Hallo zusammen!
Seit Mitte Juli bin nun auch ich "stolzer Besitzer" eines DVD-Brenners - Sony DVD RW DW-Q28A -, habe allerdings noch keine einzige DVD damit erstellt. Das soll sich nun ändern... Mich interessiert vor allem die Möglichkeit, Datensicherungen auf DVD zu machen, als Ergänzung zur externen Festplatte sozusagen. Mit welchen Medien habt ihr die besten Erfahrungen:
- Single- oder Double-Layer
- Plus oder Minus
- Re-Writable oder besser nicht
- welche Marken sind neben Verbatim und TDK empfehlenswert?
Die DoubleLayer-Rohlinge sind zwar unverhältnismäßig teuer im Vergleich zu den Singles, aber bei Re-Writables dürfte sich das relativieren. Die Frage ist nur, ob Re-Writables genau so haltbar sind wie einmalig beschreibbare Medien, und ob Double-Layer als zuverlässig empfohlen werden kann oder noch mit Kinderkrankheiten zu kämpfen hat.
Wenn ich die Beschreibung richtig interpretiere, kann mein Sony-Modell DVDs im Plus-Format als Double-Layer und im Minus-Format als Single-Layer schreiben - beides wahlweise auch als RW. Bevor ich mir nun von jeder Variante ein paar Rohlinge besorge, womöglich noch von mehreren Herstellern, interessieren mich eure Erfahrungen im Umgang mit diesen Medien.
Danke für eure Hinweise!
CU
Olaf
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Hi Olaf
Ich benutze nun schon ne ganze Weile DVD-Medien schon seit es DVD-Brenner gibt.
Mein erster war ein Philips DVD +R/+RW mehr konnte der damals noch nicht.Seine Brenngeschwindigkeit war 2,4 fach...er wurde nie geflasht und funzt heute noch in meines Sohns Rechner einwandfrei.Die Medien waren von Anfang an beim alten sowie beim jetzigen
neuen LG 4163b Platinum +R und +RW.Ebenfalls Preisgünstig und gut die Intenso +R und +RW
keinesfalls zu empfehlen ist SKC das ist der letzte Schrott.Das sind so meine Erfahrungen
bei günstigen DVD Rohlingen alles was absolute Marke ist ist ebenfalls gut und kann bedenkenlos gekauft werden.Mit DL-Medien hab ich so noch nix angestellt also kann ich darüber auch nix sagen...sollen in Sachen kompatibilität zu Standallone nicht so toll sein aber mal sehen ob hier jemand schon Erfahrungen damit gemacht hat. Gruß Andreas
> (Double-Layer)... sollen in Sachen kompatibilität zu Standalone nicht so toll sein
Hi Andreas, wie gesagt - das ist nicht so wichtig, für Datensicherungen spielt das keine Rolle. Eher ist die Frage, ob Single-Layer evtl. zuverlässiger sind, weil diese Technik wesentlich länger auf dem Markt und somit ausgereifter ist. Über CD-RWs war oft zu lesen, dass die Haltbarkeit zu wünschen übrig lässt - kann man das 1:1 auf das Thema DVD übertragen? Gibt es zu "Plus" und "Minus" noch etwas Wesentliches zu beachten?
CU
Olaf
Doublelayer: hatte ich seither noch nicht, werde mir nun aber mal einige holen zur Datensicherung
Plus oder Minus: ist im Normalbetrieb egal, nimm das was deine Player abkönnen (ältere und einige DVD-Recorder können nur -R)
Ein Extremfall wäre das Arbeiten mit InCD dort sind eindeutig +R-Medien vorzuziehen, -R taugen da nichts.
Rewritable: Ich habe sehr viele Daten, Filme, Audiodateien und MP3s auf RW-Medien und bisher noch keine Ausfälle
Marken: Selber benutze ich fast nur TDK (TDK = Ricoh, meine jedenfalls) auch die Tevion hatten seither noch keine Probleme gemacht. Sky, SKC, SilverCircle und Co. taugen jedenfalls absolut nichts
Für Datensicherung wäre DVD-RAM eigentlich das interessanteste Format, das können aber leider nur die LGs :-|
Bei den +/- Medien habe ich bislang noch von keinen Unterschiden gehört, ich traue denen aber genau so wenig wie CD-Rs...
