Nach meinem Fiasko bei der Datensicherung auf einer externen Festplatte möchte ich meine Daten (v.a. private Fotos) online absichern. Wer hat diesbezüglich schon Erfahrung mit GRATIS Online Datenspeichern. Wie gesagt, es sind persönliche Dateien, keine Firmendaten. Trotzdem sollte es eine halbwegs seriöse Firma sein, um auch noch in einigen Jahren darauf zugreifen zu können. Ich schätze, dass so gegen 50GB an Daten anfallen können. Neben den Fotos überlege ich auch eine Datensicherung meiner lokalen Festplatte auf diese Weise abzusichern.
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Seriös sind sie alle :-) bis zum 1. Datengau. Ich würde nie wichtige Daten im Netz speichern, trotzdem habe ich einen Speicherplatz bei T-online.de im Mediencenter für Fotos und Filme. Allerdings habe ich kein Problem damit wenn die mal verschwinden.
Man braucht aber eine schnelle Internetverbindung.
fbe
Also die Verbindung wär kein Problem bei mir. Wie meisnt du das mit dem 1. Datengau? Ich dachte, ich kann dann Online jederzeit auf meine Dateien zugreifen. Wenn das aber auch unsicher ist, wie kann ich dann für mich wichtige Fotos am besten sichern, um gegen solche Katastrophen gerüstet zu sein? Festplatte intern/extern Crash, CD,DVD zerkratzen leicht, Bilder ausdrucken - vergiss es, da hätt man gleich bei Analog bleiben können.
Es ist schon vorgekommen dass in der Cloud gespeicherte Daten gestohlen wurden. Die sind dann zwar nicht weg aber irgend wer hat eine Kopie. Bei Totalabstürzen dauert es u.U. einige Zeit bis die Daten vom Provider wieder hergestellt wurden.
Wenn dich das nicht stört dann kann man seine Daten in der Cloud sichern. Zugreifen kann ich jederzeit auf meine Daten, die beim Mediacenter liegen. Ein Vorteil ist, dass man Berechtigungen erteilen kann damit z. B. Verwandte und Freunde ebenfalls auf die Daten zugreifen können obwohl sie irgendwo in der Welt leben. Das war für mich der Ausschlag gebende Grund.
fbe
Du solltest zwei verschiedene Backup-Medien verwenden, die sich beide in Deinem Verantwortungsbereich (!!) befinden.
Also z.B. zwei verschiedene externe Festplatten oder eine externe Festplatte und diverse DVDs, Streamer-Tapes.
Dass beide Medien gleichzeitig versagen, kann mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.
CD,DVD zerkratzen leicht
Das kann ich nicht nachvollziehen. Eine CD, die als Backup-Medium bei mir im Regal steht, wird maximal zwei Mal aus ihrem Jewel-Case genommen: 1. zum Beschreiben mit den zu sichernden Daten und 2. beim Auslesen falls es zu einem Crash gekommen ist und ich die Daten auf einer neuen Platte rekonstruieren muss. Wie soll dieser Datenträger zwischenzeitlich zerkratzt werden???
Bilder ausdrucken - vergiss es, da hätt man gleich bei Analog bleiben können.
Ein Print des jeweiligen Fotos als "Belegexemplar" ist sicher auch zu Zeiten digitaler Fotografie nicht verkehrt. Natürlich fallen im digitalen Bereich deutlich mehr Fotos an als früher auf Film. Das macht die Archivierung von Papier-Fotos aufwändiger.
Gruß, mawe2
Meine Daten werden nie auf/in einer Cloud liegen, früher oder später schaffen es die Hacker sich dort Daten zu holen. Das ist nur eine Frage der Zeit!
Wenn Du mit dieser Tatsache leben kannst, OK - für mich völlig indiskutabel.
Festplatten sind Laufwerke - KEINE BACKUP-MEDIEN!
Ich hab mir für Backup-Zwecke ein gebrauchtes LTO-2 Laufwerk und ein paar Medien besorgt und bin damit sehr zufrieden. Alles vom Händler mit Garantie. Sichert nativ 200GB pro Band mit 30MB/s. Das ist für PC's mit SATA-Platten geschwindigkeitsmäßig das Maximum, LTO-3 geht auch mit SAS-Platten gut, mit SSD's auch. LTO-4 bzw. -5 ist nicht vernünftig nutzbar, die sind für Einzel-PC's viel zu schnell.
Was spricht denn aus Deiner Sicht dagegen, eine Festplatte als Backup-Medium zu benutzen?
