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Optra R+ zieht kein Papier

astaire / 11 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo!

Ich habe einen recht betagten Optra R+ Laserdrucker, der ansicht noch recht anständig druckt. Leider macht er in letzter Zeit aber eine Macke: er schafft es recht häufig nicht, neues Papier einzuziehen, wodurch es dann zu einem Papierstau kommt. Der Grund ist, daß das Gummi der "Einzugsschnecke" unter dem Drucker (das Papierfach befindet sich unter dem Drucker)irgendwie "trocken und glatt" geworden ist. Es rutscht, so vermute ich, einfach über das Papier hinweg.
Hat von Euch damit schon mal jemand Erfahrung gemacht bzw. habe ihr eine Idee, wie man das lösen kann. Ich habe schon an aufrauen mit Schmiergelpapier gedacht. Besser wäre noch eine Chemikalie, die das Gummi wieder weich und "griffig" macht.

Danke Euch, Peter

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Crusty_der_Clown astaire „Optra R+ zieht kein Papier“
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Sorry, das ist alles Zeitverschwendung und hält genau von Zwölf bis Mittag. Ein Austausch ist das (fast)Einzige, was wirklich hilft - Ausnahmen siehe weiter unten. Wenn ein Autoreifen abgenutzt oder überaltert ist, hilft auch nur ein Austausch, kein Nachschnitzen oder irgendwelche Wundertinktur.

Bei einigen Modellen könnte man mit weiter- oder umdrehen einer Einzugsrolle noch improvisieren, was durchaus einige Zeit oder - je nach Modell - sogar so lange wie beim Originalteil halten kann. Da ich mein Geld auch mit dem Verkauf von gebrauchten Laserdruckern verdiene, muß ich da auch kreativ sein, bei einem Gerät, bei dem man maximal noch 30,- Euro verdienen kann, kann ich auch keine neuen Rollen für 18,- Euro einbauen, aber das was man macht, sollte zumindest Hand und Fuß haben, sonst macht es keinen Sinn.

Nun bin ich nicht gerade der Lexmark-Experte und weiß deshalb gerade nicht genau, wie diese Einzugsrolle dort aussieht. Bist du zufällig in Besitz einer Digitalkamera und könntest mal ein Foto davon machen? Vielleicht finde ich noch eine günstige Möglichkeit, Lexmark nimmt es nämlich auch bei solchen Verschleißteilen von den Lebendigen.

Ich denke, mir wird da schon was einfallen, da ich aber derzeit nur Optra S, T, und M "auf dem Schirm habe", bräuchte ich halt mal ein Bild davon...

Gruß
Jürgen

"Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt." Ode an die Nudel von Peter Ludolf, dem Erfinder des Lagerhaltungssystems "Haufenprinzip"
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astaire Nachtrag zu: „Optra R+ zieht kein Papier“
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Hallo Jürgen!

Vielen Dank für Deine Antwort - werde direkt mal ein Bilde rmachen und es einstellen! Gruß, Peter

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astaire Nachtrag zu: „Optra R+ zieht kein Papier“
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Hallo Jürgen,

endlich habe ich es geschafft und ein Bild gemacht. Vielleicht hast Du ja einen guten Tip parat.

Das Bild zeigt den Drucker von unten.

Danke, Peter!

http://home.arcor.de/ein-zwei/lex1.jpg

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Crusty_der_Clown astaire „Hallo Jürgen, endlich habe ich es geschafft und ein Bild gemacht. Vielleicht...“
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Jo, die Rolle kenne ich, die zähle ich auch schon ein paar Inventuren immer wieder auf's neue.

Probier mal folgenden Trick: Zieh das komplette Gummi von dem Plastikkörper ab und dreh es einmal so, daß die bisherige Innenseite nach außen zeigt und zieh es wieder auf. Mit etwas Glück funktioniert das wieder eine ganze Zeit lang. Das eignet sich insbesondere gut, wenn das Gummi verhärtet ist.

Weiterer Trick, der allerdings nichts bringt, wenn das Gummi außen wirklich schon knüppelhart ist - alternativ auch mit obiger Methode anzuwenden.

Das Gummi abziehen, auf den Plastikkörper ein paar Lagen von der Breite her passendes Klebeband kleben (Tesafilm, Isolierband, was am besten passt - die Anzahl der Lagen muß man nach Gefühl ermitteln). Dann das Gummi wieder draufziehen, wie gesagt, evtl. auch mit obiger Methode in Verbindung, aber ich würde es erstmal so probieren. Hintergrund der Aktion: Durch das Klebeband wird der Außendurchmesser erhöht, die Rolle kann dadurch wieder besser greifen.

Wenn alles nichts nützt, kann ich auch gerne mal nachsehen, was wir für die Rolle im Einkauf bezahlt haben, vielleicht werden wir uns da ja noch irgendwie handelseinig. Da obige Aktionen aber kein Geld kosten (außer vielleicht ein paar Cent für das Klebeband) und ruckzuck erledigt sind, schlage ich vor, erstmal damit einen Versuch zu starten.

