Hallo Fachleute,
ich habe drei interne SATA-HDs im PC, bei einer klickt es seit neuestem fast jedes Mal, wenn ich eine Datei von dieser Festplatte aufrufe, egal ob es eine MP3 oder eine Videodatei ist. Bei den anderen HD´s passiert nichts dergleichen.
Laut SMART gibt es keine Probleme und auch CHKDSK hat ncihts gefunden.
Was sagen Euch die folgenden SMART-Werte, eigentlich sehen die doch okay aus oder?
Danke Euch, Chris
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.577 Themen, 110.116 Beiträge
Halo Chris,
zum Beispiel, das klackern der Platte:
Vergleiche einmal die CalibrationRetryCount Werte, mit deinen anderen Platten,
das sieht nicht sehr Gut aus.
Bei mir z.B., nach mehreren Tausend Betriesstunden, ist dieser Wert noch bei 0.
Kannst dir auch einmal CrystalDiskInfo installieren und die Werte der Platten vergleichen.
Read Error Rate S.M.A.R.T. parameter indicates the rate of hardware read errors that occurred when reading data from a disk surface. Any value differing from zero means there is a problem with the disk surface, read/write heads (including crack on a head, broken head, head contamination, head resonance, bad connection to electronics module, handling damage). The higher parameter’s value is, the more the hard disk failure is possible.
https://kb.acronis.com/content/9101
Write Error Rate / Multi-Zone Error Rate (Western Digital) S.M.A.R.T. parameter indicates the total number of errors appearing while recording data to a hard disk. This may be caused by problems with disk surface or the read/write heads.
https://kb.acronis.com/content/9136
Außerdem nimmt man CrystalDiskInfo da und deine eingesetzte Software scheint ein Fall für die Tonne zu sein...
Wenn die Platte noch gesund ist freß Ich fast nen Besen!
So wie es ausschaut, hat das Teil über 14000 (ist wohl doch dez. und nicht hex) Betriebsstunden auf dem Buckel und dafür sieht es doch noch ziemlich gut aus.
Sicher fängt die HDD etwas an zu schwächeln, kann aber noch eine Weile benutzt/"aufgebraucht" werden. Alle 1-2 Jahre sollte man HDDs komplett umkopieren/neu schreiben. Dazu machst du eine 1:1-Kopie (explitzit alle Sektoren auswählen!) auf eine andere HDD und dann das gleiche zurück. Die Daten sind danach alle wieder/noch da und es sollte erst mal nichts mehr beim Zugriff klickern.
Zickt die HDD nach kurzer Zeit wieder so, ist doch ein Austausch empfehlenswert.
Kabelprobleme (SATA- bzw. Stromstecker) können z. T. ähnliche Probleme verursachen. Wenn die HDD immer im Rechner war und nie umgesteckt wurde, ist das als Ursache aber unwahrscheinlich.
Backup hast du hoffentlich. Man muss Platten nicht gleich wegschmeißen, sondern kann ihnen noch eine Chance geben. Im professionellem Umfeld mag da anders sein, weil die Zeit da wesentlich mehr kostet ...
Bei mir müsste die so noch lange durchhalten - mindestens als Testplatte.
Hast du Zeit und Lust, kannst du dir auch den Vorher-/Nachereffekt mit "MHDD" (UltimateBootCD) oder "HDD-Scan" anschauen. Sind die Zugriffszeiten da hinter der 1:1 Kopieraktion immer noch mies, kannst du dir ruhigen Öko-Gewissens eine neue Platte zulegen.
Man muss Platten nicht gleich wegschmeißen, sondern kann ihnen noch eine Chance geben.
Eine sichere Sache ist ein LowLevel Format mit einem Tool des Plattenherstellers dabei werden defekte Sektoren in eine Liste geschrieben damit sie nicht mehr benutzt werden können.
Das kann je nach Plattengröße und Plattenzustand länger dauern. Danach die Platte wieder initialisieren und formatieren. Die Platte kann dann wieder wie vorher benutzt werden. Für wichtige Dinge würde ich eine solche wiederhergestellte Platte aber nicht benutzen. Ich habe schon einige Platten auf die Art und Weise wieder benutzbar gemacht. Die Frage ist allerdings ob sich der Aufwand bei den heutigen Preisen lohnt.
fbe
Eine sichere Sache ist ein LowLevel Format mit einem Tool des Plattenherstellers
Das kann je nach Plattengröße und Plattenzustand länger dauern. Danach die Platte wieder initialisieren und formatieren.
Das ist aber im Prinzip überflüssig, da
a) es kaum noch LLF-Tools vom Hersteller gibt bzw. die sowieso nichts anderes machen, als einfach Nullen zu schreiben
b) die Platte erst gesichert, genullt und dann wieder gefüllt werden muss. Bei der 1:1 (Zurück-)Kopie wird einmal gelesen, einmal geschrieben und das "Backup" ist nebenbei auch mit erstellt. Man darf nur Quell- und Zielplatte nicht verwechseln!
