Hallo Nickles-Community,
ich brauche eure Hilfe. Und zwar, liegen bei meinen Eltern im Keller jede Menge Dias. Diese möchten sie nun digitalisieren mit Hilfe eines Diascanners. Einen solchen bietet nun ein Discounter bei uns für wenig Geld an. Jedoch habe ich bereits nach kurzer Recherche im Internet festgestellt, dass die günstigen Diascanner nicht viel taugen.
Daher nun meine Frage, könnt ihr mir einen Diascanner empfehlen, der eine besonders gute Qualität liefert, aber gleichzeitig nicht übermäßig teuer ist. Die "Preisobergrenze" sollte so um die 100€ liegen, auf ein paar Euro mehr oder weniger kommt es nicht an.
Vielen Dank schonmal im Voraus
Gruß Stefan
Drucker, Scanner, Kombis 11.492 Themen, 46.736 Beiträge
Hi,
also für ca. 100 Euro wirst da keinen guten Diascanner finden, die derzeit oft angebotenen Billigteile sind alles keine echten Scanner, sonder fotografieren das Dia nur ab.
Hier mal ein Link zu Testberichten:
http://www.filmscanner.info/FilmscannerTestberichte.html
Je nach Menge der Dias kann es auch günstiger sein, einen Scanservice zu nutzen.
Hi,
und danke erst mal für die schnelle Antwort, und für den Link zu den Testberichten.
Bei den Dias die zu digitalisieren sind, handelt es sich um (grobe Schätzung) 200-300 Stück. Wenn nicht sogar noch viel mehr.
Gruß Stefan
Ich benutze erfolgreich einen alten CanoScan FS2710.
Der hat allerdings einen SCSI-Anschluß, Du wirst also zusätzlich einen SCSI-Karte und ein Kabel brauchen. Die Dinger gibts ab und zu noch billig bei eBay, dann allerdings auf das Zubehör achten.
Einen Probescan kann ich Dir gerne zukommen lassen.
Gruß Alois
Für 100 Euro gibt es definitiv nicht mal annähernd brauchbares...
Ich würde da auch eher zum professionellen Scan-Service raten. So ein Scanner wird ja meistens auch nur 1 mal benötigt, nachdem die Sammlung einmal gescannt ist wird das Gerät wahrscheinlich nie wieder benutzt. Eine teure Investition in ein solches Gerät lohnt da nicht.
Eine Alternative zum Scanservice wäre vielleicht noch ein Scanner-Leih Service...wenn das Gerät sowieso nur einmal gebraucht wird, warum dann nicht ein hochwertiges Gerät dafür ausleihen? Allerdings sollte man dann wissen, was man macht, wenn man sich erst 2 Wochen in die Software und das Gerät einarbeiten muss wird das vermutlich etwas teuer.
EDIT:
Die oben verlinkte Seite mit Testberichten bietet z.B. so einen Scanservice an:
http://www.filmscanner.info/index.html
Die Preise sind dabei durchaus akzeptabel:
http://www.filmscanner.info/Preise.html
Schon richtig, wenn die Sammlung digitalisiert ist, dann steht der Scanner in der Ecke und wird nicht wieder gebraucht. Deswegen werde ich einfach mal nach einem Scanservice schauen, da sind dann die Digitalisierungen professioneller als wenn man das zuhause macht.
Nur noch eine Frage, wie viel Euro sollte oder besser gesagt, darf so ein Scanservice kosten (pro Dia)? Ich will schließlich nicht über den Tisch gezogen werden.
Gruß Stefan
EDIT:
Gerade dein EDIT gelesen.
Hi,
hatte das gleiche "Projekt" mal vor der Brust und habe mir einen Canonscan 8000F gekauft.
Dias, Film-Negative und Fotos eingescannt, je nach Lust und Laune, alles bestens.
Heute gibt es sicher noch bessere Geräte von Canon.
Gruß
hatterchen45
Wie Du bei den Tests von filmscanner.info feststellen wirst, gibt es so gut wie keine guten Filmscanner mehr zu kaufen. Die letzten ordentlichen Filmscanner, die einigermaßen bezahlbar waren, waren die Nikon-Geräte der Reihe V ED. Die sind inzwischen kaum noch erhältlich und wenn, dann exorbitant teuer.
Wenn Du wirklich einen guten Filmscanner selbst kaufen möchtest, könntest Du versuchen, einen solchen bei ebay zu erstehen. Viele Leute kaufen sich so ein Gerät, digitalisieren ihre Diasammlung und verkaufen den Scanner dann wieder.
