Ich bin nun immer ein bischen dabei, meinen PC "hochzumiezeln" - nachdem Raptor nichts signifikantes brachte, liebäugele ich mit SSD.
Aber unter 500GB, minimalst 250GB will da nicht anfangen.
Auch der Preis ist da wohl jetzt noch etwas garstig.
Hat schon einer mal praktische Erfahrungen mit Hybrid- SSD gemacht?
Zum Beispiel mit dieser:
Seagate Momentus XT 500GB/4GB SSD Hybrid
2.5", SATA 3Gb/s, 7200rpm, 32MB Cache,
4GB Flash
http://www.computeruniverse.net/products/90380040/seagate-momentus-xt-500gb/4gb-ssd-hybrid.asp
Ich hab hier nur etwas von Prosecco gefunden:
http://www.nickles.de/forum/festplatten-pruefen-optimieren-probleme-loesen/2010/hybrid-538691866.html
- und das hat nicht so die richtige Aussage.
Allerdings behauptet Alpha13 dort eben auch
Erste hybride SSD ist absolut dummes Zeug und ist schon vor über 2 Jahren aus guten Gründen in der Versenkung verschwunden...
Man kann sich eigentlich darauf verlasssen - trotzdem würde es mich freuen und ich wäre für eigene Erfahrungsberichte damit dankbar.
Jürgen
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.577 Themen, 110.116 Beiträge
Naja, das Fazit des von Alpha13 verlinkten Artikels ist schon ziemlich vernichtend - die Hybrid-Platte von Samsung erhielt 4/10, die konventionelle WD-Platte 9/10 Punkte. Ob die Seagate Momentus wesentlich besser ist, kann ich dir zwar nicht sagen, nur eine generelle Überlegung: Warum soll deine erste SSD so groß sein, am liebsten 500 GB? Offen gestanden, ich halte es für großen Unsinn, solche Größen überhaupt anzubieten.
Wenn die Technik eines Tages so ausgereift ist, dass die SSDs zum Sprung ansetzen, die Festplatten als Massen(!)speichermedium zu verdrängen - okay. Dann sind selbst 500 GB eher wenig.
Beim heutigen Stand der Dinge ist eine SSD aber nicht dafür konzipiert, möglichst große Datenmassen zu speichern. Eine SSD soll lediglich der Performance gut tun, indem sie System und Programme schnell starten lässt. Dafür reichen zumeist aber schon 60 GB, vielleicht 80. Mehr als 120 GB würde ich derzeit nicht kaufen.
Aufgrund der unterschiedlichen Arbeitsweisen von Festplatten und SSDs ist es sehr ungünstig, Daten auf SSD zu sichern, die sich ständig verändern, so wie es bei privaten Daten ja der Fall ist. Am besten wäre es, eine SSD einmalig zu beschreiben, und dann auch nur zur Hälfte, und danach als reine "Leseplatte" einzusetzen. Das lässt sich natürlich nicht realisieren, System und Programme müssen schließlich aktuell gehalten werden. Aber alles Private, wo viel herumgeschrieben wird durch das Ändern, Umkopieren oder Löschen von Dateien, sollte den konventionellen Festplatten vorbehalten bleiben.
Und ganz wichtig - nicht zu voll machen. Der schon von Festplatten bekannte Effekt - je voller, desto lahmer - ist bei SSDs noch stärker. Benchmarktests und Defragmentierungen sind eher Gift als hilfreich.
CU
Olaf
In irgendeiner PC Zeitschrift der letzen Ausgabe wurde eine Hybrid Festplatte, eine reine SSD und eine Festplatte verglichen.
Raus kam, wer Geschwindigkeit möchte brauche eine reine SSD.
Die Hybrid war nur der Mittelwert zwischen Festplatte und SSD.
Wieso brauchst du 250-500 GB ?
Ich persönlich habe eine 64 GB SSD von Supertalent.
Darauf passt Windows 7 Ultimate inkl Office und Programme
und für die Datensammlung habe ich eine normale Festplatte 1 TB verbaut.
