Moin,
hört sich nach typischen Dienstekennungsproblem an. Mit Einführung von ISDN wurde eine Dienstekennung eingeführt. Diese soll verhindern, daß zwei Geräte, die nichts miteinander anfangen können (z. B. Telefon und Fax, Telefon und Modem) , überhaupt in Kontakt treten. Im Zeitalter von "nehmen wir mal aus dem Großmarkt ein Fax mit" und "konfigurieren wir unsere Telefonanlage doch selbst" kommt es natürlich immer gerne vor, daß diese Kennungen in der Telefonanlage nicht richtig eingestellt werden. Wichtig: In der Telefonanlage, das betroffene (analoge) Endgerät hat damit nichts zu tun.
Dann gibt es auch noch gerne sogenannte Terminaladapter, also reine ISDN- auf Analog-Wandler. Da kann man in aller Regel überhaupt nichts einstellen.
Auch hier wird es so sein, daß beide Dienstekennungen nicht zueinander kompatibel sind. Eine Seite steht meinetwegen auf Telefon, die andere auf Fax. Ergo stellt die Vermittlung anhand der Dienstekennungen fest, die Geräte passen nicht zueinander und stellt die Verbindung deshalb erst gar nicht her. Je nach Software in den Vermittlungsstellen gibt es diesen Besetzton-änlichen Hinweis oder die Ansage "Dienst oder Dienstmerkmal nicht möglich".
Damit es klappt, sollten beide Seite mal ihre Konfiguration überprüfen lassen. Am besten empfiehlt sich die Einstellung "Kombi", die für Telefon-/Faxkombigeräte vorgesehen ist. Dann reagiert der betreffene Anschluß sowohl auf Telefon- wie auch auf Faxanrufe. Selbst hat man allerdings keine Möglichkeit, evtl. Fehleinstellungen an der GEGENSEITE zu ändern, da ist man schon auf die Mithilfe der Gegenseite angewiesen.
Wenn auch nur eine Seite einen reinen, analogen Anschlu8 hat, gibt es das Problem auch nicht. Analoganschlüsse kennen keine Dienstekennung, dafür kann man dann natürlich mit einem Telefonanruf mal das berühmte "Faxkreischen" als Antwort bekommen.
Ich hoffe, daß ich das einigermaßen verständlich erklärt habe.
Es grüßt
Jürgen