Erstmalig denke ich über einen Rechner mit SSD statt HDD nach. Für mich ein schier unübersichtlicher Markt. Die SSD soll nicht alls Massenspeicher, sondern für Betriebssystem und für Auslagerungsdateien von Programmen dienen. Wie kann ich mich dem Thema nähern, um eine einigermaßen Bewertung von SSD-Platten vornehmen zu können. Es gibt vieles zu sehr unterschiedlichen Preisen. Gibt es auch Nachteile?
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Geht es dir um die Schnelligkeit?
Nachteile sind natürlich die Preise im Verhältnis zur FP in GB!
Gruß
Ich würde eine von denen nehmen:
OCZ Vertex 2 E Series
Corsair F60
Kosten beide etwas über 100 Öre. Falsch machen kannst du nur bei der Windows-Einrichtung etwas, z.B. beim Alignement. Ansonsten gibts zu dem Thema hier eine Reihe Freds, in denen alles Wissenswerte steht oder Links zu Workshops und Tests zu finden sind. Einfach nach unten scrollen.
Es gibt unendlich viele Tests und Berichte im Netz.
Kann dir z.B. folgenden empfehlen:
http://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=30939
ich hab die Crucial C300 mit 60 GB im Einsatz und bin absolut zufrieden.
Für ne reine Systemplatte reichen mir die 60 GB locker.
Wenn Geld nicht so die Reolle spielt würd ich mir ne 120 GB Platte holen.
Da kann dann auch mal ein Spiel drauf.
swiftgoon
Ich habe mich mit dem Thema im alten Jahr gründlich beschäftigt und bin dabei zu den gleichen Ergebnissen gekommen wie The Wasp. Vertex 2 und Corsair F 60 wäre auch für mich in der engeren Wahl.
Sehr gut ist noch die RealSSD von Crucial, allerdings entfaltet die ihr Potenzial erst bei einem SATA-III-Controller so richtig. Wenn also in der Richtung nichts bei dir geplant ist, bleibt es bei den o.g. Empfehlungen.
CU
Olaf
Im Moment würde ich mich auch für Corsair F-Serie entscheiden..
Gruß
luttyy
Ja es geht mir um die Schnelligkeit. Z.B. bei Videoverarbeitung oder Photoshop-Stapelverarbeitung oder Programme für 360° Fotoverarbeitung.
Möchte keinen alten Rechner umbauen, sondern eher einen Neuen anschaffen. Das Problem der fehlerhaften Betriebssystemeinrichtung wäre dann vom Lieferanten gelöst ( Problem Alignment ).
Die Kosten betrachten wir erst im zweiten Schritt. Es ist noch nicht solage her, das man für einen Platte 200 Euro bezahlt werden mußte, zwar mit mehr Speicherkapazität, aber das brauche ich nicht. Denke da an : http://www.chip.de/artikel/Corsair-Force-F120_-CSSD-F120GB2-SSD-Test_43429169.html gespeichert wird letztendlich auf einer dicken HDD nach getaner Arbeit (Auslagerungsdatei).
Bei einem Rechner mit SSD, wo sitzt da meist der Datenschlauch? Die langsamste Stelle?
Macht es Sinn dann auch ein BS mit 64bit und Rechner mit Quadcore-Prozessor zu nehmen, obwohl die allermeiste Software für 32bit geschrieben wurde. Neue Software möchte ich erstmal (Kosten) nicht investieren, denn ein sauteurer Monitor kommt auch noch dazu.
Ich sage mal so...
Mein CS5 64bit öffnet sich innerhalb von 3 Sekunden (Festplatte ist eine Raptor) plus 8 GB RAM. Da kommt schon Freude auf.
Meine Hauptarbeit liegt allerdings im HD-Bereich und dort die Schneiderei und konvertieren.
Einen 8GB-Film konvertiere ich für eine Minibluray in etwa 4-6 Minuten. Die Brennerei dauert länger :)
Für das schneiden in Echtzeit etwa 30 Sekunden...
Somit ist für mich eine SSD zur Zeit nicht interessant, da es sich für meine Arbeit nur um marginale Geschwindigkeitsvorteile handeln würde...
