Ich habe jetzt auch einen 2300er dastehen und kämpfe mit den Tücken der Technik. Erste Netzwerkkarte defekt - Ersatz funktioniert. Ursprünglich ist der Drucker mit zweimal 48 MB DIMMs ausgestattet, aber da erscheint die Fehlermeldung "Platte nicht initialisiert". Dann Ersatzriegel angefordert (ist ja eine Gebrauchtwarengarantie drauf). Nach umfangreichen Bäumchen-wechsel-dich-Spielchen kommt raus, dass die Fehlermeldung nicht kommt, wenn ein Riegel alleine installiert ist, egal in welchem Slot. Sobald ein zweiter Riegel installiert ist, erscheint die Fehlermeldung. Bei einer bestimmten Kombination gibt es sogar eine Fehlermeldung: "49,2342 Service Error".
Damit nicht genug. Betreibe ich den Drucker mit 48MB Speicher, funktioniert der Duplexdruck nicht (selbst ein Vierseiter mit jeweils einer Ziffer auf der Seite). Erst wenn wieder zwei Riegel (also zweimal 48MB) installiert sind. funktioniert alles gut, nur die blinkende Fehlermeldung nervt.
Auf was deutet das hin?
Defektes Board?
Gibt es Erfahrungswerte oder muss ich weiter testen?
Reichen für DTP-ler auch 96MB oder 128MB Speicher, oder ist doch mehr Speicher empfehlenswert?
Bin dankbar für Tipps, das Teil schnell hundertprozentig funktionstüchtig zu haben.
Herzliche Grüße
Thomas
Drucker, Scanner, Kombis 11.491 Themen, 46.735 Beiträge
Moin,
die Meldung "Platte nicht initialisiert" sollte meiner Meinung nach verschwinden, wenn man eben diese Initialisierung durchführt - auch wenn keine Platte vorhanden ist. Klingt komisch, hilft nach meiner Erfahrung mit einer ähnlichen Fehlermeldung "Kartensteckplatz nicht initalisiert" aber ungemein.
Der Haken ist: In den Serviceunterlagen des LaserJet 2300 ist diese Funktion gar nicht beschrieben. Da es die Fehlermeldung gibt, kann ich nur hoffen, daß die Funktion auch in der Firmware des Druckers eingebaut ist. Hier hilft also nur ausprobieren, da ich hier bei der Arbeit gerade keinen 2300er zur Hand habe (jedenfalls keinen funktionsfähigen) und ich meinen eigenen LaserJet 2300 frühestens gegen 19.00 Uhr sehe.
Also, Versuch macht kluch:
- Den Drucker ausschalten
- Die PAUSE/RESUME-Taste drücken und gedrückt lassen, den Drucker einschalten, während die Taste immer noch gedrückt gehalten wird. Wenn alle drei LEDs kontinuierlich aufleuchten, die Taste loslassen. Die Pfeil-nach-links-Taste drücken, bis (hoffentlich) INITIALIZE DISK angezeigt wird.
Die grüne Taste drücken
Mit 96 MB bist du ansonsten bestens beraten, sofern du nicht noch Spielereien wie eine RAM-Disk bzw. etliche ins RAM geladene Postscript-Schriften nutzt. Für den reinen Druck unter Windows oder Mac ist das mehr als ausreichend.
BTW: Da der Drucker nur zwei Steckplätze für Speichermodule hat, kann die Fehlermeldung "bei einer bestimmte Kombination" vermutlich nur bedeuten, daß du dem Drucker das Firmware-DIMM gemopst hast. Das kann dann nicht mehr klappen.
Gruß
Jürgen
Wird heute Abend/Nacht alles ausprobiert. Erst mal ein Dankeschön für die Antwort.
Gruß Thomas
Der Menüpunkt ist vorhanden, ich habe gerade nachgesehen. Sollte also klappen. Hoffentlich...
Gruß
Jürgen
Die Frage ist natürlich schon, warum HP so etwas nicht dokumentiert. Der Drucker ist ja schon eine Weile auf dem Markt, da hätte man das doch auch mal nachholen können. Aber der Service muss ja auch noch von was leben.
Jedenfalls habe ich genau nach Anleitung die Riegel initialisiert und der Drucker läuft jetzt ohne Fehlermeldung. (*Trommelwirbel* und *TUSCH*)
Jetzt, wo der HP läuft, kann ich mich in Ruhe um den Resttintenbehälter meines CANON i865 kümmern. Der ist fast voll und der Drucker gab auch schon Blinkzeichen von sich. "Geplante Obsoleszenz!"
Herzlichen Dank für alle Tipps
Gruß aus dem "Süden"
Thomas
Heute Nacht: "Platte" initialisiert, Fehler weg. Drucker ausgeschaltet.
Heute Morgen: Drucker eingeschaltet. "Platte nicht initialisiert".
Wat nu?
Gruß Thomas
Moin!
Irgendwas muß das mit dem Speicher zu tun haben, ich habe auf die Schnelle nur ein Posting mit dem gleichen Problem gesehen, auch da taucht es erst nach dem Einbau von Zusatzspeicher auf. Vermutlich wäre es wohl am besten, das komplette Gerät beim Verkäufer zu reklamieren, wenngleich ich hier nicht an einen Defekt der Druckerhardware glaube, sondern vielmehr an eine Inkompatibilität mit einem der Speichermodule.
Warum um alles in der Welt dein Drucker nur mit 96 MB doppelseitig drucken möchte, vermag ich derzeit auch nicht zu sagen, 48 MB sind die Standardausstattung eines LaserJet 2300D/DN/DTN-Modells gewesen, mit zu wenig Speicher druckt er dann auch tatsächlich nicht doppelseitig. Mit einem LJ 2300 habe ich das zwar nie getestet, allerdings mit einem LaserJet 4100.