Gruß
Bor
Ich habe bisher etwa 60 DVD-Rs und ca. 80 DVD-RWs mit einem Plextor 716A gebrannt. Bei den RW-Bränden überschreibe ich immer alte Daten.
Ich verwende nahezu ausschließlich TDK, Verbatim und Maxell, in neuer Zeit mehr 8x Panasonic (TY, Made in Japan). Ich verwende nur DVD-Rs/DVD-RWs, weil mein Stand Alone DVD-Player von Panasonic ist - Panasonic gehört zur Minus-Fraktion. Probebrände auf +R/+RW spielt er aber auch ab. Bei der Brenngeschwindigkeit reicht mir 4x oder 8x.
Von der Qualität bin ich äußerst positiv überrascht, im Prinzip bisher kein einziger Fehlbrand. Mit Qualität meine ich problemloses Abspielen von Video-DVDs ohne Fehler auf meinem Panasonic DVD-Player. Auch RWs (meist Verbatim 4x) ist völlig problemlos. Ich mache allerdings keine Qualitäts-Scans, obwohl ich das mit PlexTools machen könnte. Langzeiterfahrungen bezüglich Datenintegrität habe ich nicht.
Etwas getrübt sind meine Erfahrungen bei DL-Rohlingen, ich habe jeweils einen Plus- und einen Minus-Rohling testweise gebrannt. In beiden Fällen sind Hängenbleiber beim Layer-Wechsel. Durch mehrmaliges Vor- und Zurück-"Spulen" kann ich den Hängenbleiber überwinden. Auf absehbare Zeit werde ich keine DL-Rohlinge mehr verwenden (auch aus Preisgründen). Ich habe kein Problem damit, lange Filme auf 2 Single-Sided-Rohlingen aufzuteilen (Qualität ist mir wichtiger als starke Komprimierung).
rill
...damit ist meine Anfrage erschöpfend beantwortet. Danke auch für alle anderen Antworten!
Mein Fazit:
- Rewritables sind unproblematisch
- Double-Layer ist noch zu teuer und nicht zuverlässig genug
- Plus oder Minus ist bei Datensicherungen nicht entscheidend
- wie bei CD-Rs solle man auf gute Markenqualität achten und nicht zu schnell brennen.
THX @all
Olaf
Je nach Brennermarke gibt es Tests welche Sorte Rohlinge am besten mit ihm klarkommen.
(googeln..) Nightbeautys Brenner sind am besten mit Verbatim getestet worden. (dies nur am Rande) Ich möchte bemerken das man die Rohlinge nicht bis zum Rand vollknallen soll, denn wenn sie mal anfangen zu Altern, beginnt dies vom Rand her nach innen. So geschehen bei einer meiner ersten CDs die ich mit Photos vor Jahren beschrieben habe. Dies wird bestimmt auch für DVDs gelten. gruß Steven
Immer Markenrohlinge nehmen, entweder Verbatim oder wie ich Ricoh DVD+R 8X ! Hände weg von Princo !
Hi kosake,
von Verbatim habe ich bislang nur Gutes gehört, neuerdings auch von Ricoh - damit ist auch dieser Hersteller in der engeren Wahl. Bei Princo habe ich schon mit CDs schlechte Erfahrungen gemacht, das ist letztlich Noname-Schrott, auch wenn er auf dem Papier einen Namen hat. Davon werde ich in jedem Fall die Finger lassen.
THX
Olaf
Die Ricohs gibt es günstig auf Spindel bei amazon.de ! Versandkostenfrei ! Filme brenne ich mit 8-facher Geschwindigkeit und habe super Ergebnisse ! Dann wird das für Daten-DVDs wohl auch so sein ! Habe ich bisher nicht gemacht !
Danke kosake, die Info werde ich mir gut merken. Auf jeden Fall werde ich im Vorwege von diversen "guten" Marken verschiedene DVD-Rohlingstypen besorgen, um zu sehen, welche am besten laufen. Bei renommierten Marken vermutlich alle... aber da möchte ich schon sicher gehen, sonst wäre es sehr ärgerlich, gleich eine ganze Spindel zu kaufen.
THX
Olaf
DVD-Ram
Nasser
CD-RW Medien haben zuletzt in einem Test grottenschlecht abgeschnitten. Total hohe Fehlerquote, selbst bei absolut neuen Teilen.
Wenn das auch auf DVD +/- RWs zutreffen sollte, dann gute Nacht.
