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LP's auf Cd brennen

(Anonym) / 12 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Kollegen,

Bin blutiger Brenn-Anfänger und bräuchte mal eure Hilfe: Ich möchte alte Aufnahmen von der LP bzw. Cassette auf CD brennen. Kann ich die dazu benötigte WAVE-Datei einfach mit dem Rekorder von WIN98 über den Audio-Eingang aufnehmen oder benötige ich dafür ein weiteres Proggi? Können die Wave-DAteien dann auch in einem normalen CD-Player abgespielt werden oder müssen diese in ein anderes Format konvertiert werden?

Dank im voraus

wksch (Anonym) „LP's auf Cd brennen“
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Moin,
bei LP`s brauchst Du einen Phono / Entzerrer - Ausgang Deiner HiFi - Anlage an LineIn der Soundkarte. Ich ahbe den WinRec.
nicht installiert, sollte aber gehen. Die Wave brennen und die CD in den Mülleimer, denn von gebrauchten LP`s
kann man ohne Nachbearbeitung keine anhörbaren Ergebnisse auf CD erzielen. Aber evtl. fällt das bei den meisten
Anlagen nicht auf, die scheppern so schon genug. Den Eindruck muß ich haben, wenn ich die Postings zu diesem
Thema lese. Zumindest die meisten.
mfg
Werner

joschi (Anonym) wksch „Moin,bei LP s brauchst Du einen Phono / Entzerrer - Ausgang Deiner HiFi - Anlage...“
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Hi Werner,

hab' einige SEHR alte, SEHR teure Sammler-LPs mal digitalisiert und auf CD gebrannt. Ich geb' Dir recht, ohne aufwendige Nachbearbeitung kannste den Rohling gleich in die Tonne schmeissen. Die Tools für sowas gibt's aber und inzwischen sogar in sowohl bezahlbarem wie nutzbringendem Rahmen. Dir brauch' ich's nicht erklären, aber für interessierte Mitleser:
- CoolEdit 2000 ist ein brauchbares Allroundtool für Aufnahme und Nachbearbeitung. Der Denoiser bringt ganz gute Ergebnisse und ist erträglich schnell. Die kostenlose Demo ist voll einsatzfähig, allerdings werden bei jedem Starten nur zwei Funktionen freigeschalten, so daß das Bearbeiten in mehreren Schritten durchgezogen werden muß. Die Vollversion kostet aber auch nicht so arg.
- Speziell für's Denoisen empfehle ich DartPro. Die 98er Version ist inzwischen für ein paar Mark zu haben (Demo ist begrenzt auf zwei Minuten Musik, glaube ich). Vorteil von DartPro: Die Wirkung der unzähligen Regler und Optionen läßt sich in Echtzeit ausprobieren, die eigentliche Bearbeitung erfolgt später mit den gewählten Settings. Und DartPro ist irre schnell. Und DartPro bringt einen vergleichsweise ordentlichen Declicker mit, um kleine Kratzer aus der Aufnahme rauszufiltern.
Tja, das sind zumindest die beiden Tools, mit denen ich bislang die besten Erfahrungen gemacht hab'. Und ich red' hier von wirklich ekligen Schallplatten, uralten Pressungen aus den 60ern, importiert aus Neuseeland...

