Selbstverständlich, ist aber sehr teuer. Sog. Kalibrieren. Da dir Firmen, die dafür benötigtes Material herstellern, davon ausgehen, daß das nur was für professionelle Anwendungen ist, kosten die Dinger auch entsprechend.
Solche Farbkalibrierungen gibt es vernünftigerweise nur für alle bildverarbeitenden Geräte eines Rechnersystems, d.h. Scanner - Grafikkarte/Bildschirm - Drucker. Im einfachsten Falle nimmt man ein Foto, GANZ exakt reproduziert mit GANZ exakt bekannten Farbewerten für jedes farbige Feld, das man z.B. einscannt. Dabei treten zwangsläufig mehr oder weniger gravierende Farbveränderungen (heller oder dunkler oder gar Farbstich) auf. Die eingescannten Daten liest ein dafür gedachtes Programm ein und vergleicht die Ist- mit den Solldaten von Diskette. Anhand der festgestellten Abweichungen werden die Farbeinstellungen des Scanprogrammes für alle Farben angeglichen, d.h. ergibt sich, daß eine bestimmte Farbe immer um 5 Stufen zu hell erkannt wird, wird von vorn herein die Erkennung um 5 Stufen erhöht, damit das IST wieder dem SOLL entspricht. Im Prinzip ist das auch einsetzbar für Scanner und Drucker, indem man das Stnadardfoto einscannt. ausdruckt und den Ausdruck wieder einscannt. Nur: dann hat man einen Korrekturfaktor für beide, nicht fr jedes Ding einzeln. Außerdem sind preiswerte Farbdrucker selten mit einer effektiven Farbkorrektur ausgestattet. Oder überhaupt ausstattbar...
Nebenbei: grundsätzlich sind TFT-Monitore nicht kalibrierfähig, nur Röhrenguckis.
Im Prinzip geht das mit Monitor und Drucker genauso, nur werden am Bildschirm kleine Kameras verwendet, die das Prozedere so sauteuer machen. Wir sprechen hier von 2-3 Monatsgehältern aufwärts. O.g. Standardbild mit Solldatensatz nur für Scanner von Fuji kostete vor 8 Jahren 700 DM. Wer seine 2003er Urlaubsbilder wiedersieht, wird erkennen, daß exakte Reproduzierbarkeit so ´ne Sache ist. GANZ exakte also noch viel mehr.
Für den Hausgebrauch bedeutet das, daß man sich i.d.R. mit dem begrügen muß, was die einzelnen Programme mitbekommen haben an Farbkorrekturmöglichkeiten, also Helligkeit, Kontrast, Farbsättigung und Gammawert. Dafür sollte man dann Vorlagen haben, von denen man die wahren Farbwerte kennt. D.h. man weiß, wie es auszusehen hat, wenn es "richtig" ist.
Es läuft da viel auf "ausprobieren" hinaus. Wenn Du also weißt, daß Dein Drucker immer etwas zu hell ausdruckt, muß man etwas mehr Stoff zugeben, wenn vorhanden, im Druckertreiber, sonst im Grafikprogramm und/oder Scanprogramm. Wichtig ist auch, daß man das Druckpapier, auf das man nun drucken will, auch im Druckertreiber konkret angibt. Bzw. daß man überhaupt angemessenes Papier verwendet. Fotoausdrucke auf 08/15-Schreibmaschinenpapier kommen nicht so gut.