Im Prinzip ist das Thema jedoch "abgegessen", sprich: Es wird nichts mehr produziert.
Genau wie beim Thema Schallplattenspieler ist das dann die Zeit, wo viele fragwürdige Billigprodukte auf den Markt kommen, die selbst die 50 EUR nicht wert sind, die sie kosten. So findet man dann bei allen möglichen Discountern plötzlich diese Billigteile.
Bei den Schallplattenspielern ist allerdings jetzt nach einigen Jahren wieder eine Renaissance zu erleben, die auch hochwertige Geräte hervorbringt. Immerhin werden ja auch wieder verstärkt neue Vinyl-Platten verkauft.
Ob das bei Filmscannern auch passieren wird, darf jedoch bezweifelt werden.
nun ja, bin ja auch kein freund von dem billigkram, hab mir aber letztens bei aldi son ding geholt, und dann den bengel meiner freundin dran gesetzt...
100 dias pro stunde hat er geschafft damit nach n bissl üben, und die qualität der bilder ist absolut ok......
Wenn die Dias in einem sehr guten Zustand sind, mag das gehen.
Dias, die eine gewisse "Lebens-"Zeit (und damit etliche Projektionsvorgänge) hinter sich haben, haben aber immer gewisse Kratzer oder auch Staubablagerungen.
Dies kann von hochwertigen Scannern bis zu einem gewissen Grade automatisch korrigiert werden.
Eine manuelle Korrektur solcher Probleme ist in der Bildbearbeitung nur mit einem sehr hohen (zeitlichen) Aufwand möglich.
Wenn man also viele Dias scannen will, die solche Probleme aufweisen, ist das mit einem Billigscanner aus zeitlichen Gründen schlicht unmöglich.
Ich finde zwar derzeit noch einen Scanservice attraktiver (günstiger Preis und gleichzeitig hohe Qualität), aber ich lasse mich immernoch gerne davon überzeugen, dass ein eigener Diascanner ausreichend ist.
könntest du mir mal sagen, wie der Diascanner heißt (welche Marke, welches Modell , Modellnummer) und vlt. wenn es dir nicht zuviele Umstände macht, ein Testbild zukommen lassen?
Gruß Stefan
scanner steht noch bei meiner freundin, bilder sind halt groß, um 10 mb, kann dir per emil n paar schicken
Das wäre sehr sehr nett, ich schreib dir gleich per PN meine E-Mail, an die du die Bilder (es reicht mir eigentlich auch schon ein Bild) schicken kannst.
Gruß Stefan
Für 300 - 400 Dias lohnt es sich nicht einenFilm/Dia-Scanner zu kaufen. Die billigen Scanner (unter 500.-) haben eine miserable Qualität, die akzeptablen sind teuer (weit über 1000.- z.B. Nikon Coolscan V) und werden nicht mehr hergestellt, da kaum noch Nachfrage besteht, weil mittlerweise fast jeder seine Filme/Dias eingescannt hat.
Für ein paar hundert Dias ist es billiger einen professionellen Dienst zu beauftragen, der die Scans in bestmöglicher Qualität - auch Mehrfachscans, Kratzer- Staubeinfernung (nicht von Schwarz/Weiss und Kodachrome) liefert.
Schau am Besten mal hier rein:
http://www.foto-video-sauter.de/cgi-bin/fstore/fstore.cgi?product_group=0FS&cart_id=9233411.28267
Viel Erfolg
theo
Aus eigener Erfahrung kann ich den schon oben verlinkten Service empfehlen: http://www.filmscanner.info/index.html
Erstens: Die Qualität. Ich hatte ca. 300 zum Teil 40-50 Jahre alte Dias zu scannen - und sowohl die Farben, als auch die Staub- und Kratzerentfernung waren sehr gut.
Zweitens: Der Preis. Für 300 Dias im 10 Megapixelformat, einschließlich aller Nebenkosten 135 €. Dafür bekommt man keinen tauglichen Dia-Scanner.
Drittens: Zeitersparnis. Einen Scanner kaufen, am PC einrichten und sich erst mal mit dessen Bedienung und der (hoffentlich guten) Software vertraut machen. Probescans machen, evtl. Testausdrucke machen .. dann einscannen usw.