Geschwindigkeit ist einmalig.
Zuerst: Normalerweise bekomme ich automatisch einen Hinweis per Mail, wenn auf ein Posting von mir geantwortet wird - hier nicht. Ich hab mich nur gewundert, das da nichts kam und schaute nach - deshalb die etwas späte Reaktion.
Ihr meint also, mein Wunsch nach mindestens 250 bis 500GB ist unrealistisch?
Ich arbeite eben gerne nur mit einer Festplatte - die anderen sind abgeschaltet. Nur bei Bedarf schalte ich diese zu. Hab mir dafür ja extra für jeden PC eine "Schaltanlage" gebaut.
Schont die Lebensdauer - und auch ungewollte Zugriffe.
Aber vielleicht sollte ich da umdenken.
Beim heutigen Stand der Dinge ist eine SSD aber nicht dafür konzipiert, möglichst große Datenmassen zu speichern
Also sollte ich hier anfangen, umzudenken. Bisher betrachtete ich eine SSD einfach als schnelleren Ersatz für die normale Festplatte.
Mal ganz stark vereinfacht - alte Normal- Festplatten raus, SSD rein - und der PC ist mit einer Aufgabe fertig, noch bevor er die überhaupt gestartet hat.
Um mal auf meine eigentliche Frage zurückzukommen, Hybrid. SSDs - Ich hab die verschiedenen Berichte usw schon gelesen. Trotzdem fragte ich
Hat schon einer mal praktische Erfahrungen mit Hybrid- SSD gemacht?
Weil in so einem Gespräch sehr oft die verschiedensten Standpunkte erörtert werden, eben oft auch gegenteilige Meinungen geäußert werden - man lernt in jedem Fall etwas daraus. Kann die praktischen Erfahrungen anderer assimilieren.
Und oft genug korrigiert man eben auch den eigenen Standpunkt.
So eine Diskussion über wirklich eigene, praktische Erfahrungen bringt oft sehr viel mehr Erkenntnisse, als alle die von Fachzeitschriften veröffentlichten Testergebnisse.
Das ist für mich sehr viel wichtiger, als die reinen technischen Datein und Vergleiche.
Jürgen
Hallo Jürgen,
Erfahrungen werden wohl die hier im Forum die wenigsten mit diesen Zwitter-Platten gemacht haben. Das ist so eine Zwischengeburt, die in Wirklichkeit nicht viel bringt und keiner haben will.
2011 ist einiges Angesagt was die Technik betrifft und die Preise werden auch abrutschen. Ich warte bis in den Herbst was sich tut und werde die nächsten Berichte hauptsächlich von der c't abwarten..
Gruß
luttyy
Das nicht unbedingt - es gibt auch schon SSDs mit 1 TB. Nur, der Speicher ist erstens unverhältnismäßig teuer, und zweitens musst du bedenken, dass eine SSD von Grund auf anders arbeitet als eine Festplatte. Speichern - verändern - wieder löschen - wieder neu speichern - irgendwann einmal defragmentieren, falls die Performance einbricht - all das haut bei einer SSD so nicht hin. Die sollte man möglichst "in Ruhe lassen", also einmal System und Programme installieren und dann am liebsten nur noch lesen.
Z.B. kann eine SSD auch keine Daten überschreiben. Die Speicherzellen müssen erst einmal gelöscht werden, bevor sie neu beschrieben werden können. Defragmentierung bringt nichts, und Benchmarktests mit Schreibvorgängen sind geradezu Gift. Da die Anzahl der möglichen Schreibvorgänge limitiert ist, benötigt eine SSD ein "Bad Block Management", das kaputte Zellen aus dem Dateisystem hinauswirft und - fast noch wichtiger - ein "Wear Levelling", das dafür Sorge trägt, dass die Zellen möglichst gleichmäßig mit Schreibvorgängen belastet werden.
