bei Canon keine halben Sachen erwarten, sondern Kameras, mit denen man "auch was anfangen kann". Neben dem Vergleich der technischen Daten und Preise solltest du nach Möglichkeit die Kameras beim Händler vorführen lassen. Die Geräte müssen "gut in der Hand liegen" und sich möglichst einfach bedienen lassen, damit man sich ganz auf das eigentliche Fotografieren konzentrieren kann. Die technische hochwertigste Kamera ist nur halb so viel wert, wenn sie sich "nicht gut anfühlt" oder umständlich zu bedienen ist.
Ich meine, dass Canon auch in punkto Handling vorbildlich ist, aber das hat natürlich auch etwas mit Gewöhnung und persönlichem Geschmack zu tun.
CU
Olaf
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Vielen Dank fuer deine Antwort. Hast mir schonmal sehr weitergeholfen
...evtl. melden sich noch z.B. Fetzen und / oder Andreas42 zu Wort ;-)
Dass ich so auf Canon schwöre, hat den simplen Grund, dass meine 1. und gleichzeitig bisher letzte Digitalkamera - die A70 - aus diesem Hause stammt und ich rundum zufrieden bin. Selbstverständlich haben andere Mütter auch schöne Töchter, z.B. Nikon wird auch recht häufig empfohlen. Da die Qualität der Optik letztlich das wichtigste beim Fotografieren ist, würde ich immer auf Hersteller zurückgreifen, die auf eine lange Geschichte des Kamerabaus zurückblicken. Daher wäre ich z.B. bei Hewlett-Packard oder Sony eher skeptisch. Vorsicht auch vor Jenoptik - der Name verheißt einiges, die Preise erscheinen attraktiv - ist leider aber nur Billigramsch :-/
CU
Olaf
Hat die nicht auch eine recht lange Auslöseverzögerung? Hatte vor einiger Zeit (ist allerdings auch schon ~1/2a her...) mal mit einer Canon dieser "Größe" photografiert und war dabei _negativ_ überrascht von der _extrem_ langen Auslöseverzögerung (Tanzende Personen waren damit nicht mehr sinnvoll photografierbar) :-(
würde ich immer auf Hersteller zurückgreifen, die auf eine lange Geschichte des Kamerabaus zurückblicken. Daher wäre ich z.B. bei Hewlett-Packard oder Sony eher skeptisch.
FullAck, abgesehen davon das ich von Sony sowieso die Finger lassen würde...
Gruß
bor
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Ehrlich gesagt: Da fehlt mir etwas der Vergleich. Dass eine Kamera vor dem Auslösen erstmal eine Gedenkminute einlegt, kenne ich noch aus seligen Analogkamerazeiten, insofern ist mir die A70 diesbezüglich nicht negativ aufgefallen. Ob andere, gleich alte Digicams flotter auslösen, kann ich nicht sagen. Da dieses Modell eh längst ausgelaufen ist, würde ich mir deswegen keine Gedanken machen.
CU
Olaf
... ich meine mal gelesen zu haben das dies bei den Canon-Cameras dieser Preisklasse generell ein Problem sein soll bzw. zumindest mal war (eine Quelle dazu hab ich aber leider nicht zur Hand)...
Ich Photografiere sonst oft mit einer Canon G2 (die dürfe vermutlich etwa gleichalt sein, war aber damals AFAIR das Top-Modell von Canon unterhalb der Spiegelreflex-Modelle) bei der läuft das zumindest subjektiv deutlich schneller (hatte noch keinen direkten Vergleich). Ergänzend sei noch erwähnt, daß ich am gleichen Abend auch noch eine Nikon D70 in der Hand hatte - bei der war keinerlei Verzögerung spürbar (und natürlich auch nicht auf den Bildern sichtbar - bei bei der kleinen Canon)
Gruß
bor