CU
joschi

wksch joschi (Anonym) „Hi Werner,hab einige SEHR alte, SEHR teure Sammler-LPs mal digitalisiert und auf...“
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Moin Joschi,
über dieses Thema habe ich schon sehr oft referiert, da ich meine z.T. sehr alten Jazz - LP`s step by step restauriere
und auf CD brenne. Angefangen habe ich mit Clean, daß aber die Aufnahme nur versaut, mein erster Editor war
Get it on CD. Das hat sich geändert.
Zu Dart Pro 98. Für ein paar Mark? Schau mal bei m3c-berlin.de rein. Das preiswerteste Angebot war ein Versandhandel
in den USA - $289. Das Prog. ist gut, schwierig zu händeln und nur zu empfehlen, wenn man nicht nur englisch spricht,
sondern sich auch wirklich damit beschäftigen will. Durch das Printverfahren ist ein Deklicken durch die Erzeugung einer
Bin - Datei mit gutem Ergebnis zu erzielen. Auch die anderen Plugs funktionieren. Das Declicken kannman aber auch
mit einem guten Editor bei gezoomten Fenster per Mousecklick vornehmen, ohne hörbaren Verlust. Das Decracklen ist
aber das eigentliche Prob. und nur in einem eingeschränkten Maß möglich. Beim Denoisen verliert man in der Regel
zu viel Dynamik und nur mit zusätzlichen Plugs. kann man da gegensteuern, in einem gewissen Maß jedenfalls. Da kommt
WaveLab 3 von Steinberg ins Spiel, das mit zusätzlichen Plugs, schweineteuer, die Ergebnisse wesentlich verbessert,
benötigt aber sehr viel Übung, ist aber mein Hobby und daher keine Arbeit. Bei CoolEdit hält m.E. der Ruf länger als
das Können und wurde seit 96 nicht wesentlich weiterentwickelt. Fans davon kann man aber nicht überzeugen.
Das mit Abstand wichtigste ist aber die wirklich rillentiefe Reinigung der LP`s. die durch kein noch so teures Prog.
zu ersetzen ist. Hier hat sich das Reinigungsset von Völkner als sehr gut erwiesen, preislich relevant - ca.80.-DM. dabei wird
die LP durch ein in Reinigungsflüssigket ineinander greifendes Bürstenpaar gedreht. Das Ergebnis ist gut. Wenn man
diese Reinigungsfüssigkeit anschließend noch mit mineralstoffarmes Sprudelwasser im Bad aus 1m Höhe abspült, ist
das optimal. Das macht gut 70% der gesamten Restaurierung aus.
mfg
Werner

joschi (Anonym) wksch „Moin Joschi,über dieses Thema habe ich schon sehr oft referiert, da ich meine...“
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Hi Werner,

ok ok, das mit dem Reinigen der Scheibe hatte ich als selbstverständlich vorausgesetzt. Fragen dieser Art würden, denke ich, den Rahmen hier sprengen. Genausogut könnten wir, ebenso essentiell, drüber debattieren, welcher Plattenspieler was taugt und vor allem welches Tonabnehmersystem...
Zu CoolEdit: Ist immer noch ein hervorragendes Tool, denke ich, vor allem für Leute, die nur mal eben ein bißchen herumprobieren wollen und dafür nicht gleich Unsummen auszugeben bereit sind. Halt ziemlich komplett alles in einem Paket, was man zur Nachbearbeitung so braucht, würde ich sagen. Wem die Ergebnisse von CoolEdit dann irgendwann nimmer reichen, der muß sich dann halt mit anderen, teureren Tools befassen, z.B. mit DartPro.
Der Preis von DartPro 98 liegt tatsächlich noch ziemlich hoch. Ich hatte es verwechselt mit der etwas älteren Version DartPro 32. Das gibt's beim Hersteller schon für 99$.
Die Dynamikverluste beim Denoisen sind tatsächlich ein Problem. Bei dem Zeug, das ich bisher gemacht hab', fällt das aber kaum ins Gewicht. Da sind die Originale einfach schon so mies, daß ein komplettes Re-Mastering notwendig wäre. Steinbergs WaveLab hab' ich schon häufiger als ziemlich gut bewertet gesehen, aber noch nicht ausprobieren können. Beim nächsten Digitalisierungsprojekt will ich stattdessen mal mit Samplitude herumexperimentieren, das in einschlägigen Zeitschriften ebenfalls gelobt wird. Mal sehen...

CU
joschi

wksch joschi (Anonym) „Hi Werner,ok ok, das mit dem Reinigen der Scheibe hatte ich als...“
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Moin Joschi,
ich habe absolut nichts gegen CoolEdit, ein gutes Prog. nach wie vor nur eben nicht ausreichend weiterentwicklet. Um
die Möglichkeiten eines guten Editors auszunutzen muß man gezielt üben und das kann man nicht mit ' hier mal anclickem,
da mal anclicken ' erreichen.
Zur Reinigung. Über 90% gehen davon aus, daß ein Prog, wie Clean da ausreicht. Auch CoolEdit 2000 wird da immer
wieder propagiert, funktioniert aber nicht, außer die LP ist noch jungfräulich.
Dart 98 ist noch spottbillig, wenn man WaveLab 3 mit guten Plugs zugrunde legt. Da kommen dann leicht einige K`s
zusammen.
SEK`D Samplitude 2496 Vers. 5.55 ist gut und kann durch Plugs. erweitert werden. Red Roaster ist der Editor, 2496
ist faktisch identisch nur statt 2 sind 999 Spuren vorhanden.
mfg
Werner

