Moin,
da ich selbst mit gebrauchten HP Laserdrucker handele, möchte ich hiermit einige Deiner Fragen beantworten:
>> Meine Frage, da ich mich mit den Dingern nicht sooooo auskenne, sind die das wert?
Ganz eindeutig: Ja. Die Drucker der 4xxx-Serie sind echte Arbeitspferde und praktisch unverwüstlich. Die Fixierung dürfte etwas länger halten, angegebene 200.000 Seiten sind leider etwas utopisch, aber schon ab etwa 80,- EUR hat man wieder für rund 100.000 - 120.000 Seiten seine Ruhe. Die Einzugsrollen sind innerhalb von Sekunden selbst gewechselt, Toner/Trommel/Entwicklereinheit sind in einer Patrone. Das Gerät ist also auch sehr pflegeleicht und für Anwender mit einem mittleren Druckvolumen besser geeignet als Kyocera FS-17xx/18xx/37xx/18xx-Drucker, bei denen regelmäßig die Entwicklereineit kaputt geht, die dann auch mehrere hundert Euro kostet. Wer seine 30.000 Seiten im Monat druckt, fährt damit sicher günstiger, ist es aber deutlich weniger, ist der LaserJet 4xxx das ideale Gerät.
Ich habe übrigens auch privat einen, an sämtlichen Arbeitsplätzen im Büro ebenfalls. Dabei hätte ich auch die Möglichkeit gehabt, jeden anderen Drucker einzusetzen (ich entscheide den Einkauf und die Aufstellung, wo was hinkommt).
>> Teilweise ab 10.000 Seiten, manche 25.000 - 30.000 Seiten. Das erscheint mir recht verdächtig wenig, wer kaufte damals, als die 4000er neu waren, einen derart teuren Drucker nur um ihn dann - im übertragenen Sinne - kaum zu benutzen?
Die Frage habe ich mir eine zeitlang auch gestellt, mittlerweile denke ich gar nicht mehr darüber nach. Es gibt die Kunden, sogar eine ganze Menge. Die Geräte, die wir ankaufen, kommen direkt vom Endkunden, da ist garantiert nichts am Zähler verstellt. Klar sind 4000er dabei, mit 150.000, 250.000 oder auch mal 500.000 Seiten, aber für jeden Drucker mit 200.000 Seiten kommt im Schnitt mindestens einer mit vielleicht 20.000 - 30.000 Seiten. Wir hatten schon oft LaserJet 2100 mit unter 5.000 Seiten, LaserJet 1200 mit einigen hundert(!) gedruckten Seiten. Und auch LaserJet 4xxx mit 200.000 Seiten sind OK, vorausgesetzt, die Fixiereinheit hat nicht so viel gedruckt und die Einzugsrollen sind OK, die Druckmenge an sich ist gar nichts für das Modell, empfohlen wird es für bis zu 65.000 Seiten im Monat.
>> Ist es leicht die Statusanzeige der gedruckten Seitenzahl zu manipulieren?
Um ehrlich zu sein: Ja
>> Ein Händler bewirbt seine 4000er sogar als "Demoware", die von HP nur zu Vorführzwecken benutzt wurde - wie und warum taucht das Ding denn jetzt auf einmal bei ihm auf, die Demozeit des 4000ers ist ja schon eine Weile vorbei...
Das glaube ich allerdings auch nicht.
>> Was meint ihr dazu, reelle Angebote oder Abzocke? Vielen Dank für eure Ratschläge und Tips, Gruss
Möglichkeiten, um als Händler an Geräte mit niedrigen Zählerständen zu kommen, gibt es sehr viele. Natürlich läßt sich aber auch nirgends ausschließen, daß an den Werten manipuliert wird, bei Druckern genausowenig wie bei Autos. Wenn Du das Gerät aber bei einem Händler kaufst, der viele von den Druckern verkauft, einen hohen Prozentsatz positiver Bewertungen bei eBay hat und auch ein eigenes Geschäft hat (sich also nicht nur hinter dem vermeintlichen Deckmantel der Anonymität des Versandhandels versteckt) sowie auch seiner gesetzlichen Verpflichtung einer mindestens einjährigen Gewährleistung nachkommt, kann Dir eigentlich nicht viel passieren.
Ach übrigens: Es hat noch nie ein Kunde bei uns den Kauf seines LaserJet 4000/4050 bereut und ihn zurückgeben wollen (mit einer Ausnahme, da gab es beim Bedrucken von speziellen Urkunden Probleme mit dem Papier, der Kunde hat dann aber einen LaserJet 2100 genommen, also wieder HP und ganz ähnlich aufgebaut). Später aber noch welche hinzugekauft, das haben schon viele Kunden. Auch mal 20 Stück auf einmal, und die hatten oft schon weit über 100.000 Seiten runter.
So, das war's, was ich so zu berichten hätte.
Gruß
Jürgen
Crusty_der_Clown
