Hi,
Ich habe folgendes Problem: Nachdem an einer externen USB-Festplatte das Netzteil defekt war, wurde die Platte über den Händler zur Garantie eingereicht. Als Austausch kam dann eine baugleiche Festplatte, die mit Daten bespielt war (Fremddaten!!!!). Eine Nachfrage ergab, das die alte Platte nicht mehr rückholfähig ist ( zum Hersteller geschickt und Vorgang somit nicht mehr zuordnungsfähig). Nun mache ich mir ein wenig Sorgen um meine eigenen (Firmen-)Daten. Hat jemand derartige Erfahrungen?
Gruß Gunny0606
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge
Öhm... dass du fremddaten zurückbekommen hast... das sollte so nicht passieren. Es ist damit auch sehr wahrscheinlich dass jemand anderes deine Firmendaten hat. Ich würde mich schleunigst drum bemühen, meine eigene Platte wiederzubekommen. Steht vielleicht auf dem Karton etc eine Seriennummer? wenn ja dann fordere anhand dieser Seriennummer(sie sollte spätestens beim Hersteller des Plattengehäuses mit der S/N der Festplatte in verbindung zu bringen sein) deine eigene Platte wieder. Versuche höflich mit dem Händler zu verhandeln. Erkläre ihm dass dort wichtige Firmendaten drauf sind. Wenn das nichts hilft dann ASAPST zum Anwalt.
Autsch ! Eine Festplatte, die Dir nicht privat gehört, sondern einer Firma gehört verschreddert !
Zumindest ist es so in einer größeren Firma ! Dort gibt es klare Vorgaben diesbezüglich.
Die Ersatz-Festplatte ist nicht zufällig eine Seagate ?
Dann kannst Du die Daten der Festplatte mit den Seatools auslesen. Womöglich hat die Platte schon 20000 Betriebsstunden drauf und ist so nicht als Festplatte im Garantieaustausch zu akzeptieren.
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Fremddaten sollten normalerweise nicht darauf sichtbar sein, denn wenigstens der MBR wird gelöscht. Die Daten fördert dann z. B. "testdisk" wieder zutage und tut dies, wenn die standardmäßige Überprüfung der SMART-Werte auf Jungfräulichkeit dazu Anlass gebietet.
Dass gebrauchte HDDs wieder als "neu" verkauft werden, kommt leider öfters vor, auch in c't stand da erst etwas (aber nichts von Fremddaten). Eine HDD vollständig zu löschen würde mehrere Stunden dauern - die Zeit kann doch keiner bezahlen.
Warum empfehle ich wohl die Verschlüsselung der kompletten Platte (mit TC), wenn sie eventuell wegen Gewährleistung/Garantie zurück muss?
Ok, bei Systemplatten geht das nicht immer, meist bleiben die aber ausreichend lange funktionsfähig, bevor die eingeschickt werden müssen. Andererseits könnte man auch die Systempartition(en) mit verschlüsseln und dann könnte die defekte HDD gleich ohne "Vorbehandlung" wieder zurück.
Danke mal eben für Eure Antworten (an Alle).
NEIN, es ist keine Seagate-Platte und hat auch nichts mit dem Verkauf von gebrauchten Platten zu tun. Das war ein anderer Thread!
Es geht wie gesagt um einen normalen Garantietausch, für den es nach meinem Verständnis legitim ist, reparierte Platten ( ohne Daten! ) zu bekommen.
Glücklicherweise scheint das Problem nicht sehr häufig zu sein.
Der Anwalt wird mir wenig nützen, da ich wohl für meine Datensicherheit selbst zuständig bin.
Für die Zukunft werde ich bei externen Platten also TrueCrypt einsetzen und ansonsten kann ich wohl nur beten, das derjenige, der meine Platte bekommt, kein Deutsch versteht und das Gerät zum Datenspeichern und nicht zum Spionieren benötigt.
Trotzdem noch mal danke
Gruß Gunny0606
P.S. Wie beendet man so eine Anfrage?
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Gruss