oder reichen da nicht auch 2? Nehmen wir das Beispiel Canon Powershot A60 und A70. Die A70 kostet 200 Euro (=400 DM!!!!!) mehr und bietet nichts weiter als mehr Pixel doch brauche ich die wirklich fürs Internet z.b.???
Fotografieren und Filmen 2.964 Themen, 18.474 Beiträge
Fetzen 
T E S T E R „braucht man wirklich 3Mpixel?“
Fürs Internet reichen auch 800x600. Entscheidend ist also die Frage nach der Qualität der Bilder und ob du ganz sicher weisst, ob du niemals etwas herausvergrössern willst. Das geht bei 3MP noch vergleichsweise gut, bei 2 sieht es da schon bedeutend schlechter aus. Bedingt durch die feinere Auflösung (Linienpaare) ist die Detailgenauigkeit bei 3 MP grösser als bei 2.
Aber du hast recht, wenn du sagst, dass 1MP keine 200 Euronen wert ist. Marktbereinigt sind es aber "nur" 100. Ne Kodak 4330 gäbe es noch für 261€. Die A60 ist gerade mal 17,50€ günstiger. Ich denke für die Knipserei, die dir vorschwebt sollte auch die Kodak gute Dienste leisten und ich meine 17,50 ist vertretbar für ein MP.
Kannst dir ja bei digtalkamera.de Testberichte raussuchen.
Gurus T E S T E R „braucht man wirklich 3Mpixel?“
Olaf19 T E S T E R „braucht man wirklich 3Mpixel?“
Hi Tester!
Ich stand vor genau der gleichen Wahl und hatte auch schon mit der A60 geliebäugelt, da auch mir 2 MP normalerweise ausreichen. Ich möchte die Bilder in erster Linie am PC nach bearbeiten und evtl. einige davon ins Internet stellen. Riesenformate sind nicht nötig.
Da man eine Kamera nicht nachträglich upgraden kann, habe ich mich dann doch für die A70 entschieden. Ich wollte für alle Fälle gerüstet sein und nicht später sagen müssen "Hätte ich doch gleich die große Schwester gekauft"... Zumal dies meine einzige Kamera ist; eine analoge besitze ich nicht mehr.
CU
Olaf
Andreas42 T E S T E R „braucht man wirklich 3Mpixel?“
Hi!
In meiner Praxis lautet due Frage immer "Brauche ich mehr als 1 MPixel?". ;-)
Nein, ich will dir nicht weniger einreden, im gegenteil - ich denke für deinen Anwendungsfall solltest du eine möglicht hohe Auflösung wählen.
Ich hab' nur eine fixfokus 2Mpixel-Kamera. Da ist nicht viel mit Zoom. Massig Platz hab' ich auch nicht auf meinen beiden Karten, also hab' ich im Urlaub mit 1MPixel-Auflösung fotografiert, da das im freien unter hellem tageslicht ausreicht. Wenn der Bildausschnitt nicht passt, bin ich halt ein paar Meter weitergegangen und genau das kannst du bei einem Konzert nicht tun, falls du in den ersten Reihen stehst. ;-)
Du wirst in der Dämmerung oder bei Dunkelheit fotografieren und dabei ist das Helligkeitsrauschen warscheinlich entscheidend (als Qualitätskriterium). Ich denke mitr (als Leie), dass man das Rauschen bei grösseren Auflösungen weniger stark sehen kann. (Kann dazu mal jemand etwas schreiben?).
Ich denke bei Konzerten wird man eine möglichst kleine Auslösezeit haben wollen. Evtl. wäre hier sogar der Frevel angeraten eine 3MPixel-Fixfokus-Kamera zu kaufen. AFAIK können Autofokus-Systeme durchaus Probleme mit der Scharfstellung haben, falls die Lichtverhältnisse schlecht sind. Bei meiner Kleinbildkamera verlängerten sich die Belichtungszeiten, je weiter man ein Objekt heranzoomte. Ich denke, dass ist eine optische Eigenart der Zoomobjektive. Digicams werden dann wohl eher die Empfindlichkeit hochsetzen und damit würde das Rauschen zunehmen (reine Überlegung, ich hab' da keine Praxiserfahrung).
In diesem Fall hättest man mit 3MPixeln hinterher noch "Luft" um Details aus dem Bild herauszuschneiden.
Falls du natürlich irgendwo auf einer Tribüne sitzt und ein Stativ nutzen kannst, dann kannst du meine Überlegungen natürlich komplett vergessen. Wenigstens habe ich dann eine lange Antwort gegeben. ;-)
Bis denn
Andreas
Fetzen Andreas42 „Hi! In meiner Praxis lautet due Frage immer Brauche ich mehr als 1 MPixel? . -...“
Oh, dieser Andreas! Du bringst mich dazu mein Versprechen zu brechen. Ich wollte doch um die Uhrzeit nix Ausführliches mehr schreiben.
