Glasfaser und ISDN sind zwei komplett unterschiedliche Betrachtungsebenen.
Wie meinst Du das?
Beides sind Technologien, über die ein Internetzugang realisiert werden kann.
Als die meisten Privatnutzer über Analog-Modem mit 28,8 kBit/s angeschlossen waren, war ISDN mit 64 (oder sogar 128) kBit/s durchaus eine deutliche Verbesserung, zumal das Problem, dass man während der Internet-Nutzung nicht telefonieren konnte, damit auch gleich gelöst wurde.
Wenige Jahre später merkte man, dass ISDN jedoch keine langfristige Lösung ist, weil inzwischen DSL mit Bandbreiten von 1.000 kBit/s aufwärts aktuell wurden.
Dafür wiederum brauchte man gar kein ISDN, weil das auch mit der (alten) POTS-Technik möglich war. (Dass die Telekom DSL zunächst nur zusammen mit ISDN bereitstellte, war eine willkürliche Marketing-Maßnahme ohne technische Notwendigkeit.)
Wer also ISDN "ausgesessen" hat, hat (bandbreitenmäßig) quasi nichts verpasst.
Ähnliches kann genauso mit Glasfaser passieren.
Vorher weiß man das aber natürlich nicht, so dass man eine Entscheidung treffen muss, ohne wirklich eine gute Entscheidungsgrundlage zu haben.