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Welche Kamera zur Dokumenten-Digitalisierung?

Oliver1967 / 6 Antworten / Baumansicht Nickles

N'abend allerseits!

Ich suche mir im Moment zahlreiche (zahllose) Bücher, Zeitschriften und Comics im Internet zusammen.
Dabei habe ich festgestellt, daß viele Standardwerke aus verschiedenen Bereichen noch gar nicht als Scans im Netz zur Verfügung stehen. Ich möchte in Zukunft regelmäßig dazu beitragen, der Allgemeinheit fehlende Bücher und Comics zur Verfügung zu stellen.

Der Scanner als Mittel zur Digitalisierung fällt dabei aus, da ich alt und grau werde, bevor ich auch nur ein Dutzend Bücher durchgeschoben habe.

Üblicherweise macht man das mit einer Digitalkamera und einem OCR-Programm.
Von Digitalkameras habe ich nun gar keine Ahnung, daher mene Fragen an Euch:

Kann mir jemand Tipps zu passenden Kamera-Typen geben, was Auflösungsvermögen, Zoom und Preisklasse angeht?

Besten Dank schon mal,
Oliver

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Selensch Oliver1967 „Welche Kamera zur Dokumenten-Digitalisierung?“
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Ich gebe dir einen Tip zu einen HP Scanner mit Duplexeinzug. Die SW dazu erledigt das Restliche für dich. z.B. mach sofort ein PDF daraus.... Die Fotos ect. musste du wieder weiter bearbeiten, schneiden ect.

Grüßle

De Selensch

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Oliver1967 Selensch „Ich gebe dir einen Tip zu einen HP Scanner mit Duplexeinzug. Die SW dazu...“
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Nützt mir leider gar nichts, da ich die Bücher nicht zerlegen möchte.
Es handelt sich größtenteils um eher seltene Sammlerstücke. Da geht's leider nicht anders, als das Buch unter ein Kameragestell zu legen und noch jedem Umblättern ein Einzelbild zu machen.

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Fetzen Oliver1967 „Welche Kamera zur Dokumenten-Digitalisierung?“
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Das ist ein äußerst umfangreiches Thema. Zuerst brauchst du ein gutes Stativ. In dem Fall würde ich zu Manfrotto raten, da man bei etlichen Modellen die Mittelsäule quer legen kann. Als Kamera dürfte sich nahezu jede D-SLR eignen, sofern die Ansprüche nicht zu hoch werden. Dazu benötigt man eigentlich das beste, was es an Objektiven zu kaufen gibt, um Verzerrungen und Randunschärfen zu verhindern. Ich nehme nicht an, dass du mehrere Tausend € ausgeben willst, allerdings dürftest du dich, alles in allem, zwischen 1000 und 2000€ wiederfinden. Dazu brauchst du noch 2 Fotoleuchten, die etwa im 45° Winkel von Links und Rechts ausleuchten und ein schwere, nicht spiegelnde Glasscheibe, damit alles schön plan liegt.. Jetzt musst du die Scheibe so auf dem Buch platzieren, dass es dabei nicht verrutscht, dann die Scheibe wieder runter, umblättern usw. usf. Meiner Meinung nach ein höllischer Aufwand, schon ohne die Nachbearbeitung.

Ich würde mich mal erkundigen, ob du das Geld nicht lieber nach und nach bei einem Profi investieren solltest, bei dem die Ergebnisse auch entsprechend sind. Sollte ich falsch liegen und die Qualität nicht so im Vordergrund stehen, dann würde ich zu einer Kompaktkamera möglichst mit einem 24, oder 28mm Objektiv. Qualitativ ansprechend dürfte etwas wie die Canon G11 sein, Leica, oder Panasonic. Es wäre allerdings gut zu wissen, wie viel du letztlich investieren willst und wie hoch die Ansprüche sind. Ich suche mich jetzt nicht durch hunderte Kameras und am Ende willst du nur 200€ ausgeben. Hier mal ein Link, damit du siehst, was es kosten würde, wenn du eine Firma beauftragst. http://www.bit-buch.de/html/preise_.html

Ich erlaube mir, den Thread aufs passende Board zu verschieben.

