Hallo zusammen!
Eine Western Digital Caviar WD 3200 JB, die in einem NAS-LW eingebaut war, hat ihren Dienst beendet. Beim Einschalten ist nichts mehr zu hören, kein Motor läuft an. Gibt es denn irgendwelche Tricks, die Platte zumindest provisorisch noch einmal kurz zum Laufen zu bewegen? Ich möchte nur sehen, ob alle darauf befindlichen Dateien ein Backup im Netzwerk haben. In der Nähe der Achse sind 4 blanke Lötstellen zu sehen ...
Eine andere Stromversorgung an einem USB-IDE-Adapter führt natürlich auch zu keinem Erfolg. Vielleicht weiß jemand etwas?
Grüße - Jürgen
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge
Hallo Jürgen,
wenn du eine 2. identische Western Digital Caviar WD 3200 JB hast,
die Daten sichern und die Platine auf die Defekte umbauen.
Mit etwas Glück, ist die Platine Defekt und nicht der Antrieb selbst.
Diese Platten habe doch 3 Jahre Garantie über Western Digital. Hast du schon mal die Seriennummer und das Kaufdatum bei Western Digital eingegeben?
Wenn es eine Retail und keine OEM ist, bekommst du eine neue... (OEM-Nummern werden erst gar nicht angenommen)
Gruß
luttyy
Die Hardware ist in solchen Fällen scheissegal!
Einzig und allein die Daten sind wichtig!
Wird die Festplatte denn überhaupt vom System erkannt?
Wenn ja, dann schau Dir mal die SmartWerte an (ich empfehle das freie GSmartControl dafür)...
Gruß
Borlander
Wie oben schon erwähnt, wenn die Platte nicht mehr dreht, könnte man nur versuchen die Platine einer baugleichen Platte ein zu bauen.
Einen mechanischen Defekt, auch am Motor, kannst Du so gut wie komplett ausschließen, wenn die Platte nicht heruntergefallen oder gestoßen wurde.
Da Festplatten Wechselstromantriebe haben, kannst Du mit deinen Mitteln (vermutlich) den Motor nicht einfach zum drehen bringen.
Mfg
blz
Vielleicht habe ich dich auch falsch verstanden, aber hast du schon probiert die Platte in ein anderes Gehäuse zu stecken ?
Es könnte ja auch sein, dass einfach die Elektronik des externen Gehäuses defekt ist und nicht die Festplatte.
Hallo zusammen!
Zunächst mal vielen Dank allen, die mir mit Zuschriften zur Seite standen!
Speziell @andi19831 :
Ich habe die Platte aus dem NAS-Gehäuse ausgebaut und mit einem USB-IDE-Adapter inkl. Stromversorgung verbunden. Das sind die Stecker, mit deren Hilfe man HDDs auch außerhalb von Gehäusen betreiben kann. Aber auch damit lief die Platte nicht an.
Allerdings wüsste ich auch gar nicht, welches OS oder welche Dateistruktur ich auf der HDD vorliegen habe. Das SOHO-NAS-Laufwerk ist ein selbst bootender Daten-Server, möglicherweise legt er die Dateien ja in einer Linux oder Linux-ähnlichen Umgebung ab und ich könnte dann die Dateien ohne die NAS-Firmware gar nicht sehen .... Vielleicht kann dieses OS die Platte auch ein- und ausschalten?
Grüße
Jürgen
USB-Adapter ist in solchen Fällen eher unglücklich. Am besten direkt per IDE anschließen, dann kannst Du auch die SMART-Daten auslesen. Ein Motorproblem würde sich in den Smart-Werten zeigen. Besonders die Werte Spin-up Time und Spin-up Retry Count würde ich mir ansehen.
Das verwendete Dateisystem wirst Du mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit mit einem Linux-System lesen können. Ist meistens ext3 oder xfs.
Gruß
Borlander
Ok dann habe ich es falsch verstanden :-)
Also wenn deine Dateien die drauf sind wirklich wichtig sind und du kein Backup hast dann könntest du eine indentische Festplatte kaufen und dort wie auch schon
hddiesel beschrieben hat die Platine umbauen. Funktioniert aber nur wenn die Firmware und alles gleich ist.
Ein Datenrettungsunternehmen würde es natürlich wahrscheinlich zu 100 % hinbekommen wird aber wohl zu teuer werden.
Hallo andi19831,
wie schon erwähnt, gehe ich davon aus, dass alle wichtigen Daten ein Backup haben. Diejenigen Daten, die keines haben, sind eher nicht wichtig. Das habe ich jetzt so beschlossen. Sonst kommt man mit diesem Problem nie zu einem Ende. Eine Festplatte des gleichen Typs ist zwar für knapp 60 Euro zu bekommen, ob ich aber mit dem Umbau zurecht käme, ist eine andere Frage. Probiert habe ich es noch nie. Also werde ich sie mir mal von innen ansehen ...
Grüße
Jürgen
Dann schlage ich Folgendes vor: Leg die Platte gut verpackt (am besten in der Kunstoffbox in der Platten heute geliefert werden) an einen sicheren Ort (bevorzugt irgendwohin wo sie nicht herunterfallen kann!) und prüfe aufmerksam ob Dir irgendwas fehlt. Bzw. wirst Du das dann ja merken. In diesem Fall kann man dann noch mal drüber nachdenken wie am sinnvollsten weiter zu verfahren ist ;-)
Gruß
Borlander
So einen Austausch der Plattenelektronik habe ich mal vor Jahren erfolgreich durchexerziert-geht aber nicht bei jeder Platte, da bei manchen die Köpfe und deren Steuerelektronik je Einzelstück aufeinander einjustiert werden und so nicht kompatibel zueinander sind.
Auch kann es wichtig sein, dass die Platten aus gleichen oder möglichst nahe zusammenleigenden Baulosen stammen, die man aus den Seriennummern erkennen kann. Ansonsten besteht immer die Gefahr von Inkompatibilitäten durch etwaige Weiterentwicklungen/Modifikationen.
Es ist halt Glücksache, ob nun-wie in Deinem Fall- die € 60.- -Platte die Lösung ist oder nicht.