DVD-RAM ist das einzige Medium, welches in Firmen genutzt wird, die einen sehr hohen Wert auf Datenbeständigkeit legen.
Als Anmerkung zu Borlanders LG-Tipp, soviel ich weiß gibt es auch Brenner von Panasonic, die diese Medien verarbeiten können und in Deutschland zu kaufen sein müssten.
Hi Nörgler,
das ist gut und schön, aber mein interner Sony-DVD-Brenner/SuperDrive beherrscht das DVD-RAM-Format nicht, und einen zusätzlichen externen Brenner wollte ich mir nicht anschaffen. Deswegen fällt DVD-RAM leider flach... aber danke für deine Info, wie's ausschaut, kann ich Doubles und RWs abhaken, so dass ich mich dann nur noch zwischen Plus und Minus Format entscheiden muss.
THX
Olaf
Weiß Du noch wo Du diese Information her hast bzw. wo man weiter danach suchen könnte? Mir sind (was aktuelle Geräte angeht) ansonsten nur noch Hitachi-DVD-RAM-LWs bekannt, die aber leider nicht in DE erhältlich sind und Preislich über 150US$ liegen :-|
Auf der Panasonic-Seite sind die gut versteckt, ich mußte auch eine Weile suchen. Es gab etliche ältere Panasonic-Laufwerke (meist SCSI).
Toshiba hat auch ein DVD-RAM-LW. Ältere DVD-RAM-Laufwerke von Toshiba (SD-W1101/1111) waren SCSI-Geräte.
rill
In Erinnerung an einem anderen Thread hab ich mal einen 50'er Spindel BASF + DVD Bilig Rohlinge unter die Lupe genomen und festgeselt das bei diesen der Schutzlack nun ebenfals teilweise bis über die Kante gezogen und danach nicht abgeschlifen wurde.
Die getrockneten "Lacknasen" kann ein dort auch mit bloßen Auge erkennen. Mag sein das die damit nun besser vor Schadstoffeinwirkungen von aussen im Kantenbereich geschütz werden.
Bei einem älteren einzelnen BASF CD-(nicht DVD) Rohling welcher mal teuer mit Hardbox verkauft wurde, ist die Kante hingegen abgeschlifen.
Dann wird es Zeit, du hast effektiv nur ein halbes Jahr Gewährleistung, wenn du Pech (= "unguter Händler") hast.
Habe selber einen NEC 3520A. Bis jetzt habe ich meist +RWs gebrannt, auch eine -RW und +/-R.
Brennen + Lesen klappt problemlos (meist 4x, dafür aber ohne meckern).
Bei Lesetest (Diskqualität) hat die -RW (TDK) erstaunlich schlecht abgeschnitten (mag der Toaster wohl überhaupt nicht), die anderen RWs (Aldi, Intenso, Octron) liefern mäßige Ergebnisse, eigentlich nicht so der Brüller.
In der Praxis ist das Zeug aber bis jetzt alles ohne zu murren gelaufen, die +/-R haben ein besseres Brennergebnis als die RWs.
Double-Layer - habe ich in freier Wildbahn noch nicht gesehen oder war entschieden zu teuer.
Das sind alles aber nur persönliche Erfahrungen und ich denke mein Brenner brennt etwas zu unsauber (dafür läuft aber alles ohne Macken).
Haltbarkeit - keine Ahnung, behandle die DVDs auf jeden Fall korrekt und glaube nicht, daß die Daten nach ein paar Jahren noch (problemlos) lesbar sind.
Beim Backup taugen DVDs ohenhin nur für kleine Datenmengen, eine Wechselplatte ist deutlich schneller kopiert als ein Stapel DVDs.
Hi Null,
nur zum besseren Verständnis: "Haltbarkeit - keine Ahnung, behandle die DVDs auf jeden Fall korrekt und glaube nicht, daß die Daten nach ein paar Jahren noch (problemlos) lesbar sind." - das bedeutet, obwohl du die DVDs so gut behandelst, gehst du eher davon aus, dass die Daten in ein paar Jahren hinüber sind?
Wegen der Datenmengen: Wenn es zu viel wird, werde ich mir eine externe Firewire-Platte von LaCie o.Ä. gönnen, aber damit möchte ich noch etwas warten. Was meinst du mit unsauberem Brennen - viel Ausschuss?