Gruß
luttyy
Ich habe meine Zweifel, dass du weißt, was du dir da zusammenstellst. Was willst du heute noch mit einem 32bit-System? Die RAM-Grenze liegt bei 3GB, was für eine intensive Bildbearbeitung alles andere als gut ist. Was willst du mit einem Dual Core? Aktuelle Bildbearbeitungen unterstützen Mehrkerner. Beim Wechsel von 32bit auf 64bit muss man vor allem die Verfügbarkeit von Treibern für alle Geräte, die man mit dem Rechner nutzen will, prüfen, sonst steht man z.B. mit dem teuren Kopierer plötzlich da, weil er nur noch eingeschränkt nutzbar ist. Nachteil einer SSD ist ihre begrenzte Haltbarkeit, sprich, jede Flashzelle kann nur 10.000mal beschrieben werden. Außerdem können SSDs auf Dauer bei häufigen Schreiboperationen langsamer werden. Das spricht nicht für den Einsatz bei einer Bild- oder Videobearbeitung. Fürs Laden und Abspeichern würde ich eher zu einer 08/15-HDD greifen, die SSD fürs System gibt dem ganzen dann vielleicht noch den letzten Schliff. Ob du dann ein Bild (z.B. ein 27MB RAW Foto) von einer HDD oder von der SSD lädst, wirst du nicht merken, sprich, da erkenne ich selbst zu einer ollen 160GB HDD keinen.
"Bei einem Rechner mit SSD, wo sitzt da meist der Datenschlauch? Die langsamste Stelle?" Kommt drauf an, was du machst, wenn du von der SSD liest, bleibt selbst die SSD der Datenschlauch. Da aber mehr zu investieren, bringt in der alltäglichen Arbeit aber kaum Vorteile für eine Bildbearbeitung, da die Datenmengen, die man da auslesen muss, selbst eine HDD kaum belasten.
Zumal noch die landläufige Meinung 64-bit-Systeme sind nicht schneller, so nicht stimmt!
Programme, die es einer 64-bit-Version gibt (wie CS5), sind von Hause aus durch die 64bit zwischen 10-20% schneller!
Deswegen bei Bildbearbeitung immer die 64bit-Version vom OS wählen..
Gruß
Um die OCZ Vertex 2 E Series würde ich zur Zeit einen Bogen machen da es dort Probleme gibt.
OCZ hat ursprünglich 34nm Speicher verbaut und dann ohne Kennzeichnung teilweise auf 25nm Speicher umgestellt.
Von aussen ist dies nicht erkennbar.
Da dieser aber mit mehr Speicher pro Chip kommt sind weniger Chips verbaut als beim 34nm.
Daher werden weniger Kanäle des Kontrollers genutzt ergo weniger Leistung.
Ausserdem ist die Kapazität geringer da bei den Sandforce immer ein Chip als reserve dient.
OCZ hat zur Zeit ein Umtauschprogram laufen.
Ausserdem gilt 25nm Speicher noch als unzuverlässig.
Ok, es scheint der Hype um eine SSD wird hier relativiert, denke Lutty zu folgen und doch eine HDD zu nehmen und ggfs. ein 64bit Betriebssystem. Ich wußte nicht, das SSD eine begrenze Lebensdauer haben und anscheinend der Geschwindigkeitszuwachs gegenüber einer HDD zu vernachlässigen ist.
Wenn ein 64bit Betriebssystem mit neuer Software nur 10% Geschwindigkeitszuwachs bringt, dann ist das eigentlich recht wenig. Das wären nur 45 min/Tag, wenn der Rechner volle Pulle läuft. Tut aber keine Rechner, also ist der Vorteil einwenig relativiert. Man macht ja auch nicht ganze 8 Std./Tag Videobearbeitung.
SSD sind aus Speicherzellen aufgebaut.
Jede Speicherzelle hat eine endliche Anzahl von Schreibvorgängen.
Daher haben viele SSD reserve Speicher.
Je kleiner die Fertigungstechnologie desto weniger Schreibzyklen hält die Speicherzelle aus.
Gleichzeitig werden die Kontroller immer besser und reduzieren die Last auf die Zellen.
Einige Hersteller haben schon 25nm verbaut obwohl es damit Probleme gibt.
Intel wird z.b. erst Mitte des Jahres oder sogar etwas später auf 25nm umsteigen.
Auch normal HDD können kaputt gehen.
Eine SSD macht das System sehr viel geschmeidiger.
Aber es kommt immer auf dein Anwendungsprofil an.
Anwendungen starten gefühlt sofort während sie auf einer HDD etwas länger brauchen.
Ich habe es so kleine SSD dazu große standard HDD für die Daten.
Kleine SSD bekommst du schon für unter 100 Euro.