Ich habe noch einen alten Diascannter von Nikon (Coolscan IV LED) und damit seit 6 Jahren tausende von Dias und Negativen gescannt. Dieses Ding ist richtig gut, bei Kunstlicht entfernt mir die Software aus den Negativen sämtliche Grün,- und Gelbstiche. Auch über 50 Jahre alte Dias schauen aus, als wenn sie erst gestern aufgenommen worden sind. Ich würde mich bei Ebay umschauen, ob Du nicht günstig irgendwo so ein Teil ergattern kannst, oder im örtlichen Gebrauchtfotohandel. Schade das Minolta und Nikon dass nicht mehr im Programm haben, das Nachfolgemodell CS V LED kostet fast 2000 Euro, das tut richtig weh.
Gruß HB
Ich hatte vor 1 Jahr das gleiche Problem und habe vom Kauf Abstand genommen.
Bei mir handelte es sich um einige Tausend Dias - teils in Glas- teils in Karton-Rahmen.
Ich habe zunächst eine Probe von einer Firma in Berlin anfertigen lassen und danach alle Dias dort digitalisieren lassen.
Der Preis war ca. 0,20 Euro/Stck.
Falls Interesse, kann ich Dir Homepage raussuchen.
Gruss mthr
hallo, also, im Herst 09 schenkte man mir den Billigscanner v. Tchibo, damals glaube ca. 80 EUR, sieht aus wie der v. Stefan angedeutete Scanner.
Meine Dias auch so 40 Jhr.alt u. somit qualitativ mit heutigen bildern sowieso nicht zu vergleichen; aber was der Billig-Scanner brachte, war - im Vergleich zu dem, was ich vom Fotohändler an digitalisierten Dias auf DVD zurückbekam - EINSAME SPITZE.
habe damit ca 8000 Dias digitalisiert, voll zufrieden u. hab ihn schon verliehen... sind scheinbar auch alle zufrieden im Bekanntenkreis!!!!!!!!
mfg
Jürgen
Schön, aber wieviel Jahre unbezahlten Urlaub musstest Du dafür nehmen ?
Hielt sich in Grenzen, am Tag 2-3 Stündchen; im Sommer würd ich das auch nicht machen.
Der Fotohändler wollte die Dias lose, sprich ohne Magazine, hieß für mich:
nicht nur saumäßige --(wobei ich die Sau als Tier nicht beleidigen will) --
Qualität, sonder auch noch alle Dias wieder richtig einsortieren u. das war 1 Problem.
2 - 3 Stündchen am Tag, wieviel Monate ?
Hallo, hatte im letzten Jahr mal 2 Billigscanner ausprobiert, jedoch waren jeweils die Dia-Kassetten nicht in der Lage, die dickeren, selbst gerahmten Dias (unter Glas) aufzunehmen. Es ließen sich nur industriell gerahmte Dia verarbeiten. Welche Empfehlungen gibt es zu diesem Problem? Ich habe mehrere hundert Dias unter Glas!
Gruß namedal
Eine Verwendung geglaster Diarahmen sollte beim Diascan unbedingt vermieden werden. Das Glas bringt definitiv Schärfeprobleme und weitere Störungen mit sich.
Wenn ein hochwertiger Filmscanner mit hardwareseitiger Staub- und Kratzerkorrektur verwendet wird, darf das Dia nicht eingeglast sein, damit diese Technologien funktionieren.
Wenn man nur einen Filmabknipser (also keinen "Scanner") verwendet, kann man die Glasrahmen zwar verwenden (wenn sie in die Rahmenhalter passen), die Qualität ist aber ohnehin schlechter als bei echten Filmscannern und wird durch das Glas nochmal zusätzlich reduziert.
Letztendlich ist immer der eigene Qualitätsanspruch maßgeblich. Wenn man die Dias schon mit einem hochwertigen Equipment aufgenommen hat und auch bei der Projektion einen hochwertigen Projektor einsetzt, wird man auch beim Scannen höhere Maßstäbe ansetzen. Geglaste Dias scheiden dann praktisch aus.
Also, ich bin im Grunde bereits davon abgekommen, einen Dia-Scanner zu kaufen, da wie ihr schon geschrieben habt, für günstiges Geld keine besonders gute Qualität (zumindestens als Neuware) zu erwarten ist.
Daher werde ich nun ein paar ScanServices im Internet heraussuchen, die einen guten Preis bieten.
Nun habe ich noch eine letzte Frage, bei den ScanServices, soll man immer angeben, mit wievielen DPIs gescannt werden soll. Was würde denn da am meisten Sinn machen?
Gruß Stefan
Bei der Berliner Firma habe ich die einfachste Qualität und die bessere und teure Version als Test bei ca. 50 Dias genommen. Ergebnis : die billigen waren - gemessen an der Bildqualität nicht schlechter, deshalb hab ich die genommen und war sehr zufrieden.
Zum Handling : Diakasten aus dem Schrank und in den Karton - fertig.