Mit der Gewährleistung ist das so eine Sache - da muss ich jetzt doch mal die Katze aus dem Sack lassen: Das Sony-Superdrive ist intern in meinen neuen PowerMac G5 eingebaut, im Gewährleistungsfall müsste dann wohl die komplette Kiste zum Händler, wovor mir ein bisschen graut... weiß nicht, ob die das akzeptieren, wenn ich selber Hand anlege und das Teil ausbaue, zumal Bastelarbeiten bei dem Rechner sehr heikel sind. Neulich ist mir eine Schraube auf den Rechnerboden gefallen - dort wo sich auch das Netzteil(!) befindet. Glaubst du, ich hätte die da wieder rausgekriegt? Wegen dem Mist musste ich den ganzen Rechner wieder mühsam zum Händler schleppen und tags drauf wieder abholen :-(
Ist 4x-Speed generell empfehlenswert? Was mich noch irritiert ist, dass Phoenix die TDK empfiehlt, während sie in einem anderen Testbericht nach deiner Aussage schlecht abgeschnitten haben - entweder die Rohlinge waren Montagsexemplare, oder der Testbrenner.
CU
Olaf
Ja, die Memorex waren AFAIK die Rohlinge die auch nach der laboralterung im Test mit Abstand die geringsten Fehler aufwiesen.
Also ideal für Backups.
Also RW sind die TDK DVD +RW wärmstens zu empfehlen.
Gruss
Hi Phoenix,
hast du einen Link zu diesem Labortest? Würde mich mal interessieren, wer Memorex auf den weiteren Plätzen gefolgt ist, z.B. Verbatim, TDK etc
THX
Olaf
http://www.8ung.at/phoenix.computer/CHIPDVD1.JPG
Den Test mit den TDK habe ich nicht mehr.
Gruss
So, das Bild habe ich mir erstmal auf Platte gesichert. Typisch: Apple mal wieder sauteuer, wobei allerdings der baugleiche Maxell-Rohling auch nicht viel günstiger kommt. Bemerkenswert: Alle anderen aus der Reihe sind "Ricoh-Clone", und das Original dazu ist am preiswertesten. Die geringfügigen Unterschiede in der Wertung kann man wohl getrost auf das Konto "Fertigungstoleranzen" buchen.
Das Abschneiden von TDK hätte mich wegen der widersprüchlichen Aussagen von 'null' und dir besonders interessiert.
CU
Olaf
Hallo Olaf19!
Du weißt doch eigentlich, dass zur Datensicherung Festplatten im Wechselrahmen am besten geeignet sind. Und bei DVDs das DVD-RAM-Format. Geh mal einfach davon aus, dass DVDs kritischer sind als CDRs, wegen der größeren Datendichte und wegen der größeren Datenmenge (Anzahl der Bit/Statistik).
Bei den Regeln, die Du aufgestellt hast (Markenrohlinge, Temporeduzierung), hast Du eine wichtige Regel vergessen: Mit großen Abstand die meisten Fehler tauchen auf den äußeren Spuren auf. Die CD und die DVD werden von innen nach außen beschrieben. Eine Datensicherungs-DVD würde ich auf keinen Fall voll machen, also nie auf den äußeren Spuren beschreiben.
In der c't 14/2005 war ein Rohlingstest, der noch in der Nr. 15 korrigiert werden musste. Der scheinbare Nachteil der Plus-Rohlinge wurde weitgehend durch ein falsch kalibriertes Messgerät verursacht. Plus und Minus nehmen sich fast nichts. Leider wurden die Rohlinge nicht mit einem Sony-Brenner getestet. Der zuverlässigste Brenner war ein Pioneer-Gerät.
Das beste Preis-Leistungsverhältnis wurde für 8-fach-Medien erziehlt und da schnitten die TDK-Minus-Rohlinge am besten ab. Die wurden für alle Brenner bis auf den Liteon empfohlen, also für:
LG
NEC
Philips
Pioneer
Plextor
Da die Messung ja fehlerhaft war, hat die c't die korrigierten Spurfehler für die Plus-Rohlinge ins Netz gestellt:
www.heise.de/ct/05/15/029/default.shtml
Hi Tilo,
bin mit allem einverstanden, was du schreibst, nur - DVD-RAM ist keine Alternative, da mein Sony-Brenner dies nicht beherrscht. Eine externe Festplatte für meinen Mac (der übrigens nicht den Einbau weiterer interner Laufwerke ermöglicht - siehe Antwort auf null) werde ich mir später mal gönnen, im Augenblick muss ich mit dem auskommen, was ich habe. Deswegen ist das DVD-Brennen, zumindest als Übergangslösung die einzige Alternative. Hier wiederum werde ich nicht geizen und alles "randvoll" brennen, sondern lieber einen Rohling mehr investieren - meine Erfahrungen, speziell mit Audio-CDs (die letzten 5-10 Minuten!) sind so verheerend, dass ich zu dem jüngeren Medium DVD diesbezüglich erst recht kein Vertrauen habe.
