Hallo,
was ist bei der Verwendung von SSD- HDD beim BS XP zu beachten, bzw. erforderlich.
Sind Image einer Standard-HDD auf eine SSD zu übertragen möglich?
Gruß weka
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge
was ist bei der Verwendung von SSD- HDD beim BS XP zu beachten,
- Im BIOS sollte der SATA-Controller auf AHCI stehen.
- Die Fragmentierung sollte deaktiviert werden.
- Manche raten dazu die Auslagerungsdatei nicht auf die SSD zu legen, Microsoft selbst rät davon jedoch eher ab.
- Regelmäßige Backups (zumindest auf eine HDD) empfehlen sich sowieso immer.
- Prinzipiell ist XP für SSD-Betrieb nicht unbedint ideal geeignet.
Sind Image einer Standard-HDD auf eine SSD zu übertragen möglich?
Möglich schon, aber nur bedingt zu empfehlen aufgrund des Alignment-Problems (bitte nutze Google dazu, ist schon zu spät, als dass ich das noch korrekt beschrieben könnte :)). Besser wäre es, wenn Du ein Backup erstellst, die SSD unter Win7 oder einem aktuellen Linux mit NTFS vorformatierst, ein nacktes XP darauf installierst und anschließend das Backup zurück spielst. Das Image einer normalen HDD auf eine SSD zu spielen ist meist mit starken Einbußen bei der Performance begleitet.
Wie ist eigentlich der aktuelle Stand mit XP und dem nicht vorhandenen TRIM Befehl im Betriebssysstem? Die Hersteller der SSD begannen nach meiner Einnerung deswegen irgendwelche Tools für XP zu erstellen, bzw. das in die Firmware einzubauen. Im BS ist das meines Wissens erst ab Win7 enthalten.
Bei der Formatierung der SSD ist bei XP dasAlignment zu beachten, also der "Startpunkt" der Partition http://www.ocztechnologyforum.com/wiki/index.php?title=How_to_set_up_Windows_on_a_VERTEX
als Beispiel für XP. Aktuelle externe Programme erkennen inzwischen SSD und formatieren automatisch mit richtigem Alignment.
Gruß
Wie ist eigentlich der aktuelle Stand mit XP und dem nicht vorhandenen TRIM Befehl im Betriebssysstem?
Da sollte man darauf achten eine SSD zu nehmen die intern über einen Garbage Controller Mechanismus verfügt, ansonsten muss man wohl oder übel Performance-Einbußen in Kauf nehmen.
Da sollte man darauf achten eine SSD zu nehmen die intern über einen Garbage Controller Mechanismus verfügtWobei der GC eigentlich nur in Kombination mit Trim greifen kann. Sonst hat die SSD keine Möglichkeit zwischen genutzten und nicht mehr genutzten Sektoren zu unterscheiden. Die werden beim normalen Löschen einer Datei schließlich nicht genullt...
Die Übertragung eines Images von Win XP auf eine SSD ist ohne weiteres möglich. Danach ist es unter Umständen nötig, mittels einer Software wie etwa "Paragon Alignment Tool" das "Alignment" der SSD zu korrigieren, trifft übrigens auf normale Festplatten auch zu; meine 1TB-Festplatte hatte bei Zugriffen enorme Geräusche gemacht, nach Alignment waren diese lauten Zugriffsgeräusche weg.
Also, ein Nachteil einer SSD ist, dass man nach Zurückspielen eines Images fast immer ein "Alignment" durchführen muss, trifft auch für Win7 zu, da ich bisher keine Imaging-Software kenne, die dies korrekt beherrscht. So ein Alignment dauert ca. 5 - 20 Minuten und muss, wie beim Zurückspielen eines Images, mittels einer CD oder DVD oder eines USB-Sticks von "außen" durchgeführt werden.
Habe seit Oktober 2011 eine 64GB-SSD, die ich am Anfang mit Win XP betrieben habe, mittlerweile mit Win7. Der Geschwindigkeitszuwachs, sowohl unter Win XP als auch Win7 ist enorm, Windows startet wesentlich schneller, Autostarts müssen nicht abgeschaltet werden, da diese innerhalb von 5 - 10 Sekunden geladen werden und nicht wie vorher mehr als 1 Minute zum Laden benötigen. Programme starten fast alle wesentlich schneller.
Die meisten aktuellen besseren SSDs haben übrigens interne Funktionen (Controller), die praktisch der TRIM-Funktion des Betriebssystems entsprechen. Aktuell würde ich auf jeden Fall eine 120GB-SSD nehmen und alles darauf installieren (außer vielleicht Videos, Musik und Fotos).
Ich habe durch entsprechende Registry-Einträge und Neuerstellung der Nutzerkonten unter Windows 7 den "Users“-Ordner (bei Win XP heißt der Ordner "Dokumente und Einstellungen") auf einer Festplatte, was unter Win7 ein ziemlicher Aufwand ist und nur bei Neuinstallation vernünftig funktioniert. Trennung von Betriebssystem, Programme von den Daten ist unter Win XP einfacher, da es da die sogenannten Bibliotheken noch nicht gab, die Teils für etwas Verwirrung sorgen, da es sich lediglich um "Links" handelt.
Diese Trennung hat den Nachteil, dass einige Programme langsamer starten als dies unter "Nur-SSD" der Fall wäre, da wie etwa bei "Outlook" die Programmdatei zwar auf der SSD liegt, aber die große, zu ladende Datendatei, noch auf der langsamen Festplatte.
...etwa "Paragon Alignment Tool" das "Alignment" der SSD zu korrigieren, trifft übrigens auf normale Festplatten auch zu...Ein geniales Tool, es hat meinen letzten funktionierenden XP-Rechner hingerichtet.
Da läuft jetzt Bodhi 'drauf, somit ist jetzt auch mein Klo frei von Windows.
Dank für die informativen Antworten, die mir helfen werden, die Umstellung auf SSD erfolgreich zu bewerkstelligen.
Gruß Wolfram