Wie bereits geschrieben, mehrere Tausend, und zwar in 3 Etappen geschickt und jeweils nach Rückerhalt und Prüfung die nächste.
Könntest du die Homepage der Firma mal raussuchen, die würde ich mir sehr gerne mal anschauen.
Danke
Gruß Stefan
Die Firma heisst Diged GmbH, Berlin, Infos bzw. Anfragen über die Homepage.
Gruss mthr1
Ich habe mir gerade die Homepage von DIGED angeschaut (www.diged.de) und bin überrascht, selbst in meiner Umgebung haben die eine Niederlassung, da muss ich bei denen gleich morgen mal anrufen, bzgl. Preis, Bearbeitungsdauer etc.
Vielen Dank an euch alle, ich betrachte das Thema für mich hiermit erst mal als erledigt an.
Gruß Stefan
hi,
bei dpi kommt es auch drauf an, was später mit den Bildern machen willst. Falls du Vergrößerungen davon ausdrucken oder belichten lassen willst, würde ich die maximal möglichen dpi nehmen, falls du nur am Pc schauen willst oder nur im kleinen Format ausdrucken, dann reichen auch weniger dpi. Unter 2400 dpi würde ich aber nicht gehen, schließlich macht man das Scannen nur einmal.
Das ist ein guter Tipp, das werde ich auf jeden Fall berücksichtigen.
Gruß Stefan
Man sollte den Farbraum eines Dias oder eines Negatives nicht unterschätzen. Bei 3000 * 3000 dpi kommt so ein Dia als TIFF gescannt schon auf 50 MegaByte. Mit den Negativen verhält es sich ähnlich. Aber durch die hohe Auflösung ist auch die gute Qualität gewährleistet, wenn Du die Bilder ausdrucken läßt kannst Du keinen Unterschied zwischen einem konventionell entwickelten Bilderabzug feststellen. Selbst die Ausschnittvergrößerung des gescannten Bildes lassen an Qualität nichts zu wünschen übrig.
gute Geräte fangen so ab 2900 * 2900 dpi an, diese Auflösung ist für den Hausgebrauch absolut ausreichend.
Gruß HB
bei dem ach so günstigen Preis v. 20 ct/ Dia hätte ich dann 1600 EUR bezahlt.Darür hab ich mich paar Stunden hingehockt u. selbst gescannt... bei der Gelegenheit hab ich dann auch gleich mal wieder alle uralt Dias gesehen u. mich dran erfreut.
Gruß Jürgen
Wenn ich richtig rechne, geht es um ca. 8000 Dias?
Die hast Du "in ein paar Stunden" gescannt und korrigiert? Alle Achtung!
Bei einem hochwertigen Scanner mit Kratzer- und Staubkorrektur kann ein Scan schon mal 2 Mintuen dauern. Danach hat man dann gleich eine halbwegs ordentliche Datei. 8000 * 2 min = 16 000 min = 270 Stunden
Ist es kein Scanner, sondern ein "Filmabknipser", geht die Digitalisierung natürlich schneller. Die anschließende Korrektur dauert aber noch wesentlich länger (als 2 min). Wie kriegst Du das alles "in ein paar Stunden" hin?
Ich habe für meinen letzten Auftrag (3000 Dias) fast ein halbes Jahr gebraucht. Mehr als 100 Dias am Tag ist schwierig zu schaffen, da läßt mit der Zeit die Konzentration nach.....
Gruß HB
Aus genau diesem Grund habe ich meine Dias bei Diged,Berlin machen lassen,
Diakasten einfach unbesehen in einen Karton, ab in die Post.
Zurück mit Digital-CD's nach ca. 14 Tagen, war mit dem Ergebnis zufrieden, allerdings nutze ich nicht für hochanspruchsvolle Vergrösserungen sondern nur für den Hausgebrach und da ist die billigste Auflösung von Diged ausreichend.
logisch hat sich das über Wochen hingezogen, aber als ich die damals alle geschnitten u. geramht habe, ging auch Zeit drauf, die ich auch damals als Hobby angesehen hab.
Gruß Jürgen
Das ist klar - finde ich auch OK. Ich wollte halt nur nochmal wissen, ob es wirklich nur ein paar Stunden waren. Das konnte ich mir mit meinen Erfahrungen eben nicht vorstellen.
Dass die Arbeit mit diesen "alten Schätzen" Spaß macht, ist ein nicht zu unterschätzender Aspekt. Den hat man natürlich nicht (oder weniger), wenn man es von einer Firma digitalisieren lässt.
Gruß, mawe2