Nach deinem Posting sind nun die TDK-Minus-Rohlinge mein Favorit, da ich eine 8-fache Brenngeschwindigkeit schon begrüßen würde. Die ansonsten häufiger empfohlenen Verbatims sollen bei 8-facher Geschwindigkeit Probleme bekommen.
THX
Olaf
[Diese Nachricht wurde nachträglich bearbeitet.]
Ich habe Dir übrigens ne E-Mail geschickt (diese Sekunde), an die Adresse in Deiner Visitenkarte.
Hi,
meine Überschrift sagt es schon, für mich kommen DVD's als Backupmedium nicht mehr in Frage.
Hatte mir extra vor meinem letzten Neuaufsetzen noch einen Lg DVD Brenner angeschafft und alle wichtigen Daten auf DVD's gesichert. Das Ergebnis der Sache war dann für mich, dass sich zwei größere Dateien (700 bzw. 800 mb) aufgrund von CRC Fehlern nicht mehr kopieren ließen. Zum Glück war es nichts arg wichtiges. War nur aufgrund des, das muss man zugeben, üppigen Platzangebotes noch auf der DVD gelandet. Ärgerlich war die ganze Sache schon. Seitdem benutze ich lieber wieder meine alte Festplatte als Backupmedium. Auf das bisschen Nutzplatz kann man für seine Datensicherheit dann doch auch verzichten.
Aber dieser Thread hat mich jetzt auch noch mal dazu angeregt, es noch mal mit den Silberscheiben zu versuchen. Hatte zu damaliger Zeit auch nur 2 DVD's mit dem Brenner gebrannt. Die CRC Fehler traten aber auf beiden DVD's auf.
Achso, noch kurz zur erläuterung: Die Rohlinge waren von Maxell und wurden, was ich nun als Fehler erkenne, mit Maxspeed (4X) beschrieben. Der Brenner ist ein LG GSA-4163B.
Wenn du mit Nero gebrannt hast, hattest du dann angeklickt, dass die Daten nach dem Brennvorgang noch einmal verifiziert werden sollten? Ist unbedingt anzuraten!
Nein, hatte ich leider nicht. Hatte eigentlich, muss ich jetzt leider sagen, noch nie schlechte Erfahrungen gemacht beim sichern. Aber vielleicht ist es gar nicht so schlecht, dass man mal die eine oder andere Datei verliert. Es macht einen einfach vorsichtiger und führt einem vor Augen, wie leicht Datenverlust passieren kann.
Einwurf von mir: Wenn man die bereits gebrannten Daten verifiziert - ist es dann nicht eh schon zu spät? Dann erfährt man doch nur noch, dass etwas kaputt ist,hat aber keine Chance mehr, es zu reparieren (außer einen neuen Rohling zu nehmen), oder habe ich etwas falsch verstanden?
CU
Olaf
Ja, Olaf, ist natürlich klar, aber dann hast du das Original ja noch und bevor du eine HDD platt machst, kannst du wenigstens in diesem Augenblick der Erkenntnis, dass entweder der Rohling oder der Brenner nicht so berauschend ist, die Reißleine ziehen und die Daten entweder erneut brennen oder anderweitig sichern. Das ist, trotz verbranntem Rohling die Gewissheit, die man haben möchte. Außerdem kannst du ja eine DVD +/- RW nehmen. Wenn sich die Daten trotz aller Bedenken (gegen irgendeine Art oder Sorte von Rohlingen) noch verifizieren lassen, ist ja eigentlich alles ok, scheiß auf den einen verbrannten Euro, wenn denn mal was schief gelaufen ist. Hauptsache ist, dass man es überhaupt mit bekommt.
Klar, verifizieren ist immer sinvoll!