Gruß
Der ist ganz und gar nicht zu vernachlässigen - Transferraten weit über 200 MB/sec sind nichts Besonderes! Da kommt eine Festplatte nicht mit. Wie der Captain schon schrieb - Programme starten sofort, ohne jede Verzögerung.
Es bringt nichts, die Summe der Wartezeiten auf den Tag hochzurechnen. Es gibt dir beim Arbeiten einfach ein besseres Gefühl, wenn Programme sofort und ohne Wartezeit starten. Die Warterei kann mitunter ermüdend sein.
CU
Olaf
vor allem ist die Übertragungsrate bei kleinen Dateien viel höher (es werden normalerweise viele kleine Dateien gelesen).
Ich habe in meinem Hauptrechner zwei 15k SCSI Platten als Raid0 laufen.
Die schaffen auch 180mb/s lesen. Aber eben nur bei großen Dateien.
In etwa kann man sagen dass eine SSD so wie früher eine SCSI Platte sich auf das System auswirkt.
Kannst mehrere Programme gleichzeitig starten ohne dass das System in die Knie geht bzw. träger reagiert.
Ganz SCSI Feeling ist es zwar nicht aber kommt sehr nahe dran vor allem dadurch dass die Zugriffszeit sehr kurz ist.
habe aber keine kleinen Dateien. Die typischen Dateien sind ca. 60MB groß. Bei langen Filmsequenzen noch sehr viel höher. Die Zeit um ein Programm öffnen und zu schließen ist egal. Ist eh den ganzen Tag offen. Entscheidend sind die Win und Programm-auslagerungsdateien.
Stell mir das aber so vor, das eine SSD nur dann richtig schnell ist, wenn auch darauf zugegriffen und gespeichert wird. Das geht aber nicht, weil einfach die Masse der zu verarbeitenden Dateien zu groß ist. Da kommt am Tag im schlimmsten Fall schonmal 360 GB zusammen, zzgl. RAW-verarbeitung und Stapelverarbeitung. Das sind ca. 6000 Aufnahmen einer großen Eventveranstaltung (z.B. Rock am Ring). Da von Einzelnen später auch Plakate gedruckt werden, so sind kleinere Dateien nicht möglich.
Eine SSD dürfte damit doch überfordert sein. Keine Ahnung, werden die SSD bei permaneten Zugriff nicht auch heiß ? Mehrere Programme benütze ich nicht gleichzeitig, ist ein anderer Rechner dafür zuständig.
Programme und Windows haben sehr viele kleine Dateien.
Auslagerungsdatei wird massiv profitieren.
Die SSD ist gerade bei permaneten Zugriff schneller da sie die Daten nicht erst durch Bewegung eines Lesekopfes suchen muss.
Gerade für den Videoschnitt lohnt sich eine SSD als Arbeitverzeichnis.
Alternativ ein schnelles Raid0 aus Raptoren oder SAS Festplatten.
Mir welcher Lebensdauer hätte ich bei einer SSD bei permanenten Betrieb dann zu rechnen? Auch nachts läuft der Rechner, zB. für Batchverarbeitung von bis zu 1000 Aufnahmen, je ca. 60MB/tif ? Überhitzt dann eine SSD nicht? Die Ergebnisdateien müssen eh wegen der Datenmenge auf eine normale HDD gespeichert werden.
Eine SSD ist Batchverarbeitung bestimmt nicht sinnvoll. Aber bei dem Rechner, wo man z.B. Schnitt oder Bildbearbeitung selbst macht, da scheint ein SSD angebracht.
Wie macht es sich bemerkbar, wann und wie eine SSD Speicherfehler zum Ende der Lebensdauer macht? Datenverlust? Ich muß wohl mal einen Rechner mit SSD erleben, testen, um überhaupt eine Meinung bilden zu können.
Für dich und deine Datenmengen würde diese Platte passen.
http://www.mercateo.com/p/869-74655/WD_8_9cm_3_5_600GB_SATA_WD6000HLHX_Raptor_10000_32mb.html#western-digital-wd-8-9cm-3-5-600gb-sata-wd6000hlhx-raptor-10000-32mb-western
Ich habe die 300er, da ich alle fertig geschnittene HD-Filme auf 2 TB-Platten auslagere...
Die 5 Jahre Garantie sind dabei nicht zu verachten!
Gruß
luttyy
Das gilt dann auch für den Anschaffungspreis ;-)
Wobei eine SSD allerdings keinen eigenen Controller benötigt und auch nicht ganz so viel Lärm macht...
