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BIOS, I/O-Spannung, L2-Cache-Latency und OC

Fragmaster / 2 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Freunde,
seit ca. 8 Monaten habe ich problemlos einen Celeron333@500@2,0V auf Abit BH6 betrieben und Office, Surfen und Q2 und Q3 liefen und laufen absolut stabil. Jetzt hab ich mir vor 6 Wochen UT und Siedler von Catan draufgepackt - prompt kackt die Kiste bei diesen beiden Programmen nach spätestens 5-10 Minuten ab :-((.
Also Core-Voltage stufenweise auf bis 2,3 V hochgedreht (hab nen Sandwichkühler) - kein Effekt. Probeweise an der L2-Cache-Latency rumgespielt (Werte reichen im BIOS von 1-15 sowie default - sind eigentlich die hohen oder die tiefen Werte stabiler?!?) - wieder nix. Zum Äußersten geschritten und den L2-Cache deaktiviert - lief auf einmal bestens, aber das Minus an Performance wollte ich mir nicht reintun. Dann wieder L2-Cache auf default reaktiviert, Prozessorspannung zurück auf 2,0V gestellt und den Bustakt runter auf 95 MHz = 475 MHz Prozessortakt - plötzlich gingen 2 Std. UT ohne Probleme. Aber den wahren Overclocker befriedigt das natürlich nicht. Zufällig fiel dann mein Blick im BIOS auf die I/O-Spannung - 3,26V. Ich hab davon nicht so viel Ahnung - aber sollten da nicht 3,3V stehen?!? Die Spannung läßt sich leider nicht verstellen, geht wohl erst ab Abit BE6-II bzw. BF6. Aber da gabs ja noch die Einstellung der 8-Bit-I/O-Recovery und der 16-Bit-I/O-Recovery, beide standen auf 1. Ich hab das jetzt mal beides auf 3 hochgestellt (=etwas weniger Performance) und tatsächlich läuft das bis jetzt stabil...
Zwei Fragen bleiben übrig: Ist die normale I/O-Spannung, wie ich mich zu erinnern glaube, 3,3V? Wenn ja, habt Ihr ne Ahnung, wieweit sich das Erhöhen der I/O-Recovery auf die Performance auswirkt?
Vielleicht ist es ja übertrieben, aber dann hätte ich große Lust, das Board zu reklamieren, weil noch Garantie drauf ist, Ach ja, Netzteil hat 300W, Graka Viper550 (TNT1), SCSI-Hostadapter und Fritzkarte - das wars.
Vielen Dank schon mal, CU,
Volkmar

Gräber Fragmaster „BIOS, I/O-Spannung, L2-Cache-Latency und OC“
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Hallo Frag,
es liegt nicht am Board, sondern am Netzteil, daß die Spannung nur 3,26V beträgt! Gleiches ist auch mir passiert, kannst du auf meiner Seite unter den Berichten zu den Boards nachlesen, ebenfalls mit einem 300 W Netzteil. Nicht alles was Gold ist, glänzt.
Die I/O hat lt. Spezifikation 3.3 V zu betragen und gilt als Spannung des AGP. Eine Erhöhung bringt nach meiner eigenen Erfahrung aber nicht nur Stabilität beim Übertakten der Grafikkarte, bzw. des AGP-Bustaktes, sondern eigenartigerweise auch der CPU.
Das verändern der CacheLatency brachte bei mir noch nie Abhilfe des Problems.
Es ist allerdings in deinem Falle genauso gut möglich, daß die CPU noch nie 100% Stabil auf dieser Geschwindigkeit lief und eben auch dein Hauptproblem ist. Während der Cel.300A durch die Bank eigentlich bestens bei 100 Mhz lief (wenige Ausnahmen), hatten nur wenige 333A dieses Privileg. Hast du keinen Bekannten, bei welchem du mal testen kannst, ob das ändern der I/O irgendeine Änderung bringt?
Gruß
Peter

Fragmaster Gräber „Hallo Frag,es liegt nicht am Board, sondern am Netzteil, daß die Spannung nur...“
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Hallo Peter,
danke erstmal für Dein Statement. Schöne Sch**** mit dem Netzteil...:-(( Man fragt sich echt, wie man an ein ordentliches Teil drankommen soll...
Ansonsten lief mein 333er immer stabil auf 500 - mit Ausnahme dieser beiden Spiele. Ich nehme mal an, daß das daran liegt, daß der L2-Cache von beiden Programmen erheblich mehr belastet wird (gerade bei der prozessorlastigen UT-Grafikengine) als bei Office, Surfen etc., auch Q3 war nie ein Problem. Die Stabilität nach Deaktivieren des L2-Cache unterstützt m.E. diese Vermutung. Naja, mal schauen, obs jetzt mit der raufgesetzten I/O-Recovery stabil bleibt.
Übrigens hab ich noch nen 300A zu Hause rumliegen (Spec. weiß ich leider nicht auswendig), der bei 2,3V mit Mühe auf nen FSB von 95 MHz zu bringen war - also war bei 428 MHz Sense.
Aktuell liebäugele ich mit dem neuen Celeron2 - man liest ja fast nur tolle Sachen hinsichtlich OC. Die Performance eines 566@850 soll aber wohl "nur" im Bereich eines 600er oder 650er Coppermine liegen, wie Du ja auch schon berichtet hast. Daran sind jenseits des im Vergleich zum Coppermine halbierten Cache wohl zwei Eigenarten des L2-Cache schuld: Er läuft mit einer Latency von 2 (beim Coppermine 0) und, wenn ich das auf einer diesen vielen US-OC-websites richtig verstanden habe, ist der Bus, mit dem der Cache beim Celeron2 adressiert wird, nur halb so breit wie beim Coppermine. Frag mich nicht, wie die das rausgekriegt haben. Bei deaktiviertem L2-Cache war die Performance von Celeron2 566@850 und Coppermine 850 erwartungsgemäß gleich. Wenn man an den Preisunterschied zwischen Celeron2 und dem 600er Coppermine denkt, ist aber schon klar, was die bessere Wahl ist. Zumal bei nem BX-Board ohne AGP =1/2. Mal schauen, vielleicht kann ich in 2-3 Wo. mal meine Erfahrungen posten.
CU, Volkmar (the "Frag")