Hallo,
ich habe einen (2002 gekauften) Rechner mit Windows ME installiert auf einer 80-GB-Matrox-Festplatte. Soweit ohne Probleme. Nun habe ich als zweite Festplatte eine 160-GB-Platte ebenfalls von Matrox eingebaut. Diese wird auch in voller Größe erkannt und angezeigt (Mainboard ist ein Asus A7V333), das BIOS sollte also damit zurechtkommen. Hier kommt es nun zu unvorhergesehenen Datenverlusten, wenn die Platte ziemlich vollgeschrieben ist. Nach dem, was ich bisher mitbekommen habe, liegt das daran, dass Windows ME nur mit 128 GB umgehen kann und beim Versuch, in "höhere" Bereiche zu schreiben, stattdessen Daten im unteren Bereich überschreibt und somit zerstört (Dateien stehen noch im Explorer, sind aber nicht mehr lesbar). Das ist natürlich alles andere als gut, weil man sich ja seiner Daten nicht mehr sicher sein kann.
Wie kann man das Problem lösen?
Kann man Windows ME so hinbiegen, dass es mit mehr als 128 GB zurechtkommt? Oder kann man die Platte so formatieren/partitionieren, dass nur 128 GB verwendet werden und es ausgeschlossen ist, dass unbeabsichtigt vermeintlich in "höhere" Bereiche geschrieben wird und so Datenverlust auftritt?
Ich würde auch eine Anschaffung und Neuinstallation von Windows XP SP2 in Betracht ziehen, wenn dies das Problem lösen würde.
Besten Dank im voraus,
Patrick
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Hallo!
Es widerstebt mir, Tipps für das unsägliche Me zu geben.
Kauf Dir doch statt des MEs eine Lizenz von Windows 2000.
Sollte auf der Hardware ordentlich laufen. Oft liegen ja noch alte Lizenzen
rum (auf Arbeit), von alten Computern kann man sich die Aufkleber mit der
Lizenznummer abmachen (Fön).
Es gibt auch noch Unverzagte, die sich die Mühe machen
Updates bereitzustellen, damit Win2k "abgehärtet" wird.
http://www.winhelpline.info/forum/winhelpline-postservice-pack-updater/106279-windows-2000-update-pack-v09-04-2008-a.html
Gruss
ChrE
Ist 2000 empfehlenswerter als XP? Der Rechner hat einen AMD Athlon XP1800+ (1533 MHz) und 512 MB RAM.
Gruß
Patrick
Hallo,
auf alle resourcenschonender als XP!
1. Windows 2000
2. SP 4
3. Eingriff in die Registry siehe http://support.microsoft.com/default.aspx?scid=kb;de;305098
4. Rollup 1 nach SP 4 KB891861
5. nachfolgende Updates mittels Windows Update
es sei denn der Rechner wird als "Spielerechner" eingesetzt, dann ist XP-Home besser. Sollte XP-Prof. zum Einsatz kommen, dann RAM auf 1 GB aufrüsten.
Das 48 Bit-Problem ist seit vielen Jahren bekannt, seit mehreren Jahren gibt es aber auch kostenlose Lösungen für W9x (= ME).
In dem inoffiziellen Service-Pack für W98SE ist glaube ich ein Patch mit drin, falls das auf ME nicht direkt läuft, den Treiber extrahieren. Problematisch ist ja nur die "ESDI_506.pdr".
Dass Problem wurde x-Mal durchgekaut, deshalb musst du nur eine Suchmaschine mit den nötigen Keywords füttern.
Aber nicht vergessen: Scandisk macht Problem bei Partitionen >127 GB, Defrag steigt ggf. schon viel früher aus => vermeiden.
Nur bis 120 GB in FAT32 zu Partitionieren geht natürlich auch, ist aber Platzverschwendung.
Es muss nicht unbedingt W2k/XP sein und auch dort wollen ja die 48 Bit beachtet werden.
Hi Patrick,
bei der Konfiguration - Athlon XP1800+ und 512 MB RAM - würde auch Windows XP noch recht geschmeidig laufen. Hatte ich seinerzeit auf einem Pentium IV mit 1,8 GHz und ebenfalls 512 MB RAM, lief perfekt stabil und flüssig. Nur, Windows 2000 ist im Vergleich zu XP wesentlich ressourcenschonender - 512 MB sind für Win2000 recht viel, für XP eher (untere) Mittelklasse. Deswegen, wenn du die Wahl hast, würde auch ich sagen, nimm lieber Windows 2000, das System ist ja nicht mehr ganz taufrisch.