Rein logisch müsste das dazu führen, wenn du eine SSD einmal komplett löscht und wieder neu beschreibst, dass sie dann in Zukunft "von hinten" bearbeitet wird, weil dort noch "frische Zellen" liegen. Ob das konkret der Leistung schadet, weiß ich jetzt nicht, ich will damit nur deutlich machen, wie weitgehend man beim Verständnis von SSDs gegenüber den Festplatten umdenken muss.
Wenn das wirklich stimmt, was Andi schreibt - dass die Hybridplatten in der Performance einen Kompromiss zwischen HD und SSD liefern - dann ist das schon sehr sehr gut! Denn der Preis z.B. einer Seagate Momentus liegt deutlich näher an einer Festplatte als an einer SSD.
Nur, wie gesagt... wenn du dir den Link von Alpha anschaust, da ist die Hybridplatte ganz schlecht weggekommen, die Preisdifferenz schien herausgeworfenes Geld. Deswegen also ein ganz dickes Fragezeichen hinter diese Technologie, und volle Zustimmung zu luttyy.
CU
Olaf
Hallo Olaf,
also zu 80 % dürfte es die PC Welt gewesen sein mit dem Test.
Es kam aber auch nur ein negatives Fazit über die Hybrid Festplatte.
Von der Leistung her nichts weltbewegendes gegenüber der normalen Festplatte.
Auch wurde wieder als Tipp geschrieben, dass Aufgrund des hohen Preises von SSD Festplatten das beste ist, wenn man sich eine kleinere SSD als Systemplatte einbaut und eine große Festplatte als Massenspeichermedium.
Ja - das wird längerfristig das Beste sein, selbst wenn die SSD-Preise fallen. Letzteres relativiert sich schließlich dadurch, dass man bei den Festplatten ja auch immer mehr GB und neuerdings TB fürs Geld bekommt.
Ich werde in nächster Zeit noch einmal versuchen, detailliertere Infos über die Performance der Seagate Momentus-Serie zu erheischen. Wenn das Leistungsplus nämlich kaum spürbar ist, dann ist sie nämlich doch zu teuer - der Preis pro GB liegt immerhin rund doppelt so hoch wie bei einer gewöhnlichen Festplatte. Das ist zwar immer noch drastisch günstiger als bei einer SSD, im Verhältnis zum Performancezuwachs aber sehr wahrscheinlich zu teuer.
CU
Olaf
Klar -
Ich meine, ich benötige das nicht unbedingt und in meinem Geldkeller muß ich auch noch nicht unbedingt Luft schaffen.
Hab ja auch 2 Jahre benötigt, bis ich Prozessorseitig auf 64Bit umgestiegen bin...
Aber dann eben richtig - und unter Auslassung rein "temporärer" Produkte. (Wie es wohl die 939- Pin- Technologie war)
Wartet der jüki also ab, wie sich luttyys Prognose mal macht.
Hier:
...also einmal System und Programme installieren und dann am liebsten nur noch lesen.
- herrscht bei mir allerdings Unklarheit.
Da könnte man annehmen, das das Betriebssystem und die installierten Programme eine homogene, unveränderliche, statische Einheit seien.
Dem ist wohl nicht so.
Denn vollkommen gleichgültig, was ich gerade auf dem PC tue - das wird doch wohl alles im System geschehen. Nur die Produkte der Prozesse werden außen abgespeichert - im Laufe der Bearbeitung werden die in C befindlichen daten doch laufend geändert.
Schon alleine verschiedene der dll, die laufend umgeschrieben werden - nicht zuletzt werden bei der Wahl des Programm- Installationspfades in eine logische Partition Massen von Daten trotzdem nach C installiert - dynamische Daten, die während einer Bearbeitung einer laufenden Veränderung unterliegen.
Also wenn im Betrieb eines PCs Daten in einem fort geändert werden, dann ist das eigentlich wohl doch im Betriebssystem.
Egal - das mit den SSD habe ich so und so jetzt noch nicht vor.
Als Zwischenlösung kam mir da eben diese Hybridgeschichte unter - mehr oder weniger zufällig, als ich rein zur Information nach SSD suchte.
Und danach las ich Alphas Link - da war eigentlich schon alles klar.
