Ein interessanter Artikel, wie man man es richtig macht.....
http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/21/0,3672,8244437,00.html
Gruß
luttyy
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.581 Themen, 110.142 Beiträge
Hallo,
das ist leider immer wieder ein Thema, auch im Service-Bereich. Evtl. verständlich mag noch sein, wenn ein Service Unternehmen sich vorher absichert, dass sie nicht fürs Backup zuständig sind.
Oft wird nach der Frage, ob alle wichtigen Daten gesichert sind, einfach die Festplatte ausgetauscht und danach entsorgt. Klar, je nach Menge wäre eine sichere Löschung ein großer Kostenfaktor.
Wichtiger wäre eigentlich die Frage: "Sind alle Daten gesichert und die Festplatte sauber gelöscht, oder sollen wir das machen?"
Im meinem privaten Bereich bevorzuge ich immer noch die "Hammermethode", die Festplatte also physikalisch zu zerstören. Mit einem "Standard-Handy-Schraubendreher-Set" kann man die meisten Platten ohne Probleme öffnen und zerlegen.
Gruß
Maybe
Neuere Erkenntnisse sollen ergeben haben,
soo oft muß man die Daten Garnicht überschreiben.
-- Eine echte Formatierung mit einem Dateisystem eines anderen Betriebsystems reicht schon für häusliche Belange.
2 mal soll schon fast sicher sein.
Mit UNIX -artigen Systemen ist es ganz leicht mit dd.
Dieses kann die Platte - entweder mit anderen nicht wichtigen Daten oder mir einem Beliebigen Muster überschreiben.
Für dd gibt es auch Optionen und ein spezielles was alles überschreibt. - unwiederherstellbar.
Aber! - Die neuen Festplatten sind so groß, man stirbt fast bevor man die dreimal überschrieben hat.
Etwas übertrieben, aber es soll hervorheben was gemeint ist.
Noch funktionierende Festplatten zu Schreddern sollte aber aus Umweltgründen verboten werden!
Da muß man sich in der EU und speziell in DE die Glühlampe verbieten lassen
und die zerstören, mit viel Energie hergestellte Datenträger.
Besonders kritisch erscheinen zunächst die SSD Platten, die ja nichts wiklich Löschen?
Da reicht aber vielleicht ein einmaliges echtes Überschreiben.
ps
Ich meine es wirklich
-- eine funktionierende Festplatte zu zerstören ist maßlos übertrieben, eine anachronistische Methode.
Zumindest eine diabolische Verschwendung.
Die Hammermethode, für den privaten Gebrauch, ist doch hoffentlich nur von einem Schelm à la
Till Eulenspiegel..
-- eine funktionierende Festplatte zu zerstören ist maßlos übertrieben, eine anachronistische Methode.
Zumindest eine diabolische Verschwendung.
Die Hammermethode, für den privaten Gebrauch, ist doch hoffentlich nur von einem Schelm à la
Till Eulenspiegel..
Nein, das war von mir vollkommen ernst gemeint. Ich hätte aber vielleicht dazu sagen sollen, das bei mir Festplatten erst dann ausgemustert werden, wenn sie auch nicht mehr laufen. Ok, zugegeben, bei 10 Jahre alten 2-4,3 GB habe ich es auch gemacht, obwohl sie noch gelaufen wären. Aber immerhin landen sie bei mir im Elektro/Metallschrott und nicht in der Verbrennung!
Gruß
Maybe
Gerade das reicht überhaupt nicht aus!
Wenn Du bei einer 1TB Platte 10GB überschreibst, dann bleiben sind anschließend immer noch 99% des Speicherplatzes erhalten!
Ein einmaliges komplettes Überschreiben mit binären Nullen reicht hier aus. Da braucht es nicht mal mehr spezielle Bitmuster...
Besonders kritisch erscheinen zunächst die SSD Platten, die ja nichts wiklich Löschen? Da reicht aber vielleicht ein einmaliges echtes Überschreiben.
Bei SSDs reicht durch das Wear-Leveling und die nicht eindeutige Zuordnung von logischen und physikalischen Sektoren ein Überschreiben nicht aus.
eine funktionierende Festplatte zu zerstören ist maßlos übertrieben
Aber leider oft die billigste Methode zur sicheren Entsorgung...
Wegen Umzug habe ich meine voll funktionstüchtigen 200 Mhz Rechner entsorgen müssen, weil kein Platz.
Die 2 GB HDD habe ich ebenso mit einem Hammer gekillt. Hat schon Spaß gemacht, aber ganz schön stabil gewesen. Mußte mehrmals draufhauen, bevor ich sicher sein konnte, dass da gar nichts mehr geht.
Das Gehäuse und die Platine kaputtzuschlagen bedeutet nicht, dass die Speicherscheiben auch hinüber sind. Es ist allemal besser, die Daten ordentlich zu löschen (siehe Beiträge von Borlander) und die Kiste anschließend zum Recyceln zu bringen.
Da ist so einiges rausgeflogen von der HDD. Danach wurde es dann zum Recyclinghof gebracht und entsorgt. Ich denke, das dürfte trotz allem ausreichen.