joschi (Anonym) wksch „Moin Joschi,ich habe absolut nichts gegen CoolEdit, ein gutes Prog. nach wie vor...“
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Hi Werner,
eigentlich nix hinzuzufügen zu Deinem Posting. Nur: Für CoolEdit möchte ich doch 'ne Lanze brechen. Das Tool wird gern unterschätzt, denke ich. Wenn man sich ein bißchen damit beschäftigt, sind die Ergebnisse tatsächlich ganz ordentlich. Kann Dir gern mal ein, zwei CDs zuschicken für 'nen Hörtest. Vorausgesetzt, Dir taugt neuseeländische Rockmusik aus den späten 60ern *ggg*

CU
joschi

wksch joschi (Anonym) „Hi Werner,eigentlich nix hinzuzufügen zu Deinem Posting. Nur: Für CoolEdit...“
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Moin Joschi,
ich habe nichts gegen CoolEdit, im Gegenteil, habe mich letzte Nacht nochmals damit beschäftigt und mir ein paar
Plugs. geholt, aber noch nicht ausprobiert, werde ich aber.
Frage: wie kommst Du auf Neuseeland - Rock. Was ist das. Mach doch mal eine mp3 und schick sie mir als Attachment.
Mach das dann aber sehr deutlich, da ich sie sonst nicht auf mache, sondern sofort löschen würde.
mfg
Werner

joschi (Anonym) wksch „Moin Joschi,ich habe nichts gegen CoolEdit, im Gegenteil, habe mich letzte Nacht...“
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>>Frage: wie kommst Du auf Neuseeland - RockPurer Zufall. Ein Bekannter von mir war in den 70ern DJ in einer der hiesigen Kult-Discos. Der hat irgendwann 72 oder 73 angefangen, Vinyl zu sammeln in großem Stil. Irgendwann gingen ihm dann die Objekte der Begierde aus, das handelsübliche Zeug hatte er alles, und da hat er dann nach eher exotischem Stoff gesucht. Tscha, und über den hab' ich dann solche Sachen kennengelernt.
Ein eigener Stil ist Neuseeland-Rock nicht. Ziemlich rustikale Rockmusik meistens, manchmal etwas verspielt und gerade Ende der 60er ziemlich experimentierfreudig. Eben genau das selbe, was auch in den USA oder in Europa so abging. Gibt 'nen ganz guten australischen Sampler, der auch bei uns in Second-Hand-Läden gelegentlich zu finden ist, auf dem so die wichtigsten Bands Australiens und Neeuseelands drauf sind (*Golden Miles - Australian Progressive Rock 1969-74*, Raven Records RVCD39).
Ein, zwei MP3s schick' ich Dir gern mal zu, wenn ich mal zufällig wieder auf Deine Visitenkarte hier drauf komm' *grummel*

CU
joschi

joschi (Anonym) wksch „Moin Joschi,ich habe nichts gegen CoolEdit, im Gegenteil, habe mich letzte Nacht...“
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Ähem, Visitenkarte gefunden...aber nix emailartiges, an das MP3s geschickt werden könnten *suchsuch*

ratlos
joschi

wksch joschi (Anonym) „Ähem, Visitenkarte gefunden...aber nix emailartiges, an das MP3s geschickt...“
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Moin,
häng es daran
wksch@gmx.de
mfg
Werner

joschi (Anonym) wksch „Moin,häng es daranwksch@gmx.demfgWerner“
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Hi Werner,
zwei MP3s sind unterwegs... Sind halt six megs ungefähr *duck*

CU
joschi

(Anonym) Nachtrag zu: „LP's auf Cd brennen“
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Schau doch mal unter http://welcome.to/joergei
Hat 'ne ordentliche Anleitung fuer LP auf CD geschrieben.