Gruß, mawe2
Eine vernünftige Backup-Strategie sollte eine Trennung von Laufwerk und Medium bieten. Wie willst Du das bei Festplatten machen? In der Mehrzahl der Fälle geht bei konventionellen Festplatten die Elektronik (Platine oder interne Elektronik) oder seltener die Mechanik kaputt - in beiden Fällen sind Deine Daten aber noch völlig intakt, Du hast aber keine Chance ohne teure Datenrettung da ranzukommen. Medienfehler hingegen sind sowohl bei Festplatten als auch anderen Medien wie Band ausgesprochen selten, bei CD/DVD dagegen relativ häufig, gleiches wird leider auch auf Bluray zutreffen, das ist primär für HD-Video entwickelt worden, da sind ein paar Bitfehler kein Problem - für Backup untauglich.
Eine Festplatte ist kein Medium, das Medium in der Festplatte ist der Platter, der Rest ist Laufwerk. Das gleiche gilt im übrigen auch für alle Arten von Flashspeicher - also USB-Sticks, Speicherkarten und auch SSD's - das sind alles Laufwerke! Das Medium ist da der eigentliche Speicherchip, alle genannten Laufwerke enthalten aber auch Steuerelektronik für den Datentransfer und die Speicheradressierung. Das USB-Sticks und Speicherkarten in vielen Shops unter der Rubrik "Medien" zu finden sind ist eigentlich Etikettenschwindel.
Wenn mein LTO-Laufwerk defekt ist kauf ich mir ein neues, meine Daten sind ja auf den Bändern. Da hab ich nur ein Problem wenn ein Medienfehler auftritt, da kann ich mich mit einem zweiten Medium absichern. Aber wie gesagt, Medienfehler sind ausgesprochen selten.
Leider hat der Privatanwender bis auf gebrauchte Bandlaufwerke keine Alternative, da haben die Hersteller vollkommen geschlafen. Die werben sogar noch für Festplatten zu Backup-Zwecken - was mit Deinen Daten wird ist denen sch...egal, Hauptsache Du hast die Festplatten bezahlt.
Wenn schon Festplatten für Backup-Zwecke benutzt werden, dann wenigstens interne. Das größte Risiko entsteht beim An-/Abstecken und durch den Transport der Platten.
Ob eine HDD ein Backup-Medium ist oder nicht, hängt für mich maßgeblich von folgenden Parametern ab:
- gewerblich/privat
- Frequenz (Häufigkeit der Sicherung)
- Kosten-/Aufwand
Mit Blick auf die Halbwertzeit einer Sicherung HDD würde ich sagen: paßt schon.
Sofern das Teil nicht permanent im Dauerbetrieb ist und ständig mitläuft.
Idealiter ist m.M.n. ein NAS mit mehreren Platten, das mehrere Versionen backup-en und gegenseitig spiegeln.
D.
Du kannst es drehen und wenden wie Du willst, eine Festplatte ist ein Laufwerk - KEIN MEDIUM! Das Medium ist nur der bzw. die Platter. Ein NAS mit RAID wäre eventuell noch zu überlegen - obwohl RAID kein Mittel zu besserer Datensicherheit darstellt, primär gehts um Ausfallsicherheit. Dennoch ist die Bandlösung bei weitem sicherer!
In vielen Firmen werden Festplatten als Near-Line-Backup verwendet - da steht aber immer eine Tape-Lösung dahinter - kaum jemand mit wichtigen Daten verlässt sich ganz auf Festplatten.
Das ist Relativ. Weil ob es HDD oder USB, oder SSD, Baender. Alles ist fuer das Speichern geeignet. Ich kann sogar eine Handy SD mit 16 GB nehmen und es auch als BAckup loesung nehmen.
Also man muss von vorherein wissen was, wie und womit man sein Backup macht.
Gruss
Sascha
Falsch, es ist nicht relativ. Alles was Du aufzählst sind Laufwerke, keine Medien. Die klare Trennung und Definition stammt nicht von mir, da haben sich vorher schon Klügere als ich damit beschäftigt.
Alles ist fuer das Speichern geeignet - zum Speichern ja, aber eben nicht zum Backup. Ein gutes Backup-Laufwerk kann nichts speichern - es muß ein separates Medium dazukommen das man entfernen und wieder reinstecken kann. Es sollte nicht so sein das bei einem Laufwerksdefekt auch noch die Daten "weg" sind. Wie weiter oben schon gesagt, die Daten sind ja dann auch noch da - das nützt Dir nur nichts weil Du nicht rankommst!
Deswegen nehme ich Band - Laufwerk und Speichermedium getrennt!
Was ist ein Backup?
Speichern der Daten sonst nichts. Wenn du sagst es stimmt nicht. Dann solltest mal dein Gesichtspunkt aendern. Deine System ist auch ein Medium weil es ein Laufwerk braucht. Ohnde denn kannst du nichts speichern.
Wer sagt den das ein Separates Medium genommen werden muss. Weil es ist diese Hipothetische annahme weil es andere sagen. Nur das ist trugschluss. Alles was man speichern kann, ist als Backup geeignet. Sonst nichts. Ob die Laufwerke oder Medium wie du es sagst, kaputt gehen koennen. Naja, das liegt dam am User selber wie er und womit es macht. Seit 10 Jahren speichere ich immer meine Daten in HDD ab. Bis jetzt sind alle immer noch da. Nur man muss wissen, das wie.