Über eine Rückmeldung, ob eine der Methoden zum Erfolg geführt hat, würde ich mich freuen.

Viel Erfolg wünscht
Jürgen

"Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt." Ode an die Nudel von Peter Ludolf, dem Erfinder des Lagerhaltungssystems "Haufenprinzip"
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astaire Crusty_der_Clown „Jo, die Rolle kenne ich, die zähle ich auch schon ein paar Inventuren immer...“
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Hallo Jürgen,

man bist du schnell ;)

Vielen Dank, werde Deine Tips gleich ausprobieren und spätestens morgen Ergebnisse posten!

Danke nochmal, echt super!


Gruß, P.

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astaire Nachtrag zu: „Hallo Jürgen, man bist du schnell Vielen Dank, werde Deine Tips gleich...“
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Also habe den Gummiring jetzt ausgebaut; war ne ganzschöne Fummellei. Hat teilweise an dem Plastik geklebt. Gummi ist an zwei Stellen verdammt spröde. Habe folgendes auf Wikipedia gefunden. Werde das vielleicht morgen mal ausprobieren:
ei Anwendungsfällen, wo es ausschließlich auf die elastischen Eigenschaften oder den Reibungskoeffizienten von Kautschuk-Gummi ankommt, ist eine Erneuerung verhärteten Gummis möglich. D.h. dort wo die Eigenschaften einer Knete verlangt werden kann Essigsäure zur Regeneration dienen. Essigsäure zertrennt die Kautschuk-Gummi-Molekül-Netze; Kurzes Benetzen durch ein Lösung aus je 1/2 Essigsäuressenz (38%-ig) und Spiritus regeneriert die Elastizität des Gummis (zulasten der Festigkeit) und reinigt zugleich die Oberfläche. In Abhängigkeit zur Einwirkungsdauer quillt das Gummi auf; es quillt auf bis zum völligen Verlust jeglicher Festigkeit. Mögliche Anwendungssfälle sind: Probleme mit dem Papiertransport (Papierstau / Transportstau) bei einem alten Drucker / ADF Scanner / Kopierer, unbrauchbare (rote) Kautschuk-Radiergummis an Bleistiften, undichte Fahrradventile, etc. . Materialabtragende Verfahren (Sandpapier) verändern die Oberflächenbeschaffenheit. Dieses Verfahren regeneriert lediglich die Elastizität; es basiert auf molekularen statt makroskopischen Effekten. Da die Tinktur keine gesundheitsgefährdenden vernetzungsbehindernden Einlagerungsmoleküle enthält, wirkt sie nur für ca. ein Jahr. Keinesfalls (!) ist Essigsäure bei mechanisch belasteten Komponenten (Gummiringen, Dichtgummiringen) oder sicherheitskritischen Bauteilen (Reifen, Luftfedern, Hydraulikschläuchen) anzuwenden. Verhärtetes Gummi lässt sich oft auch durch Behandlung mit kochendem Wasser wieder erweichen, wobei ähnliche Einschränkungen wie bei Essigsäure gelten.

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astaire Nachtrag zu: „Also habe den Gummiring jetzt ausgebaut war ne ganzschöne Fummellei. Hat...“
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So, jetzt läuft er wieder wie am ersten Tag. Ich habe Jürgens Tip des Gummi-Band-Umdrehens mit der Essigbehandlung kombiniert und das ganze hat wunderbar geklappt. Der Reihe nach:

Wie ich beschrieben habe, war das Fördergummi sehr spröde und trocken und ist einfach über das Papier hinweggerutscht. Ich habe das Gummi daraufhin ausgebaut und in eine 19% Essigsäure-Spiritus-Mix (Vgl. Wikipedia-Beitrag zuvor) für etwa zehn Minuten gelegt. Da ich keine 38% prozentige Essigsäure zur Hand hatte, habe ich das ganze mit ganz normaler Haushalts-Essigessenz (25% von Surig) durchgeführt. Das Mischverhältnis ist dann 19 zu 6 bzw. gerundet 3 zu 1 (Essig zu Spiritus).
Das Resultat ist wirklich verblüffend. Das gesamte Gummi ist nach dem Bad weich und etwas "schmierig" geworden. Die trockenen, eingerissenen Stellen sind wieder etwas "verlaufen". Nach dem Trocknen war das Gummi wieder fester, aber deutlich "griffiger" und deutlich weniger spröde als zuvor.
Daraufhin habe ich das Gummi mit der Innenseite nach außen wieder eingebaut (Danke für den Tip, Jürgen) und der Drucker druckt wie eine eins!

Also: Ich kann zur Rettung von sprödem Gummi wirklich nur Essigsäure empfehlen. Mir hat es jedenfalls sehr geholfen!