CU
Olaf
jede Flashzelle kann nur 10.000mal beschrieben werden. Außerdem können SSDs auf Dauer bei häufigen Schreiboperationen langsamer werden.
Und ich dachte immer gegen so etwas wäre die Trim Funktiom da.
Zur allgemeinen belustigung.
http://www.youtube.com/watch?v=j8uefBUOfgA
Nur 10000mal? Ist das wirklich so? 10000mal ist nix bei fast 24Std-Betrieb. Bei 200 Arbeitstagen/Jahr wären das nur 50mal Schreib/Lesezugriff/je Zelle/pro Tag. Wenn das so ist, dann hat sich eine SSD erledigt. Was würde eine HDD schaffen?
Du kannst bei standard MLC SSD afaik 32 gigabyte jeden Tag für 5 Jahre schreiben.
Die SSD hat ja mehr als eine Zelle.
Jede kann 10000 mal beschrieben werden (ist wie das Haltbarkeitsdatum bei Lebensmitteln. Meist geht mehr).
Es gibt meistens ca 10% reserve (teilweise mehr).
Eine HDD hat maximale Betriebstunden.
Wenn du wirklich ein Produktiv System hast würde ich mich nach SLC oder Enterprise MLC SSD umschauen.
Sind teurer aber halten deutlich mehr aus.
SLC ist für ca das 5-fache gut. Enterprise MLC ist selectiert und hat mehr Reserve Zellen.
Wann soll denn das System angeschafft werden?
Kannst du gut englisch?
Wenn ja schau dir mal die Reviews bei anandtech an.
Da wird auch der Technische Hintergrund erklärt.
http://www.anandtech.com/show/4159/ocz-vertex-3-pro-preview-the-first-sf2500-ssd/2
Gruß
Das hat mit 24-Stunden-Betrieb überhaupt nichts zu tun, sondern nur damit, *wofür* du die SSD einsetzt.
Wenn die andauernd gelöscht und wieder neu beschrieben werden soll, ist sie in der Tat weniger geeignet, sowohl wegen der Lebensdauer als auch wegen der Verlangsamung der Performance.
Beim heutigen Stand der Dinge eignet sich eine SSD hauptsächlich als Bootplatte für System und Programme, also Daten, die nicht jeden Tag ergänzt oder erneuert werden. Dann punktet die SSD durch ihre schnellen Lesezugriffe. Alle Daten, die sich ständig ändern, würde ich nach wie vor auf die Festplatte legen.
Bei den Festplatten gibt es lediglich eine "Mean Time Between Failures" (MTBF), die - wie der Name sagt - von den Betriebsstunden abhängig ist, nicht aber davon, wie oft die Sektoren beschrieben werden. Da gibt es also kein Limit bzgl. Schreibzugriffen.
Übrigens verfügen SSDs über ein intelligentes "Bad Blocks Management", d.h. kaputte Zellen werden automatisch ausgeblendet und dann nicht mehr zum Schreiben benutzt. Afaik ist es aber möglich, Daten noch aus beschädigten Zellen zu lesen, lediglich Löschen und neu beschreiben geht dann nicht mehr.
CU
Olaf
CaptainP 32 GB/Tag ist realistisch? Das reicht in keinem Fall aus. Ein Programm hat nur wenig Datenvolumen an sich. Kein Problem und SSD ist sinnvoll. Aber ich möchte die Win+Programm-Auslagerungsdateien schneller in der Bearbeitung haben. Da kommen (nicht an jedem) Tag Datenmengen zusammen, die eine SSD wohl recht bald an die maximale Schreib und Lesezugriffsanzahl heranbringt.
Ich bin nicht für oder gegen eine SSD, sondern wills wissen, ob sinnvoll oder nicht bei Video und Bildberabeitung.
Bis hierhin bin ich hier soweit schlauer geworden:
SSD, rattenschnell, teuer, stark begrenzte Haltbarkeit (für meinen Einsatz).
HDD, langsamer, preiswert, Haltbarkeit mit Garantie ohne Datenmengengrenze, großes Datenvolumen machbar.
Schneller ist einfach besser. Und wenn meine Vertex2 nur zwei Jahre halten würde! Dann gibt es eben alle zwei Jahre eine neue. Es lohnt sich einfach!!
Für gute Sachen muß man eben gutes Geld hinlegen oder warten bis die Technik ausgereift ist. Da du aber als Verbraucher zahlen sollst
wird man die Technik die man ja schon hat, stückchenweise verkaufen. Wenn die Industrie wollte, brauchte man kein Trim und so nen Scheiß