@Olaf19
Allgemein wird wegen der Halbarkeit von DVD-Rohlingen empfohlen, die etwa jedes Jahr neu zu brennen. Langzeiterfahrungen gibt es praktisch kaum und mit jedem neuen Rohling kann theoretisch alles wieder anders aussehen. Teilweise sollen DVDs ja schon nach ein paar Monaten "unlesbar" (= nichtkorrigierbare Fehler) geworden sein.
Was ich in der c't so über Alterung von DVDs so gelesen haben, war auch nicht so vertrauenerweckend.
Für dein (regelmäßiges) Backup dürfte die Haltbarkeit eine geringere Rolle spielen, denn das älteste Backup düfte so max. 3 Monate alt sein (eher viel weniger) und du hast ma mehrere Versionen.
"Unsauberes Brennen":
Damit ist kein direkter "Ausschuß" gemeint - alle DVDs laufen wunderbar (fast besser als CDs). Das war auf den Test der Qualität mit dem Tool von Nero bezogen (Test klappt nur mit meinem DVD-ROM, nicht mit dem Brenner). Dort werden PI Errors (PI Sum8 ?)und PI Failures (und PO-Failures, die es nicht geben darf => unlesbare Stelle) im Diagramm angezeigt.
Außerdem gibt es den Qualitätsindex von 0-100 und am Ende kommt da praktisch immer 0 raus, da PI Failure Spitzen von >30 bei mir leider normal sind. PI Errors erreichen auch mal eine "Konstanz" von 200 und mehr (bei der 4x TDK-RW weit im vierstelligen Bereich durchgehed).
Das ist auch im Vergleich zu den Werten in der c't ein ziemlich schlechtes Ergebnis.
Die Fehlerkorrektur bügelt das aber alles locker aus, somit gibt es in der Praxis keinerlei Anzeichen für irgendwelche Probleme (noch nicht).
Praktischen Ärger mit dem Brenner, wie es hier öfters gepostet wird, hatte ich aber überhaupt nicht.
Eine gepreßte DVD ist aber auch alles andere als blitzsauber.
Man könnte ein paar DVDs mit dem Tool testen, Bitmap speichern (Funktion war glaube ich dabei), Test alle paar Monate mal wiederholen und die Ergebnisse grob vergleichen. So könnte man am ehesten schätzen, was schnell altert.
Das schlechte Ergebnis der TDK ist war bei mir reproduzierbar und auffallend, war aber nur auf diese eine und meinen Brenner bezogen, also keine allgemeine Aussage (vielleicht hat mein Brenner auch Probleme mit -RWs).
Beim brennen mit 4x oder min. konnte ich keinen nennenswerten Unterschied in der Qualität "messen". Mehr als 8x würde ich aber nicht empfehlen, entweder 4x oder 8x - mehr schafft der Bus kaum sauber und ruckelfrei - 21 MB/s bei 2 MB Puffer - da braucht man BurnProof&Co..
Gewährleistung:
Eigentlich ist ein PC ein offenes System und man darf ihn aufschrauben und aufrüsten. Für Notebooks gilt das eher nicht. Beim Mac sollte der Wechsel eines Brenners aber schon noch drin sein (Händler versuchen öfters, das aufschrauben zu unterbinden). Ist ein Mac ein PC oder nicht?
Aus diesem Grund setze ich auf Eigenbau/Einzelkomponenten, da bekommt der Händler den Schrott einzeln auf den Tisch geknallt (mußte auch schon öfters machen).
Nun aber Ende.
Schönes Wochendende!
Auf ein paar Punkte möchte ich noch kurz eingehen:
Haltbarkeit: Ich hoffe, die wenig ermutigenden Aussagen darüber beziehen sich nur auf die Lebensdauer der bereits gebrannten Rohlinge - sollte es dagegen auch um die Lagerfähigkeit
"Eine gepreßte DVD ist aber auch alles andere als blitzsauber." => hätte ich nicht gedacht. Dann kann man von selbst gebrannten DVDs erst recht nicht mehr erwarten.