Wenn das nun so gar nicht in deinem Sinne ist, könnte man noch ein paar Versuche unternehmen, aber ob die was bringen, ist fraglich.
- Firmwareupdate - vorher am besten auf der Konfigurationsseite nachsehen, ob die Version nicht schon aktuell ist (04.050.2). Die Firmware ist erhältlich unter http://h20000.www2.hp.com/bizsupport/TechSupport/SoftwareIndex.jsp?lang=de&cc=de&prodNameId=238802&prodTypeId=18972&prodSeriesId=238800&swLang=18&taskId=135&swEnvOID=54
NVRAM-Initialisierung. Dabei gehen dann alle Daten wie Modellnummer, Seriennummer, Zählerstände etc. verloren. Das kann man probieren, aber ich möchte zur Minute noch nicht schreiben, wie das funktioniert. Für diese Funktion solltest du dir vorher noch die Zustimmung des Verkäufers einholen, falls du das überhaupt durchführen möchtest und er quasi dran interessiert ist, wenn du selbst noch einen Selbsthilfeversuch unternimmst.
Und natürlich der Austausch mindestens eines Speichermoduls möglichst gegen ein Original-HP-Modul.
Gruß
Jürgen
Moin und Grüezi!
Firmware Update (04.048.0 auf 04.050.2 via Jetadmin 10.2.) hat nichts gebracht. Der Verkäufer schaut sich nach einem 128 MB Riegel um, danach schaun wir mal. Die Frage ist nur, was bedeutet so ein Fehler für die Funktion in der Zukunft. Eine Funktionseinschränkung stelle ich momentan nämlich noch nicht fest. Zurückschicken mag ich den Drucker auch noch nicht, mit ca. 36.600 gedruckten Seiten, vollem Toner und internem Fertigungsstempel aus dem Jahr 2003 scheint ansonsten das Innenleben ja noch frisch zu sein - bis auf diesen blöden "Plattenfehler".
Nach einer NVRAM-Initialisierung kann man doch händisch die verlorengegangenen Daten wieder eintragen - oder? (Also Seriennummer etc.)
Schönes Wochenende!
Thomas
Moin,
Nach einer NVRAM-Initialisierung kann man doch händisch die verlorengegangenen Daten wieder eintragen - oder?
Ja, das ist kein Problem, sofern man sich vorher eine Konfigurationsseite ausgedruckt hat.
Die Frage ist nur, was bedeutet so ein Fehler für die Funktion in der Zukunft. Eine Funktionseinschränkung stelle ich momentan nämlich noch nicht fest.
Ich bin felsenfest davon überzeugt, daß das keine Auswirkungen haben wird - ein "optischer Mangel", mehr nicht. Dem bereits erwähnten ähnlichen Fehler "Kartensteckplatz nicht initialisiert" konnte lange Zeit niemand zuordnen, wie man den wieder wegbekommt, dennoch funktionierten die Geräte einwandfrei.
Bei der LaserJet 4250/4350-Serie ist gerne mal ein Firmwareupdate in soweit in die Hose gegangen, daß das Gerät sinngemäß immer wieder anzeigte, daß das Update unvollständig war und man das Update erneut vornehmen soll. Eine Endlosschleife, aus der man nicht mehr rauskam. Offizielle Lösung von HP: Neues Formatterboard, die Hauptplatine, kostet ein halbes Vermögen. Für einen Drucker, der ansonsten einwandfrei funktioniert? Never. Inoffizielle Lösung: In einem mehr als versteckten Menü, das nur für die Justagen in der Fabrik gedacht ist, jedenfalls nicht für den Techniker vor Ort, die Anzeige dieser Fehlermeldung einfach unterdrücken. Auch kein Problem, die Geräte arbeiten ansonsten vollkommen problemlos.
Im Grunde kenne ich den LaserJet 2300 auch mehr oder weniger perfekt, aber da ich keine Kunden habe, die diesen Drucker mit einer dermaßen hohen Speicherkapazität betreiben, ist mir dieser Fehler auch noch nie untergekommen. Ich bin schon ein wenig neugierig, ob ich das mit meinem eigenen Drucker reproduzieren könnte.
Gruß
Jürgen
Vom Händler habe ich jetzt eine SDRAM Karte mit 128 MB zugeschickt bekommen (Seite 1: 64MB SDRAM, Seite 2: 64MB SDRAM). In Verbindung mit einer der 48 MB Karten (Seite 1: 8 MB Flash, Seite 2: 48 MB SDRAM!) funktioniert das Gerät ohne Fehlermeldung. Ich schließe daraus, dass der Drucker dann eine Fehlermeldung ausgibt, wenn eine zweite Speicherkarte eingesteckt wird, die auf Seite 1 mit 8 MB Flash ausgestattet ist. Vermutlich wird da auf Seite 1 ein SDRAM Modul erwartet.
Jetzt fahre ich mit 176 MB Speicher ganz komfortabel. Seitens des Händlers wurde mir der zusätzliche Speicher nahezu kostenfrei überlassen, muss als "Gegenleistung" lediglich die überflüssigen oder defekten Teile auf meine Kosten zurückschicken, was ich gerne tue.
Problem gelöst mit der erneuten Erkenntnis: Man lernt nie aus!
Herzlichen Dank für die Hilfe hier.
Thomas
Moin,
freut mich, daß jetzt alles klappt. Mich wundert allerdings, daß du zwei Module mit jeweils 8 MB Flash-Speicher hast. Hast du da evtl. mal die Artikelnummer von? Steht bei einem HP-Modul auf einem kleinen Aufkleber auf den Chips.
Gruß
Jürgen