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Lohnen sich "Enterprise"-SSDs auch für Nicht-Server-Einsatz?

Olaf19 / 9 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo zusammen!

Samsung will im Januar neue "Enterprise"-SSD herausbringen, die aufgrund der preiswerteren MLC-Flashbausteine (statt SLC) wesentlich günstiger angeboten werden sollen als bisher: http://www.golem.de/1012/80262.html

Abgesehen davon, dass noch keine konkreten Preisvorstellungen feststehen - lohnt sich eine solche SSD eigentlich auch dann, wenn man sie nicht als Server- oder Array-Platte einsetzen will? Zitat:

Für den Einsatz in Servern und Storage-Arrays sind vor allem Leistungsaufnahme und die Ein- und Ausgabevorgänge pro Sekunde wichtig - okay, Leistungsaufnahme dürfte zu verschmerzen sein, da sind Graka, CPU & Co. bedeutend schlimmere Stromfresser. Aber von einer erhöhten Anzanl Ein- und Ausgabevorgänge pro Sekunde müssten doch alle Einsatzgebiete profitieren, oder täusche ich mich?

THX
Olaf

Die Welt ist ein Jammertal ohne Musik. Doch zum Glueck gab es Bach, Beethoven, Haendel und Goethe (Helge Schneider)
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The Wasp Olaf19 „Lohnen sich "Enterprise"-SSDs auch für Nicht-Server-Einsatz?“
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Enterprise ist das Ding doch vor allem wegen der sau teuren SLCs. Die SSD hat von Hause aus hohe Ein- und Ausgabevorgänge, ob nun SLC oder MLC, deshalb lässt sie die HDD ja auch so weit hinter sich. Ansonsten sieht für mich das eher danach aus, als ob hier eine vergreiste Technik ins Desktop-Segment übernommen wird, um damit mit geringeren Entwicklungskosten noch eine Weile im Desktopbereich Kohle zu machen. Leistungsmäßig sind die aktuellen Top-SSDs im Desktopbereich wie die Vertex 2 oder die F120 eh schon am SATA 2 Limit.
Ich vermute mal, dass die Samsung-Dinger etwas billiger sein werden als die derzeitigen Desktop-Top-Modelle.

Ende
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Olaf19 The Wasp „Enterprise ist das Ding doch vor allem wegen der sau teuren SLCs. Die SSD hat...“
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Stimmt - genau das war eigentlich auch mein erster Gedanke:Enterprise ist das Ding doch vor allem wegen der sauteuren SLCs - wenn die also wegfallen, stellt sich die Frage, worin dann noch das "Alleinstellungsmerkmal" einer Enterprise-Serie bestehen soll.

Falls die Samsung-Discs tatsächlich günstiger sein sollten als F120 oder Vertex 2 - wären sie dann empfehlenswert? Oder ist die Technik bei Samsung eher "vergreister" als bei Corsair und OCZ?

THX
Olaf

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Borlander Olaf19 „Stimmt - genau das war eigentlich auch mein erster Gedanke: - wenn die also...“
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stellt sich die Frage, worin dann noch das "Alleinstellungsmerkmal" einer Enterprise-Serie bestehen soll.
Eine SAS-Schnittstelle würde es da notfalls schon tun. Auch die Größe von 400GB ist derzeit (noch) ein recht klares Indiz für Enterpreise-SSDs...

Gruß
bor
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Borlander Olaf19 „Lohnen sich "Enterprise"-SSDs auch für Nicht-Server-Einsatz?“
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Aber von einer erhöhten Anzanl Ein- und Ausgabevorgänge pro Sekunde müssten doch alle Einsatzgebiete profitieren, oder täusche ich mich?
Klar. Aber nicht für alle Anwendungen lohnt sich der Mehrpreis dann auch. Am Ende einfach mal wieder eine Kosten/Nutzen-Betrachtung...
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Olaf19 Nachtrag zu: „Lohnen sich "Enterprise"-SSDs auch für Nicht-Server-Einsatz?“
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Naja, wenn alle Disk-Zugriffe auf die Systempartition schneller laufen und alle Anwendungen quasi ohne Wartezeit starten, ist das schon ein großer Fortschritt auch unabhängig von der Art der Anwendung.

SAS-Anbindung wäre in der Tat noch einmal eine gute Alternative, z.B. zu SATA 6 GBit/s. "Pfützner" hatte hier vor einiger Zeit einmal sinngemäß gepostet, dass SSDs in seinen Augen erst in Verbindung mit SAS so richtig Sinn ergeben.

CU
Olaf

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Pfützner Olaf19 „Lohnen sich "Enterprise"-SSDs auch für Nicht-Server-Einsatz?“
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SAS oder Fibre Channel sind Grundvorraussetzungen für Enterprise-Einsatz, da bekommt Samsung so keinen Fuß in die Tür!
Warum? - SATA läuft nur im Halbduplex-Betrieb (entweder lesen oder schreiben), bei SAS oder Fibre Channel läuft das im Vollduplex (Lesen und Schreiben gleichzeitig).
Davon würde auch Otto Normalverbraucher pofitieren, zumindest als Systemplatte wäre eine Enterprise-SSD lohnenswert - setzt aber natürlich SAS bei SSD und Hostadapter voraus. Fibre Channel ist dafür völlig überflüssig. Ob man dafür nun SAS 3Gb oder 6Gb nimmt ist für den Zweck egal, Desktop-Nutzung geht immer mit geringer I/O-Last einher und durchschnittliche Leseanforderungen bleiben im Alltagsbetrieb auch mit der Schnellsten SSD deutlich unter 200MB/s.

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The Wasp Pfützner „SAS oder Fibre Channel sind Grundvorraussetzungen für Enterprise-Einsatz, da...“
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"Davon würde auch Otto Normalverbraucher pofitieren,..."

Jo, der neue Aldi PC mit 32GB SAS-SSD für nur 2000€! Otto-Normalverbraucher hat ja sonst keine Sorgen...

Ende
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Pfützner The Wasp „Was kostet die Welt!?“
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Wenn Du aufmerksam gelesen hättest

...bei SAS oder Fibre Channel läuft das im Vollduplex (Lesen und Schreiben gleichzeitig). Davon würde auch Otto Normalverbraucher pofitieren ...

dann hättest Du den Bezug auf die Performance mitbekommen, vom Preis war nie die Rede.

Das muß jeder für sich selbst entscheiden.

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Olaf19 Pfützner „Wenn Du aufmerksam gelesen hättest ...bei SAS oder Fibre Channel läuft das im...“
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hättest Du den Bezug auf die Performance mitbekommen, vom Preis war nie die Rede.

Nur dass man die Performance nicht ohne den Preis bekommt! Eine SSD kostet ohnehin - je nach Größe - so viel wie ein halber oder ganzer Computer, auch ohne SAS und Fibrechannel. Da schnallt Otto Normalverbraucher irgendwann ab - Performance hin oder her.

O.N. kauft sich auch kein Bandlaufwerk von Tandberg, sondern nimmt lieber eine externe Festplatte zur Datensicherung.

CU
Olaf
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