Und ich fragte nun neugierigerweis nach eventuellen persönlichen Erfahrungen - es kamen keine.
Was wiederum den Umkehrschluß zuläßt, das sich (wohl eben aus guten Gründen) gleich mal gar keiner so ein Dingens gekauft hat und somit auch nichts an eigenen Erfahrungen sammeln konnte.
Es ist auf jeden Fall immer wieder sehr nützlich, wenn man solche Dinge mal direkt erörtert.
Nützlich und fruchtbar.
Danke noch einmal für Eure Kommentare!
Jürgen
Deswegen schrieb ich auch "am liebsten" nur noch lesen ;-) Nee, das geht natürlich nicht. Abgesehen davon, dass von Zeit zu Zeit Updates eingespielt werden müssen, verändert sich das System auch im laufenden Betrieb ständig. Nur - das ist schon Belastung genug für eine SSD, man sollte sie nicht auch noch mit privaten Daten befrachten, die im Zweifelsfall einen noch schnelleren "Umschlag" auf der SSD erzeugen - krasses Beispiel: Audio- und Videobearbeitung. Bei Textverarbeitung wiederum wären das Problem die vielen kleinen Dateien, die ganze Cluster blockieren, die sie nur zum Teil ausschöpfen.
Und ich fragte nun neugierigerweis nach eventuellen persönlichen Erfahrungen - es kamen keine.
Ich kann es dir nicht fest versprechen - aber evtl. hole ich mir Anfang nächsten Jahres eine Seagate Momentus. Einfach nur aus Neugier, denn bei der relativ geringen Preisdifferenz zur HD kann man eigentlich nicht viel falsch machen. Der Artikel von Alpha ist ja schon ein halbes Jahr alt, und da ging es um eine Samsung-Hybridplatte - ist also nicht gesagt dass das Seagate-Teil genau so enttäuschend abschneidet.
CU
Olaf
Das wird sicher interessant.
Diese Gattung Festplatten gibts wohl nur im Schleppi- Format 2,5"?
Jürgen
Verdammt... scheint so zu sein: http://www.schiwi.de/shop4/advanced_search_result.php?XTCsid=dh01uopscb1v5ec7cd9hjis57f271ubo&keywords=momentus&x=0&y=0
Schade, das passt mir eigentlich gar nicht. Dann müsste ich mir für mein Hybrid-Experiment noch einen Einbaurahmen besorgen. Nicht dass mich das umbrächte, aber eine 3,5"-Variante wäre mir trotzdem lieber gewesen.
CU
Olaf
Naja - SSD gibts ja auch nur im "Schleppi- Format". Die mechanischen Adapter sind im einfachsten (vollkommen ausreichendem) Falle zwei einfache U- Profile.
Der Trend geht bei Festplatten ja in Richtung kleinere Abmesseungen - aus rein pghysikalischen Gründen.
Die Geschwindigkeit ist in sehr hohem maße ja von der Bewegung der Datenarme abhängig.
Je kleiner und masseärmer die sind, desto höher können diese beschleunigt werden.
Bei der bisher erzielten Speicherdichte können eben die Scheiben auch ziemlich klein gehalten werden.
Jürgen
Da fällt mir in diesem Zusammenhang noc etwas ein:
Wenn ich ein Win7 zB auf eine normale Festplatte installiere, mal ausnahmsweise auch die Programme mit ins System und davon ein Image erstelle - kann ich das eigentlich auf eine SSD wieder herstellen? gibt es dazu schon praktische Erfahrungen?
Jürgen
Habe ich schon mal mit einem Klon gemacht. Geht einwandfrei, es muss allerdings dann das System auf die SSD konfiguriert werden...
(1 Partition)
Gruß
luttyy
Danke - also nicht nach jüki- Manier die Programme in eine andere Partition installieren, ja?
Kein Problem.
Und auch bei der Neuinstallation benötigt SSD keine Sonderbehandlung?
(
Weihrauch, Absingen von Chorälen, besonders gefilterter Atomstrom usw)
Jürgen