Ich hatte vor nunmehr 4 Jahren mal eine Diskussion gestartet, wie man
S-ATA- Datenleitungen schaltbar machen kann.
Irgendwie habe ich das damals nicht stabil und nachbausicher hinbekommen.
Nun bekam ich einen Auftrag in dieser Richtung und dachte an meine damaligen Versuche.
Es handelte sich darum, das eine (schwergewichtige) Vorrichtung ihre Standorte wechseln und auf dem jeweiligen Standort auf eine S-ATA- Datenquelle zugreifen mußte.
Ich hab nun etwas geforscht und kam auf die nun beschriebene, nachbausichere Lösung.
Ich stieß auf solche Reed- Kontakte:
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/scha-00.jpg
Die müßten doch verwendbar sein?
Ich isolierte nun das S-ATA- Kabel ab
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/scha-01.jpg
- und lötete das getrennte Kabel an.
Die Kontakte wurden mit Schrumpfschlauch gegeneinander isoliert
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/scha-02.jpg
Die beiligenden blanken Schirmgrähte verlötet
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/scha-03.jpg
Und nun kommt das Wichtigste:
Die Schirmung des S-ATA- Kabels darf nicht einen Millimeter unterbrochen werden!
Das war die Ursache für das Versagen meiner damaligen Versuche. Ich nahm an, die dort vorhandene Spule würde als Abschirmung genügen.
Fehlanzeige!
Ich erledigte das nun, indem ich Alufolie drumwickelte:
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/scha-04.jpg
- und das Ganze mit Schrumpfschlauch überzog.
http://www.juekirs.de/Foren/nickles/scha-05.jpg
Dieses Schaltkabel wird in eine Aussparung der stählernen Führung eingelegt und mit Epoxidharz vergossen.
Ein an der Vorrichtung angebrachter magnet löst zuverlässig den Schaltvorgang aus.
Das Musterexemplar mit 9 solchen Schaltern hat den Probebetrieb erfolgreich absolviert.
(Im Fertig- Produkt werden natürlich keine von Hand einzeln zusammengelöteten Schalter verwendet - das wird industriell gemacht)
Für den Einsatz in einem PC ist das viel zu aufwändig und vor allem - unnötig.
Bei unseren Festplatten und Mainboards genügt eine Abschaltung der +5V und +12V vollauf.
Trotzdem habe ich das mal im PC erprobt, ich hatte noch aus einem anderen Projekt Elektromagneten rumliegen.
Funktionierte bei allen PCs und allen Festplatten -einschließlich SSD- auf Anhieb.
Vielleicht interessiert es diesen oder jenen, der auch gerne "wissenschaftlich" bastelt.
Nur deshalb habe ich es hier mal dokumentiert.
Jürgen
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge
Hi,
auf gut schwäbisch : du bist ja ein "Käpsele"
Wer als technischer Mensch nicht neugierig ist und bastelt, erlebt den Stillstand!
Gilt auch für mich, wenn es aber funktioniert muss bald was neues her, damit ja keine Langeweile aufkommt :))
Gruß
luttyy
Meine Bremsschnur ist kaputt. Die müsste ich als erstes reparieren bevor ich wieder was
basteln kann. Andy
Was ist denn eine Bremsschnur?
Gruß
Eigentlich ein simples Verlängerungskabel für meinen Lötkolben. Allerdings mit
einer abschaltbaren (Schnurschalter) Diode. Der Lötkolben läuft quasi mit der
halben Welle und wird nicht so heiß und verbrennt nicht. Andy
So, weiter nichts.
http://www10.pic-upload.de/15.02.12/s6pu5a63nzfd.jpg
Zeichne doch mal die "jueki Schaltung",
möchte nur sichergehen, es vestanden zu haben ;-)
Gruß - Kongking
Eigentlich ein simples Verlängerungskabel für meinen Lötkolben.
Hihi, und ich dachte an den Draht der, zumindest früher, die Handbremsen mit den Bremsbacken verbunden hat (bei Fahrrädern).
Diese "Halbwellenspeisung" habe ich früher für Lötkolben auch verwendet.
Jetzt verwende ich das nur noch für Illumination - zum Beispiel Weihnachtsstern und -baumbeleuchtung.
Für Lötkolben nehme ich inzwischen eine temperaturgesteuerte Lötstation..
Jürgen
Die Regelung mit PTC Heizelementen ist auch recht gut
und
nicht zu Vergessen die Magnastat Regelung der robusten Weller
Lötkolben.
Die beruht ja auf definierten Curie Temperaturen wo die Spitze dann kurz ihren Magnetismus verliert..
den Strom unterbricht..
..bis die Temperaur darunter geht, wieder passiv magnetisch wird und Strom schaltet.
Die 310 Grad Spitzen reichen meist.
Ich mag diese Teile, weil man die Regelung klicken hört :-)
Was so ein Kleiner Proxxon Lötkolben mit PTC gelestet hat
-- hat mich aber mal staunen lassen.
Sebst recht fette Lötungen hat der gepackt.
Die kleine PTC Patrone hat ordentlich Leistung nachgeliefert, wenn es erforderlich war.