Deine Methode ist naemlich auch nicht 100% Sicher. Abnutzung der Baender als beispiel. Ein defektes Geraet der die Baender beschaedigt.
Wie hoch ist die Lebensdauer eines Bandes?
Schau ich habe hier eine Palladium 1.0 GB HDD. Laeuft immer noch.
Bei Magnetbändern kommt es häufig zu Verklebungen. Durch die Hydrolyse verliert der Schutzfilm, der aus Kohlenstoff besteht, seine Schmiereigenschaften und das Band verklebt. Bänder können sich zusätzlich durch mechanische Beanspruchung verziehen. Daher sind Bänder bei häufigem Zugriff ein weniger geeignetes Speichermedium. Zudem verlieren sie nach nach einer gewissen Zeit ihre Magnetisierung.
Die physische Haltbarkeit von Bändern wird von den Herstellern bei optimalen Bedingungen mit fünf bis zehn Jahre angegeben
Gruss
Sascha
Bänder sind bei häufigem Zugriff logisch einem höheren Verschleiß ausgesetzt, deshalb nehmen viele Firmen ein Festplattenarray als Near-Line-Backup, da steht aber immer eine Library extra dahinter auf die dann z.B. einmal pro Woche ein Backup gemacht wird. Das Problem nachlassender Magnetisierung hast Du bei Festplatten aber auch, Du bemerkst es aber nicht weil dafür Reservesektoren vorhanden sind. Was die Medienhaltbarkeit betrifft bist Du wohl nicht ganz up-to-date, bei LTO haben wir da 30 Jahre, die Festplattenhersteller rechnen mit 5 Jahren Haltbarkeit (Service Life)!
Es gibt nie eine hundertprozentige Sicherheit, Medienfehler können vorkommen warum Du die wesentlich häufigeren Laufwerksfehler als zusätzliches Risiko noch dazuhaben willst mußt Du Dir aber nochmal überlegen.
Mein Datenrisiko reduziert sich auf die sehr selten auftretenden Medienfehler - bei der Festplatte hast Du das Risiko der sehr seltenen Medienfehler PLUS der bei weitem häufigeren Laufwerksfehler.
Dann solltest mal dein Gesichtspunkt aendern!!!
Die Argumentation bezüglich der Trennung von Laufwerk und Medium kann ich durchaus nachvollziehen. Legt man diesen Maßstab an, ist eine Festplatte im strengen Sinne sicher kein Backup-Medium.
Ich halte dies aber für eine eher akademische Diskussion.
Mir geht es hauptsächlich um die (lange) Haltbarkeit der gespeicherten Daten. Und ich gehe davon aus, dass von allen hier im Thread genannten Speichermedien / Speicherlaufwerken die Festplatte die höchste Haltbarkeit gewährleistet.
Natürlich nimmt man dann keine internen Platten, denn die kann man i.d.R. nicht abschalten. Und wenn sie ständig mitlaufen, sind sie einem unnötigen Verschleiß unterlegen. Eine externe Platte schalte ich bei Bedarf an, sichere meine Daten und schalte sie wieder aus. Das heißt ja nicht, dass ich sie unnötigen Transporten und den damit verbundenen Risiken aussetzen muss.
Gruß, mawe2
Das gilt aber nur, wenn die Platte 5 Jahre ununterbrochen läuft. Ich haben schon Platten gehabt, die haben 7-8 Jahre im Dauerbetrieb gearbeitet und waren immer noch OK.
Die Platten für die Sicherung laufen aber nur ein paar Stunden in der Woche. Die halten sicherlich viel länger als 30 Jahre.
Problematisch für 30 Jahre alte Platten genau so wie für 30 Jahre alte Bänder ist jedoch, dass man dann garantiert keine Geräte mehr hat, die dazu kompatibel sind und mit denen man diese alten Medien dann noch auslesen könnte.
Insofern sind 30 Jahre für mich sowieso mit einem einzigen Medium nicht zu überbrücken, da werden mehrere Kopierprozesse zwischendurch nötig sein, um die Inhalte zu behalten.
Gruß, mawe2
Bei dem Rest hast Du weitgehend Recht, wer Backup ernst nimmt wird die maximale Lebensdauer nie bis zum potentiellen Ende ausreizen.
Bei den heutigen kurzen Produktzyklen kann man schon nicht mehr vernünftig einschätzen wohin die Entwicklung geht. Die Geschwindigkeit mit der heute neue Produkte auf den Markt kommen ist schon aus Gründen des damit verbundenen Energieverbrauchs seitens der Entwicklung totaler Schwachsinn - aber das ist ein anderes Thema.