Das wahre Leben ist nicht der Kampf zwischen Gut und Böse, sondern zwischen Böse und noch Schlimmeren!(Joseph Brodsky)
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andy11 Oliver1967 „Welche Kamera zur Dokumenten-Digitalisierung?“
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Da hat jemand vor kurzem hier einen Eigenbau zu Bücherscannen vorgestellt.
Ich hab'S gefunden:

http://www.nickles.de/c/n/mobiler-buch-scanner-zum-spottpreis-8328.htm

Naja vielleicht gefällt es Dir. Gruß Andy

Alle Menschen sind klug ? die einen vorher, die anderen nachher. Voltaire
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Oliver1967 andy11 „Da hat jemand vor kurzem hier einen Eigenbau zu Bücherscannen vorgestellt. Ich...“
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Moin, Leute!

@ Fetzen:
Die Praxis des Einscannens ist mir schon klar. Es geht mir lediglich um die Kamera selbst. Es kann gerne ein ganz billiges Teil sein - Hauptsache, die Aufnahmen lassen sich von einem OCR-Programm lesen.
Ich wollte auch nicht unbedingt Tipps zu konkreten Modellen haben (hab ich aber auch nix gegen), sondern zu den technischen Eigenschaften, da Kameras wie gesagt die einzigen Geräte sind, mit denen ich mich nicht auskenne.
Zum Beispiel: Welche Auflösung muß die Kamera haben, wenn ich aus ca. 30 cm aufnehme? Welcher Zoom ist praktikabel?

Danke auch für das Verschieben des Threads. Die Rubrik "Digitalkameras" ganz rechts hatte ich völlig übersehen.

@ andy11:
Den Artikel kenne ich. Ganz genau so eine Konstruktion habe ich vor zu basteln. Einziger Unterschied: Ich werde von unten nach oben fotografieren, also die Glasscheibe über dem Objektiv. Dann brauch ich die Scheibe nicht jedesmal abheben, sondern nur das Buch.

Danke Euch beiden für die Hinweise.
Gruß aus Hamburg,
Oliver

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Fetzen Oliver1967 „Moin, Leute! @ Fetzen: Die Praxis des Einscannens ist mir schon klar. Es geht...“
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Die Auflösung ist vergleichsweise uninteressant, da heute praktisch jede handelsübliche Kamera über genügend davon verfügt, von irgendwelchen Gags mal abgesehen. Je höher die Auflösung, desto mehr Details, zumindest in der Theorie, denn man kann alles übertreiben. Zu dem was du Zoom nennst habe ich dir schon geschrieben, dass du eine Anfangsbrennweite von 28mm mindestens haben solltest. Damit kannst du eine Doppelseite eines Magazins (Stern z.B.) komplett ablichten. 35mm reichen nicht mehr, jedenfalls nicht bei 30cm.

Hier kommst du zum eigentlichen Problem, nämlich den optischen Verzerrungen. Je billiger das Objektiv, desto schlechter wird es korrigiert sein und desto stärker fallen die tonnenförmigen Verzerrungen auf. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel. Unter Umständen kann man auch mit einer Panoramafunktion tricksen, oder den Seitenrand weglassen. Panorama bedeutet, dass man mehrere Bilder neben, oder übereinander zu einem zusammenfügt. Sehr viele Kameras haben dafür eine Extra-Funktion.

Eine Pentax Optio P70 hat 28mm Anfangsbrennweite, für ca 150€ und 12 MP Auflösung und einer guten Verzeichnung. Falls benötigt, kann man so etwas mit einer EBV-Software noch korrigieren. Diese Kamera könnte ich mir von ihrer Charakteristik her gut für ein solches Projekt vorstellen, aufgrund eine relativ aggressiven Bildaufbereitung (OCR). Die Makrofunktion (Nahbereich) ist nicht berauschend, aber 10cm Mindestabstand sollten für dein Vorhaben genügen.

Ich fände es ganz nett, wenn du später mal über dein Projekt berichten würdest, evtl. mit einem Beispiel, sofern es vom Urheberrecht zulässig ist.

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