>>Ich denke mitr (als Leie), dass man das Rauschen bei grösseren Auflösungen weniger stark sehen kann Das Gegentum ist richtig. Je höher die Auflösung, desto mehr Strom fliesst, desto mehr Probleme mit Hotpixeln und Farbrauschen. Manchmal machen sich dann regelrechte Farbsäume breit, z.B. Olympus 5050 hatte da derbe Schwierigkeiten. Da kommt dann die Herstellerqualität richtig zum tragen. Ganz deutlich zu beobachten, wenn aus 3MP Kameras auf einmal 4 und 5 MP Kameras entstehen. Die Details werden mehr, ich kann Ausschnitte vergrössern, aber der Bildeindruck wird damit nicht zwangsläufig besser. Besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen und hohen Isowerten nimmt das Farbrauschen manches High End-Boliden sehr deutlich sichtbar zu. Hier ist einfach auch die Chipgrösse entscheidend. Je mehr Fotozellen ich auf engstem Raum unterbringen muss, desto mehr beeinflussen sich diese negativ sobald Strom und Wärme anliegen. Wichtig ist auch die Anzahl der Linienpaare. Je mehr Linienpaare ein Bild hat desto detailreicher und feiner die Auflösung.
>>Evtl. wäre hier sogar der Frevel angeraten eine 3MPixel-Fixfokus-Kamera zu kaufen. Barbar, Ignorant, Banause! ;-)) Nein, nein und nochmals nein! Dann nimmt man entweder eine KB-Kamera, oder eine Digitale mit möglichst viel manuellen Einstellmöglichkeiten. Dann kann man nämlich auf aussergewöhnliche Lichtverhältnisse reagieren. Das setzt natürlich voraus, dass ich mich ein bischen mit der Kamera auseinandersetze. Mit einem Fixfocus versaust du mehr als du an Geschwindigkeit überhaupt gewinnen kannst. Von den Möglichkeiten der Bildgestaltung mal ganz zu schweigen.
>>Ich denke, dass ist eine optische Eigenart der Zoomobjektive. Digicams werden dann wohl eher die Empfindlichkeit hochsetzen und damit würde das Rauschen zunehmen Jjjjeinn. Es ist einfach eine finanzielle und eine Gewichtsfrage. Je mehr Linsen und Baugruppen verwendet werden, desto schlechter die Lichtausbeute, soweit schon richtig. Verwendet man aber High End Gläser und entsprechende Linsendurchmesser, dann lässt sich das kompensieren. Du findest bei Zoomobjektiven und selten genug bei Festbrennweiten Lichtstärken unter 2(hauptsächlich bei 50mm), aber es gibt durchaus hochpreisige Zooms mit durchgehender Lichtstärke 2,8, z.B. 80-200er. Nur wie bringt man so einen Totschläger in einem Kompaktkameragehäuse unter und vor allem zu einem vom Kunden akzeptierten Preis. Nebenbei, so ein Teil wiegt zwischen 1,5 und 2kg und kostet um die 2000€. Das Hochsetzen der Empfindlichkeiten geschieht meist manuell(es sei denn, man nimmt Nightshot Programme, oder wie die im einzelnen auch immer heissen mögen). Es gibt allerdings Kameras, die dann die Auflösung runtersetzen. Also bei Iso 100 3MP und bei Iso 400 nur noch 1,5 MP, nur um Zahlen zu nennen.
Übrigens sollte man das Rauschen nicht zu sehr überbewerten. Hochempfindliche Filme sind auch grobkörniger als weniger empfindliche. Es stört sehr, aber wie gesagt, analog steht man vor einem ähnlichen Dilemma.
Am Ende bleibt eben nur üben, üben, üben und ausprobieren. Mit Erfahrungswerten kann man manche Situation retten und bei einer digitalen kostet es nicht mehr als man ohnehin schon gezahlt hat.
Bis zur nächsten, dann hoffentlich kürzeren Antwort.
Ich bin schon hässlich genug, da kann ich nicht auf allzu viel Schönheitsschlaf verzichten!
Gute Nacht, der Herr! :-) Hoffentlich war mein Sermon verständlich genug.
Andreas42 Fetzen „Oh, dieser Andreas! Du bringst mich dazu mein Versprechen zu brechen. Ich wollte...“
Hi!
Wünsche einen erholsamen Schlaf gehabt zu haben! ;-)
(Naja, bei unserem Wetter im Moment kann das zuerst schwierig sein...)
Danke für die ausführliche Antwort! Als Hintergrundinfo war das genau richtig. :)
Bis denn
Andreas