Gruß, Peter

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astaire Nachtrag zu: „Essigsäure rettet Papiertransport bei sprödem Gummi“
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Ich habe da nochmal eine Frage:

Lexmark installiert für den Optra R+ zwei Treiber: einen, der PCL 5 (ist glaube ich die Druckersprache von HP) emuliert und einen PS2 Treiber (wahrscheinlich Postscript-Emulation).

Worin besteht eigentlich der Unterschied der Treiber und welcher ist vorzuziehen? Ich hatte den Eindruck, daß der PS2 Treiber deutlich schneller pdf Dokumente druckt. Allerdings machte der PS2 Treiber, wenn ich mich recht entsinne, manchmal den merkwürdigen Fehler, daß Buchstaben "etwas versetzt" gedruckt worden.

Naja, vielleicht hat jemand ja einen Tip.

Vielen Dank, Peter

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Crusty_der_Clown astaire „PS oder PCL5 Treiber nehmen?“
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Moin,

erstmal danke für deinen Bericht. Ich bin da bei solchen "Wundertinkturen" zwar immer etwas skeptisch, aber du hast ja nichts zu verlieren. Als Händler kann ich mir das nicht erlauben, das geht immer zu unseren Lasten, aber so privat: Versuch macht kluch.

Ich würde den PCL-Treiber nehmen, Postscript nur, wenn dies auch benötigt wird. Von Haus aus arbeiten z. B. der Mac und Unix/Linux mit Postscript, gerade Linux kann zwar auch mit PCL-Druckern, aber das muß immer erst konvertiert werden, PS wird direkt vom Betriebssystem unterstützt.

Da PDF auf Postscript basiert, verwundert mich die schnellere Bearbeitung nicht. Das normale Tagesgeschäft (Ausdrucke aus Office-Anwendungen, mal 'ne Website ausdrucken etc.) würde ich immer mit PCL erledigen.

Für die Unterschiede bemühe ich einfach mal Wikipedia, man muß das Rad ja nicht immer neu erfinden: http://de.wikipedia.org/wiki/Postscript bzw. http://de.wikipedia.org/wiki/Printer_Command_Language

Gruß
Jürgen

"Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt." Ode an die Nudel von Peter Ludolf, dem Erfinder des Lagerhaltungssystems "Haufenprinzip"
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astaire Crusty_der_Clown „Moin, erstmal danke für deinen Bericht. Ich bin da bei solchen Wundertinkturen...“
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Doppel-Moin!

Also die Essiglösung scheint mir wirklich effektiv zu sein - wie die Langzeitwirkung aussieht, kann ich nicht sagen. In dem Wikipedia-Bericht steht ja drin, daß die Wirkung etwa 1 Jahr beträgt. Allerdings steht dort auch drin, daß es Lösungen mit (gesundheitsgefährdenden) Zusatzstoffen gibt, die für eine dauerhafte Wirkung sorgen. Vermutlich handelt es sich bei diesen Lösungen um das Wundermittel, daß die Leute vom Kopierer-Service immer dabei haben (habe ich mal in der Uni gesehen).

Da mein Drucker nach langer Zeit nun wieder in Betrieb genommen wurde, häufen sich meine Fragen; sorry dafür:

Eine Macke, der er noch macht, ist, daß auf dem unteren Drittel des Blattes ein Schatten des Druckes vom oberen Teil "wiederfindet". So als ob auf der Walze noch ein Rest von dem oberen Blatt-Teil vorhanden wäre...

Woher kommt denn das? Ich habe die Tonertemperatur mal heruntergesetzt und hatte den Eindruck, daß der Effekt weniger wird. Da ist er aber immernoch.

Gruß, Peter

@ Jürgen: Warum würdest Du denn PCL bevorzugen? Reines Interesse; Deinem Tip folge ich ohnehin ;)

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Crusty_der_Clown astaire „Doppel-Moin! Also die Essiglösung scheint mir wirklich effektiv zu sein - wie...“
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Woher kommt denn das? Ich habe die Tonertemperatur mal heruntergesetzt und hatte den Eindruck, daß der Effekt weniger wird. Da ist er aber immernoch.
Fixierung, Tonerpatrone, da kommen mehrere Faktoren in Betracht. Bei HP könnte ich das anhand einer Tabelle raussuchen, was es genau ist, bei Lexmark muß ich da aber passen. Je nachdem, in welchem Abstand sich die Bildwiederholung befindet, könnte man den Verursacher zumindest einkreisen (Abstand durch Pi teilen, dann hat man schon mal den Durchmesser der betreffenden Walze).

Warum würdest Du denn PCL bevorzugen?
Es läßt sich schneller vom Drucker interpretieren und läuft insgesamt deutlich problemloser (zumindest PCL 5, PCL 6 ist auch einigermaßen fehleranfällig). Die Tatsache, daß wir seit 10 Jahren nichts neueres als PCL 6 haben, läßt doch auf eine einigermaßen stabile Technik schließen.

Gruß
Jürgen
"Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt." Ode an die Nudel von Peter Ludolf, dem Erfinder des Lagerhaltungssystems "Haufenprinzip"
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