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DSL -Parallel-Verkabelung möglich?

Sven74 / 3 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen,


nächste Woche soll mein T-DSL geliefert werden. Für die Verkabelung habe ich aber noch ein paar Fragen. Habe derzeit einen analogen Anschluss bei der Telekom. Meine 1. TAE ist im Wohnzimmer (EG) von dort geht eine Leitung ins Schlafzimmer (1. OG mit 2. TAE für Telefon) und dann weiter ins Arbeitszimmer (3. TAE im 1. OG für Modem). Die Leitung ist soweit ich das verstehe parallel beschaltet, d.h. wenn unter telefoniert wird, kann ich auch am 2. Telefon mithören. Ja, ich weiß, ist nicht erlaubt... Der Splitter muss ja an die 1. TAE, ich will ihn aber im Arbeitszimmer haben. Daher will ich die TAE im Arbeitszimmer zur 1. TAE machen und daran die anderen TAE wieder anschließen. Kabel sind genug vorhanden, um die Reihenfolge zu ändern (2 Doppeladern). Kann ich nach Umkonfigurierung und Einbau des Splitters wieder parallel verschalten oder geht dann mein DSL nicht? Kann ich also 2 Telefone und TDSL so nutzen wie bisher meine beiden Telefone und mein Analogmodem. Ich hoffe, es ist halbwegs verständlich, was ich will...


Grüße


Sven

heze Sven74 „DSL -Parallel-Verkabelung möglich?“
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Hallo, das alles ist überhaupt kein Problem!

Ich habe auch einen Analoganschluß bei der Telekom. Dann gibt es in der Etage 7 TAE-Dosen. Die hängen alle parallel. Wegen des Funktelefons wären sie allerdings nicht nötig gewesen...

Aber nun zur Sache: der Splitter hängt an der "4. TAE" im Arbeitszimmer. Das sind ca. 30m von der 1. TAE im Flur. Das macht gerademal 30m Verlängerung der 300m zur Vermittlungsstelle. Und wenn jemand sagt, der Splitter müsse an die 1. TAE ran, so gilt das nur für die mitgelieferten Kabel bzw. wenn keine Installationsarbeiten anfallen sollen. Die Standardlösung sozusagen...

Es geht also die ungefilterte Amtsleitung von der 1. TAE zur 4. TAE. Dann geht der niederfrequente Teil wieder zur 1. TAE zurück und wie gehabt, zu den ganzen TAE's. Fragt mich nicht, wieviel Leitung da zusammen kommen...

Dazu waren allerdings ca. 30 cm 4-adrige Leitung von der 4. TAE zum Splitter und ein zusätzliches Aderpaar zwischen 1. und 4. TAE notwendig. Aber ganz ohne Bastelarbeit geht's nun mal nicht.

Am Splitter hängt eine Fritz!Card DSL, wobei die ISDN-Funktion nicht genutzt wird. Und es hängt auch noch das alte Modem, eine ELSA Microlink 56k PCI, dran. Nur für Notfälle...

Und alles flutscht seit zwei Monaten wunderbar. Die DSL-Connection beträgt konstant 832 kBit/s. Aber, wie gesagt, bei 300m Entfernung zur Vermittlungsstelle.

Nun bleibt mir nur noch zu hoffen, daß meine Erfahrungen alle, die das noch vor sich haben, ermutigen.

weseremskrebs Sven74 „DSL -Parallel-Verkabelung möglich?“
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Haste nicht gefragt. Wollte von T-DSLXXL (Also DSL/ISDN =2Leitungen,
3 Ruf-Nr.) aus kostengründen auf analog/DSL zurückgehen. LOHNT NICHT !
Soll nur eine Anregung sein, "umgekehrt" zu überlegen.
Telefone hast Du ja genug und es bleibt noch eine Leitung für ein evtl. Solo-Fax ständig frei. Im Klartext, meine Fax-Ausgänge mache ich überwiegend mit dem PC, aber Fax-Abrufe/-Eingänge mit meinem uraltem Fax,aus Ebay-Zeiten, für das ich nur einen Adapter zur Telefonanlage brauchte.
Nichts für ungut, falls Du bewußt nur DSL ausgewählt hast. Gruß. wek.

Tilo Nachdenklich Sven74 „DSL -Parallel-Verkabelung möglich?“
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Der Vorschlag von heze verlangt natürlich auch zusätzliche Verkabelung und Sachkenntnis. Ich würde sagen Du lässt die Tricks:
Splitter natürlich an die 1. Telefondose, dort wo der Hausanschluss ankommt. Telfonleitung vom Splitter-Ausgang für Telefon auf die Leitungen zu den anderen Telfondosen anklemmen. Eine lange Leitung (verdrillter Klingeldraht!) von der DSL-Buchse des Splitters zum Zimmer mit dem Computer, sodass das DSL-Modem beim Computer steht. Kein Problem, da haben schon Leute 25 Meter verlegt. Man nimmt nur eben verdrillten Klingeldraht, weil er durchs Verdrillen Störungen kompensiert und weil er niederohmig ist und weil die fehlende Schirmung Kapazitäten vermeidet und so die DSL-Hochfrequenz nicht beeinträchtig.