"Ist ein Mac ein PC oder nicht?" => gute Frage, nächste Frage :-D
Klar kann man den auch öffnen und z.B. zusätzlichen Arbeitsspeicher, eine 2. Festplatte oder PCI-Karte einbauen. Aber man kommt längst nicht überall ran. Bei der Frage zur Gewährleistung ging es mir mehr um die Frage: Wenn sich das Laufwerk verabschiedet, ist dann nur das Laufwerk ein Gewährleistungsfall, oder gleich der ganze Rechner, da das Laufwerk ja nur eine Komponente davon ist? Beim Mac ist leider nichts mit Komponenten selber zusammenstellen und verbauen, den gibt's nur ganz oder gar nicht ;-)
Brenngeschwindigkeit werde ich auf 4x beschränken - so viel Zeit muss sein.
THX
Olaf
Hallo nochmal.
Heute habe ich mir 8 "Test-Rohlinge" für meinen Sony-Brenner besorgt:
- 4x Fuji (+R, -R, +RW, -RW)
- 3x -R (Sony, Philips, Emtec)
- sowie 1x +R von TDK.
Geschwindigkeit jeweils 8x, außer bei den RWs (+RW 4x, -RW leider nur 2x). Schade: Einige meiner Favoriten, z.B. Ricoh und Verbatim waren gar nicht bzw. nur als Zehnerpackung (oder gar als Spindel) verfügbar - aber jetzt will ich ja erstmal nur testen. Größere Mengen kommen daher erst dann in Betracht, wenn ich mir sicher bin, was mein Brenner "mag" oder auch nicht.
Gewundert habe ich mich über die Preise: alle so um die 1,20 oder 1,30, nur die RWs waren _etwas_ teurer. Nach dem Chip-Vergleichstest (siehe Phoenix.Computer) wäre man ja erst mit doppelt so viel Geld dabei...
Okay, am Wochenende werde ich mal ein bisschen testen (das Wetter ist auch gerade danach *g*). Danke an alle fürs Mitmachen.
CU
Olaf
Also bei -RW ist 4x Standard, es gibt auch 6x von Verbatim (bisher der Einzige mit 6x bei -RW).
Für mich wertvolle Tipps über gute Rohlinge habe ich aus diesem Forum entnommen.
Du solltest Dir ein Programm/Tool zulegen, das den ATIP-Code ausliest - ich verwende Plextor CDVDInfo, eventuell läuft dieses Tool nur mit Plextorgeräten zusammen.
Der wohl beste und beliebteste Hersteller von CD-/DVD-Rohlingen ist Taiyo Yuden - diese Rohlinge sind immer "Made in Japan". TY ist so beliebt, daß der ATIP-Code schon zu TY gefälscht wird (Achtung bei Billig-Angeboten, TY hat immer "anständige" Preise).
rill
Hi rill,
mit deinem Link hast du Olly nun soviel Lesestoff gegeben das er gar keine Lust mehr hat an seiner Freundin rumzuschrauben. ;-)
Ansonsten ist Brennmeister.com ein sehr gutes Stöberforum.
Hätte ihm doch besser auch den Link am Anfang des Postings schreiben sollen, denn Olaf hat bestimmt schon platte Finger vom Dauertippen. :-)
Gruß
triker
Auf den Brennmeister hätte ich aber auch mal selber kommen können - stattdessen habe ich zuerst im Apple-Forum gefragt (da es sich um einen Mac-internen Brenner handelt) und dann nochmal hier, weil hier einfach mehr Leute mitlesen. Jetzt sind erstmal 8 Rohlinge gekauft, das macht 37 GB, das reicht eh eine ganze Weile.
Werde mich wieder melden, wenn es etwas Neues gibt!
THX
Olaf
P.S. das mit den platten Fingern ist schon richtig, liegt aber nicht nur an diesem Thread ;-)
Sollte der zweite seit Juli auf Deinem Schreibtisch stehende Computer etwa ein Mac sein? ;-)
...ich wollte das hier nur nicht so an die große Glocke hängen ("'rumprollen"), zumal es ja nichts mit dem Thema "vertrauenswürdige" Fabrikate bei DVDs sowie dem Plus-Minus-DL-RW-Format-Wirrwarr zu tun hat ;-)
CU
Olaf
Also ein Post auf OT wäre ja wohl das mindeste gewesen ;-)
Was hast Dir denn für ein gutes Stück angelacht? Ein MacMini, ein iMac, oder gar einen dicken G5-Dual?
Gruß
bor
Mal ne Anmerkung nebenbei:
In der c't 16/2005, S.78ff, geht es um Datenrettung von CD und DVD. Also um die verlorenen alten Schätze. Von Polieren bis H2cdimage.