Es ist sicher nicht nur eine Ursache. Die Optik mag einen Teil dazu beitragen, aber da würde es höchstens ein wenig verwaschen aussehen, für das Flächige kann sie nichts, auch nicht für die Körnung. Das Körnige, was du meinst, nennt man Rauschen, es entsteht durch Überspannungen zwischen den benachbarten Pixeln auf dem Chip. Je höher die Empfindlichkeit, desto mehr Spannung liegt an und um so mehr rauscht es. Selbstredend kommt es noch dazu auf Pixeldichte und die Qualität des Sensors an, aber grob ist es so.
Also haben wir eine Ursache, für die schlechte Qualität, das Rauschen. Weil aber die Ingenieure von Olympus nicht blöd sind und um die Unzulänglichkeiten ihres Produktes wissen, bauen die eine Rauschunterdrückung ein. Diese Rauschunterdrückung rechnet alles wieder hübsch glatt, mit dem Nachteil dass Details und Strukturen verloren gehen. Eine gute Rauschunterdrückung braucht relativ viel Zeit, oder viel Rechenleistung und die haben wir während des Fotografierens ja nicht. Schon gar nicht, weil die Kaufleute den Rahmen vorgeben, sprich was das Gerät kosten darf. Gegen die Weichzeichnung der Rauschunterdrückung kämpft danach wiederum die Schärfung der Kamera.
Der letzte Punkt, der mir jetzt noch einfällt, dürfte eine hohe Komprimierung sein. Durch eine hohe Komprimierung hat man eine frühere Artefaktbildung und alle 3 Punkte zusammen sorgen für das meiner Meinung nach sehr schlechte Ergebnis. Ich habe ein Samsung Galaxy i9000 Handy, dessen Qualität ist nicht viel schlechter und das finde ich wirklich indiskutabel.
Auch Olympus kann nur mit Wasser kochen und aus den Zutaten für Hühnerbrühe kann man aber kein 3 Gänge Menü zaubern. Ich habe noch nie verstanden, warum die sich so an den Rand drängen ließen. Eine innovative Firma, die hervorragende Optiken bauen kann und dann fischen die immer in irgendwelchen Nischen herum. Vor allem haben sie das Problem mit dem Rauschen bereits von den 1ten Digitalkameras an und fallen immer noch damit auf.
Also, keine hochwertige Optik, hohe Pixeldichte, dadurch starker Rauschanteil und die starke Komprimierung. Du kannst nur manuell dafür sorgen, dass du feinste JPEG-Qualität zum Speichern nimmst und die Iso-Werte auf 100 beschränken, maximal 200 und dann ist Schicht im Schacht. Schönwetterfotografie versteht sich von selbst, denn auch ein Stativ kann dir Rauschen und Komprimierung nicht verbessern. Ach ja, die interne Schärfung der Kamera nicht zu hoch einstellen, lieber etwas weicher lassen. Übrigens eine weiterer Nachteil, den die Leute oft aus den Augen verlieren, dass JPEGs.immer wieder komprimiert werden, bei jedem Speichern und die Qualität immer schlechter wird.
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