Früher hatten die LLF-Tools mehr Wirkung.
dabei werden defekte Sektoren in eine Liste geschrieben damit sie nicht mehr benutzt werden können.
Aber nur, wenn die HDD selbst diese als wirklich defekt einstuft. Das passiert bei wackeligen Sektoren oft nicht (wenn durch Spannungsschwankungen, Vibrationen etc. verursacht). Einmal 1:1 hin- und zurückkopiert bügelt auch alles glatt (was machbar ist). Das Problem ist, dass die HDD "allein" entscheidet, welcher Sektor noch gut ist. Die LLF-Tools scheinen da (heute) absolut keinen Mehrwert zu bringen (ist zumindest meine Erkenntnis).
Die Frage ist allerdings ob sich der Aufwand bei den heutigen Preisen lohnt.
Naja, das regelmäßige Umkopieren/Neuschreiben dient der Vorsorge und ist als notwendig anzusehen.
Außerdem kann man für 70-130 € pro Platte (2-4 TB) schon mal den Rechner ein paar Stunden nebenbei laufen lassen. Der Arbeitsaufwand ist nicht so groß und nicht jeder (Privatnutzer) wird schnell mal ein paar hundert Euro für den Austausch "auf Verdacht" locker machen wollen. Da spare ich lieber auf die nächste Größe ... .
das regelmäßige Umkopieren/Neuschreiben dient der Vorsorge und ist als notwendig anzusehen.
Mit welchem Tool machst du das? 1:1 kopieren kopiert auch die schlechten/defekten Blöcke, beseitigt also keine Plattenfehler die werden auch 1:1 kopiert.
Mit welchem Tool machst du das?
Momentan kommt da Paragon zum Einsatz - aber nur weil es gerade da ist. Eventuell defekte Sektoren muss ich manuell überspringen (waren bisher nicht viele). Im Prinzip geht da jedes Tool, das Platten oder Partitionen (1:1) kopieren kann, z. B. HDD Raw Copy.
Entscheidend ist dann nur, ob bei zickigen Sektoren mehrere Leseversuche möglich sind und fehlerhafte Sektoren auch übersprungen werden können. Womit das richtig "sinnvoll" geht, habe ich noch nicht ausprobiert, für die Hand voll wackeliger Sektoren reichte bisher Handarbeit. Besser wäre, wenn die defekten Sektoren einzeln aufgelistet werden.
1:1 kopieren kopiert auch die schlechten/defekten Blöcke, beseitigt also keine Plattenfehler die werden auch 1:1 kopiert.
Stimmt schon, aber:
schwächeln die Sektoren erst, ist dort nur eine längere Zugriffszeit messbar (das zeigt MHDD schön an!). Sequenziell lässt es sich meist noch gut auslesen - wenn die HDD rödelt, klappt das oft schon nicht mehr. (so etwas merkt man, wenn man an zickigen HDDs "herumdoktert" und die "repariert" ...)
Defekte Sektoren (Lesefehler/E/A-Fehler) können bei HDD gar nicht gelesen werden. Da heißt es entweder überspringen oder es folgt der Abbruch an dieser Stelle. Zumindest bei Consumer-HDDs.
Ok, die Kopie auf die neue/andere HDD hat noch geklappt. Beim zurückspielen werden die wackeligen Sektoren auf der (ehemaligen) Quell-HDD neu geschrieben (oder remapped, wenn wirklich zu schlecht) und damit sind die wieder schnell und problemlos lesbar. Die HDD ist (vielleicht) wieder fit.
Mit MHDD kann man auch einzelne Bereiche (in Schleife) bearbeiten lassen und defekte Sektoren "wegbügeln". Natürlich klappt das nicht immer und da sollten wichtige Daten vorher gesichert sein. HDD-Scan müsste man auch mal näher anschauen, ist ähnlich (und läuft unter Windows).
Wer es wissen will, sollte mal eine alte HDD, die jahrelang herumlag mit MHDD/HDD-Scan scannen, dann neu schreiben und wieder scannen. Gab es beim ersten Scan längere Zugriffszeiten und ggf. Warnungen, sind die hinterher weg!
So beseitigt die Prozedur schon leichte und ggf. auch mittlere Plattenfehler.
Das hat bei mir bei einer Backup-HDD (2TB WD) und einer kleinen 2,5"-HDD geklappt, die ich vor dem Schrott gerettet hatte. Es muss aber nicht notwendig sein, wenn MHDD/HDD-Scan bei allen Sektoren kurze Zugriffszeiten und keine größeren Ausreißer zeigen, muss noch nichts neu geschrieben werden.
Dazu machst du eine 1:1-Kopie (explitzit alle Sektoren auswählen!) auf eine andere HDD und dann das gleiche zurück. Die Daten sind danach alle wieder/noch da und es sollte erst mal nichts mehr beim Zugriff klickern.
