Drucker, Scanner, Kombis 11.491 Themen, 46.735 Beiträge

Drucker: Schneckentempo bei pdf-Dateien

Laser1 / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich arbeite unter WIN XP mit einem sw-Laserdrucker, Kyocera FS-1020D,USB-Anschluss, fast zu meiner vollsten Zufriedenheit. Nur beim Ausdruck von pdf-Dateien bekomme ich regelmäßig Magenschmerzen. Der eigentlich schnelle Drucker braucht von Seite zu Seite extrem lang - so ca 25 Sekunden, bis die Seite geladen ist, der Ausdruck selbst flutscht dann. Der Druckerspeicher ist auf 80 MB (Standard 16 MB) erweitert worden. Kann das an irgendeiner Einstellung im Druckertreiber liegen? Hat jemand Erfahrung damit?

bei Antwort benachrichtigen
rill Laser1 „Drucker: Schneckentempo bei pdf-Dateien“
Optionen

Ich habe das Vorgängermodell FS-1010 mit 128MB aufgerüstet (insgesamt 144MB) und habe keinerlei Probleme mit PDFs, habe auch schon umfangreiche PDF-Handbücher ausgedruckt. Die doppelt so große Aufrüstung in meinem Fall ist nach meiner Einschätzung nicht die Ursache dafür, warum es bei mir besser/problemlos funktioniert (allerdings verstehe ich nicht so richtig, warum man bei einer RAM-Aufrüstung nicht noch die 20,-/25,-€ für 128/144MB drauflegt).

Im Moment habe ich leider keine Idee zur Problemlösung. Eventuell liegt ein Problem mit den Spooler-Einstellungen, meine Konfiguration hier:




rill

bei Antwort benachrichtigen
Laser1 rill „Schneckentempo bei PDF-Dateien“
Optionen

Danke *rill* für die Antwort.
Meine Treibereinstellung sieht genauso aus.
Ram-Aufrüstung: Ich hatte damals zufällig einen passenden 64MB Baustein rumliegen, habe ich nicht extra gekauft.

bei Antwort benachrichtigen
Crusty_der_Clown Laser1 „Drucker: Schneckentempo bei pdf-Dateien“
Optionen

Nun, PDF-Datei ist nicht gleich PDF-Datei. Handelt es sich um eine Datei, die direkt aus einem Anwendungsprogramm erstellt wurde - mit einem PDF-Erstellungsprogramm, welches wie ein Druckertreiber arbeitet oder handelt es sich um eingescannte Dokumente, aus denen eine PDF-Datei erstellt wurde? Da liegen ja doch Welten dazwischen.

Dann könnte es auch noch darauf ankommen, ob USB 1.1 oder 2.0 verwendet wird (wobei ich jetzt nicht weiß, ob der 1020D USB 2.0 überhaupt beherrscht), die Auflösung spielt auch eine Rolle, sofern der Drucker 1200 dpi beherrschen sollte (müsste ich jetzt auch nachsehen, fehlt mir aber die Zeit), könnte auch die Einstellung auf 600 x 600 dpi Vorteile bringen.

Auch der Treiber spielt durchaus eine Rolle, der PCL-Treiber könnte unter Umständen flotter arbeiten, als der Postscript-Treiber.

Das nur mal so auf die Schnelle, was mir gerade dazu einfällt.

Gruß
Jürgen

"Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt." Ode an die Nudel von Peter Ludolf, dem Erfinder des Lagerhaltungssystems "Haufenprinzip"
bei Antwort benachrichtigen
Laser1 Crusty_der_Clown „Nun, PDF-Datei ist nicht gleich PDF-Datei. Handelt es sich um eine Datei, die...“
Optionen

Ebenfalls danke für die Antwort.
Der Knackpunkt scheint wirklich in der "Art" der PDF-Erzeugung der Dateien zu liegen. Das Problem tritt auf, wenn ich einscanne (Epson- Flachbett und Abby FR 8 prof. oder ScanSnap S500 Einzugsscanner) und die Daten dann mittels Acrobat 7 abspeichere. Bei anderen PDFs, von denen ich allerdings nicht weiß, wie sie erzeugt wurden, geht der Ausdruck schneller.
Der Drucker unterstützt noch kein USB 2.
Es ist der aktuellste Treiber installiert. Änderungen der Treibereinstellung erbrachten keine Änderung.

bei Antwort benachrichtigen
Crusty_der_Clown Laser1 „Ebenfalls danke für die Antwort. Der Knackpunkt scheint wirklich in der Art der...“
Optionen

Moin,

bei eingescannten PDFs dauert es länger, selbst eine reine s/w-Seite mit nur 300 x 300 dpi Auflösung sind schon rund 1 MB, bei höherer Auflösung natürlich noch mehr. Die Daten müssen erstmal zum Drucker übertragen werden und dann dort vom Prozessor auch noch Verarbeitet und in Druckdaten umgerechnet werden. Das dauert, zumal arbeitet in einem Drucker der doch eher unteren Klasse auch nicht gerade ein Hochleistungsprozessor.

Einiges an Geschwindigkeit läßt sich noch rausholen, in dem man dem Drucker eine interne Netzwerkkarte gönnt (und natürlich per Netzwerk dann auch ansteuert, versteht sich von selbst), damit geht die Übertragung nochmal schneller als über USB. Aber wahre Wunder darfst du dir davon auch nicht versprechen.

Richtig "abgehen" tun ja - das muß ich wirklich anerkennen - Lexmark-Drucker der Optra T6xx-Serie, die Verarbeitungsgeschwindigkeit der dort verbauten Prozessoren ist fast unglaublich. Dafür sind sie recht teuer im Unterhalt und bei Verschleiß-/Ersatzteilen. An die Geschwindigkeit kommt aber sonst kaum jemand ran.

Also, kurz zusammengefasst: Es sind einfach zu viele Daten, diese müssen erstmal verarbeitet werden, das gibt dein Drucker nicht her. Es liegt jedenfalls kein Fehler vor, der irgendwie zu beheben wäre.

Gruß
Jürgen

"Man kann Nudeln machen warm, man kann Nudeln machen kalt." Ode an die Nudel von Peter Ludolf, dem Erfinder des Lagerhaltungssystems "Haufenprinzip"
bei Antwort benachrichtigen
Laser1 Nachtrag zu: „Drucker: Schneckentempo bei pdf-Dateien“
Optionen

Wollte nur mal kurz rückmelden:
Habe das Problem inzwischen gelöst. Es lag wirklich nur an einer Treibereinstellung. Nachdem ich die PDL- Einstellung von PCL XL auf PCL 5e geändert habe flutscht die Sache und er druckt auch meine mit ScanSnap erzeugten PDF-Dokumente mit mit normaler Geschwindigkeit.

Dabei dachte ich, ich hätte alle möglichen Einstellungen bereits durchprobiert, aber man lernt nie aus.

Da ich den Treiber dreimal installiert habe, als Standarddrucker, als Spardrucker und als Duplexdrucker laufen ca 95% meiner Druckaufträge über diesen Drucker. Da ich derzeit enorm viel einzuscannen und zu drucken habe, war ich wegen des langsamen Tempos echt am Verzweifeln. Hatte ich mir doch deswegen für teures Geld den schnellen ScanSnap von Fujitsu angeschafft und jetzt wäre u. U. auch noch ein neuer Drucker fällig gewesen.

Also in diesem Sinne nochmals Dank für eure Hinweise, die meine grauen Zellen angeregt haben.

bei Antwort benachrichtigen