Ich habe während meiner Schulzeit am WE auf einem Recyclinghof gearbeitet. Die teile werden schneller wieder aus den Tonnen rausgeholt als sie reingeschmissen werden. Wer seine festplatten auf dem recyclinghof entsorgen will, dem kann ich nur ans Herz legen sie wirklich gründlich zu zerstören. Ich persönlich würde allerdings nichts dort hinbringen ;)
Für meinen Geschmack etwas viel Gedöns zu einem eher banalen Sachverhalt:
Beim normalen Löschen werden die Dateien keinesfalls unwiederbringlich von der Festplatte getilgt. Gelöscht wird lediglich das Inhaltsverzeichnis, das dem Computer sagt, wo sich auf der Festplatte die Datenpakete befinden, die er zu einem Foto oder einem Worddokument zusammensetzen soll.
Unter einem "normalen Löschen" verstehen unsere Mainzelmännchen also eine "Schnellformatierung" - also genau fast gar keine Löschung! Dabei könnte das Leben so einfach sein: http://www.dban.org - ausführlichere Erläuterung hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Darik%E2%80%99s_Boot_and_Nuke
Wie Borlander schon schreibt: Einfach mit Nullen übermalen, mehr braucht man nicht. Und einmal reicht!
CU
Olaf
Moin,
es gibt etliche Tools und Live-CDs, die diese Option bieten.
Mir stellen sich 2 Fragen:
1. Ist es möglich, eine HDD, mittels Software, physikalisch zu zerstören? Gab es nicht, in Urzeiten, eine Art "Head-Cracher-Virus"? Ich kann es mir kaum vorstellen, in die Elektronik der HD einzugreifen
2. In Filmen sieht man oft, wenn das FBI beim Hacker auftaucht, dass er nur ein paar Tasten drückt und damit sein System, während des Betriebes, löscht! Wie soll sowas gehen, da das BS ja viele Dateien sperrt?
Gruß
Maybe
So etwas gab es schon zu Atari-Zeiten. Die Zeitschrift "ST Computer" titelte damals: "Viren greifen ihre Hardware an". Dabei ging es um genau den von dir beschriebenen Effekt - die Schreib-Lese-Köpfe wurden "mit Schmackes" in Park-Position gefahren, wieder rausgefahren, wieder reingefahren, solange bis sie im Eimer waren.
In Bezug auf unsere Fragestellung würde ich dazu eher sagen: Warum einfach, wenn's auch umständlich geht ;-) Zumal die gebrauchte Platte als solche für den Neubesitzer durchaus noch zu verwenden ist.
Was soll man denn sonst machen, wenn man einen Computer gebraucht verkauft? Extra eine neue Festplatte kaufen und einbauen? Dafür ist kein Käufer bereit, mehr Geld auszugeben, schon gar nicht, wenn es ein ansonsten alter Rechner ist.
Dieses FBI-Beispiel ist natürlich absoluter Nonsense, kein System sägt an dem Ast auf dem es sitzt. Deswegen arbeiten Tools wie DBAN ja auch offline, von einem bootfähigen Medium aus.
CU
Olaf
Was Programmierung angeht, so habe ich höchsten veraltete Grundkenntnisse, aber rein logisch betrachtet, sollte es schon möglich sein.
Alles, was im Betriebssystem läuft, sind Dienste und Prozesse und diese lassen sich beenden. Selbst den Explorer selber, kann man über den Taskmanager abschießen und neu starten. Das mache ich z.B. wenn der Explorer Dateien sperrt und diese nicht gelöscht werden können. Ich öffne den Windows Commander, beende den Taskmanager, lösche die Datei und starte den Explorer wieder.
Sowas lässt sich, zumindest theoretisch auch automatisieren.
Aber, hm, ich denke, jemand, der diese Kenntnisse hat, wird sie mir wohl kaum hier mitteilen ;-)!
Gruß
Maybe
Yo - nur, dann fährt das System ganz stumpf herunter, und schwupp, bist du doch wieder offline ;-)
Aber Borlander hat schon recht (s.u.), es sind eher die Schutzmechanismen im User-Interface, die einen Systemsuizid verhindern, also nicht, dass es technisch prinzipiell unmöglich wäre.
CU
Olaf
Die Modernen Betriebssysteme hindern den unbedarften User daran so etwas zu tun. Möglich ist es aber trotzdem.
... viel Schwachsinn ohne jeden Bezug zur Realität ;-)
dass er nur ein paar Tasten drückt und damit sein System, während des Betriebes, löscht! Wie soll sowas gehen, da das BS ja viele Dateien sperrt?
in der Praxis würde man wohl wie folgt vorgehen: Komplettverschlüsselung des Systeme mit einem Starken Verschlüsselungsverfahren. Im Fall des Falles muss dann nur noch der Schlüssel zerstört werden...
1. Ist es möglich, eine HDD, mittels Software, physikalisch zu zerstören? Gab es nicht, in Urzeiten, eine Art "Head-Cracher-Virus"? Ich kann es mir kaum vorstellen, in die Elektronik der HD einzugreifen
Mit einem einer speziell modifizierten Plattenfirmware (die dann vielleicht auf das Parken vor dem Spin-Down verzichtet) ließe sich das vielleicht realisieren. Es gibt übrigens auch Festplatten mit integrierter Verschlüsselungsfunktion. Bei denen hat man dann auch per Befehl den Schlüssel zerstören und somit die Daten unlesbar machen. Wobei bei Softwarelösungen sicherere Verschlüsselungsverfahren zum Einsatz kommen können und bei freien Implementationen das Risiko von Hintertüren reduziert ist...
Gruß
Borlander
Danke, darunter kann ich mir was vorstellen.
Gruß
Maybe