Folge am besten der Anleitung von yf2l703s, wobei ich nach der Installation von Service Pack 4 dem von ChrE verlinkte Update-Pack von Winhelpline klar den Vorzug geben würde. Dieses erscheint jeden Monat neu mit den aktuellsten Patches von Microsoft, immer einen halben Tag nach dem offiziellen Microsoft-Patchday am 2. Dienstag im Monat. Wenn du dir das einmal herunterlädst und installierst, brauchst du von da an zukünftig nur noch die neu erscheinenden Updates herunterzuladen.
CU
Olaf
Hallo Olaf,
zum Anfang war ich auch ein Freund von den Updatepacks, aber ich verwende sie generell nicht mehr.
Solange ich eine DSL-Flatrate zur Verfügung habe, verwende ich keine Updatepacks mehr, sondern bringe das spezifische System mittels Windows Update auf Vordermann, da ich die Erfahrung gemacht habe, zielgerichteter (besser auf das vorhandene System zugeschnitten) zu arbeiten, da ich sowieso die Verwendung des Updatepacks dieses mittels Windows Update überprüft hätte.
Ich weiß, dass ich nicht Ultimo Ratio gepachtet habe und jeder sollte selber aufgrund seiner Erfahrungen seinen eigenen Weg finden.
Hallo Triology61,
aber ich würde keine externen Tools wie PM8 oder so mehr einsetzen, da sowohl Windows 2000 als auch Windows XP starke hauseigene Tools (Datenträgerverwaltung) mit bringt, wie Du schon selber schreibst. Grundsätzlich vorher über die Aufteilung sich Gedanken machen und zunächst die Systempartition (i.d.R. C:\) einrichten.
Das überrascht mich insofern, als ich immer davon ausgegangen war, dass die Inhalte der Updatepacks deckungsgleich sind mit dem, was die Windowsupdate-Version zur Verfügung stellt. Sicherheitsrelevante Patches sollten an und für sich nicht auf ein bestimmtes System besser oder schlechter zugeschnitten sein, sondern für alle User notwendig sein, die das jeweilige Windows-System verwenden.
Es kann allerdings sein, dass bei den zusätzlichen, nicht sicherheitsrelevanten Updates, die Microsoft darüber hinaus zur Verfügung stellt, welche dabei sind, deren Installation nicht auf jedem System gleichermaßen sinnvoll ist. Afair enthalten die Updatepacks ohnehin nur die sicherheitsrelevanten Patches, sonst nichts.
CU
Olaf
Erstmal danke an alle für die Hilfe.
Ich habe mich jetzt entschieden, nicht mehr an ME rumzufrickeln, um das mit der 160er Platte hinzubekommen. Sondern es kommt was neues drauf. Ein Spielerechner wird es definitiv nicht, es wird hauptsächlich "das Übliche" gemacht, also Word/Excel/Internet usw. Dazu Bildbearbeitung (Digitalkamera) und Videoaufnahme/-kompression (es sind eine analoge Hauppauge-Videokarte und eine DVB-S-Karte vorhanden).
Es wird also wohl auf Windows 2000 herauslaufen, ich muss nicht unbedingt XP haben.
Was müsste dann beim Installieren beachtet werden in Bezug auf die Festplatte und die 48-bit-LBA-Adressierung? Ich würde dann die 160er Platte als Bootplatte benutzen und das Windows 2000 komplett neu auf die leere Platte installieren. Während der Installation wird sicherlich noch keine 48-bit-LBA-Unterstützung aktiv sein. Also erst mal eine kleinere Partition für Windows anlegen (z.B. 10 GB), den Rest unpartitionert lassen, dann Windows 48-bit-tauglich machen und erst dann den Rest der Platte partitionieren?
Gruß
Patrick
Du solltest in die W2k-CD gleich das SP4 integrieren (=> neue brutzeln), Anleitungen sollten sich im Netz finden. Bei SP6 gab es afair gewisse Probleme, ansonsten könntest du auch gleich SP6 integrieren.
Mit der neuen CD installieren und danach noch den EnableBigLBA Registry-Eintrag nachschieben und zur Vorsicht noch testen: kleine Partition am Ende erstellen, Daten drauf und nach Neustart schauen, ob alles noch da ist (wird erwartet).
So kannst du auch gleich auf der 160er (oder größer installieren), Partitionen oberhalb von 120 GB solltest du aber besser erst hinterher erstellen (bzw. sichtbar machen, wenn vorher versteckt).
...das mit dem "umpartitionieren sollte aber auch klappen, denke ich...
Platte putzen und mit externem Tool (PM8 oder so) alle Partitionen löschen, neue Partition in FAT32 einrichten (Boot-Disk erstellen), oder eben in der Datenträgerverwaltung eines 2000/XP-Rechners...
würde ich jedenfalls mal testen...