Wozu soll das gut sein?
Wenn Du über Smart den kompletten Sebsttest anstößt sollte normalerweise auch jedes Bit geprüft werden…
Wenn Du über Smart den kompletten Sebsttest anstößt sollte normalerweise auch jedes Bit geprüft werden…
Schon, aber dieser Test zeigt weder, welche Sektoren schwächeln (längere Zugriffszeiten), noch ändert er etwas an diesem Zustand. Remapped wird erst, wenn ein Sektor neu geschrieben wurde (vorher muss er als "reallocated event count" gelistet sein und beim neu schreiben als immer noch wirklich defekt getestet sein). Außerdem muss dann der ausführliche Selbsttest gewählt werden (ganze Platte). Der dauert lang und schreibt/ändert aber immer noch nichts.
Die Archiv-HDDs alle 1-2 Jahre neu zu schreiben ist die c't-Empfehlung. Mit der 1:1 Kopie hin und her wird das in einem Rutsch erledigt. Man muss nicht zwingend extra testen (wenn es keine Probleme beim Kopieren gibt oder vorher gab) und spart so Zeit und Arbeit. Das gilt aber eigentlich für alle HDDs, auf denen nicht ständig sämtliche Daten neu geschrieben werden.
Hallo,
ich habe Euch von ChrystalInfo dessen Ergebnis hier beigefügt und von HDScan ebenso.
Laut Chrystal wäre alles auf grün, daher die Frage, sollte ich die Platte austauschen gegen eine neue oder hält die alte Samsung noch 10 Jahre ?
Hallo Hobi,
meine ältesten Platten im PC, haben ca. 29120 Betriebstunden, bei den relevanten Daten steht noch die 0.
Deine hat nur 5045 Std.
Lesefehlerrate 19
Kalibrierungen 90
Schreibfehlerate 2035
Ob du noch vertrauen kannst?
Ich hätte kein Vertrauen mehr in die Platte.
Als Testplatte für Spiele u.s.w. Ja.
Für Wichtige Daten, oder Betriebssystem, ein klares Nein.
Jenau so ist das da und das Klacken unterstützt das noch immens!
https://dkrivosija.files.wordpress.com/2011/02/hdtune_benchmark_samsung_hd103sj.png
https://www.heise.de/download/product/hd-tune-25421
Zudem muß die Platte auch quasi ultralahm geworden sein!
Wenn da der Average = Durchschnitt mit HDTune bei unter 70MB/s liegt und die Access Time bei >40ms ist Sie sowas von definitiv nicht mehr gesund...
Übrigens beschreibt man auch Datenplatten nicht quasi bis zum Ende, rund 5% sollten immer frei sein und bei Systemplatten müßen absolut immer mindestens 10% frei sein von C:\!
Zudem ist die HD103SJ schon sehr lange für Ausfälle bekannt...
Zudem ist die HD103SJ schon sehr lange für Ausfälle bekannt...
Hab noch ne HD103UJ gelegentlich in der Dock. Das Linux drauf
hat schon oft Fehler gemeldet und dann mal wieder nicht, das ich
das Teil abgeräumt hab und es demnächst entsorgen werde. Die
schlechteste Platte die ich je hatte. Andere, die älter sind, laufen
dagegen immer noch tadellos. Da hat die Firma wirklich richtigen
Mist verkauft. Andy
sollte ich die Platte austauschen gegen eine neue oder hält die alte Samsung noch 10 Jahre ?
Sieht doch gut aus, da sind aber 503 orangefarbene Blöcke, das ist relativ viel, die 1975 grünen sind auch etwas viel/auffällig. Du solltest deshalb die ganze Platte mal neu schreiben (und dann wieder testen). Das Ergebnis müsste deutlich besser aussehen. Danach ist die fit für die nächsten Jahre bzw. bis sie wirklich verreckt. Die ist definitiv noch zu Schade zum wegschmeißen!
Bei relativ sicher 51ms Access Time noch gut (von den anderen Sachen mal garnicht zu reden)???
Du beliebst zu scherzen...
Hast recht, auf die Zugriffszeit (5-50 ms) hatte ich gar nicht groß geschaut. Falls es nach dem Neuschreiben nicht signifikant besser würde, dann bliebe doch nur noch die Verwendung als Testplatte für Images etc. - aber keine kleineren und wichtigen Daten.
... und da sind am Ende noch zwei ordentliche Magnete drin ...
https://dkrivosija.files.wordpress.com/2011/02/hdtune_benchmark_samsung_hd103sj.png
Dürfte bei seinem Tool schon diese durchschnittliche Access Time sein.
Zudem schiebt die HDD nach seinem Tool im Durchschnitt < 30MB/s rüber (ultralahm schimpft sich das) und nicht die normalen > 110MB/s, das sind schon eindeutige Indizien.