Hallo,
hab jetzt schon ne Weile im Net gesucht, aber keine klare Antwort gefunden. Bei einer Normalformatierung mit NTFS unter Windows wird ja, im Gegensatz zur Schnellformatierung, die Festplatte nach Fehlern durchsucht.
Meine Frage:
Was passiert, wenn ein Defekt gefunden wurde? Wird der automatisch auf der Platte vermerkt und übersprungen? Oder passiert ganz was anderes?
Hatte bis vorhin eine Platte, die mich ziemlich genervt hat ;). Danke schonmal für Eure Antworten.
Gruß DJB
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.576 Themen, 110.115 Beiträge
Da gibt es einige Möglichkeiten.
Clusterfehler werden einfach mitformatiert. CHKDSK zeigte mir einen Fehler an und ich bekam ihn nicht weg, normal formatiert und fertig.
Mechanische Fehler sind schon schwieriger und können sich weiter duplizieren. Da würde ich die Platte bei den heutigen geringen Preisen austauschen....
Gruß
luttyy
Danke für deine Mühe und ein gutes neues Jahr :).
Was ist eigentlich ein "Clusterfehler"? Aber um genau zu sein:
Ich möchte wissen, was mit Fehlern passiert, die während einer "normalen" Formatierung unter der Windows XP-"Datenträgerverwaltung" erkannt werden.
Gruß DJB
Hi,
Was passiert, wenn ein Defekt gefunden wurde?
Zunächst wird versucht, durch mehrfaches Formatieren den betroffenen Sektor wieder "gangbar" zu machen. Bei Festplatten bekommt man davon nicht viel mit. Allenfalls läßt sich eine geringfügige Verzögerung im Fortschritt der Formatierung beobachten. Bei Diskettenlaufwerken tritt dann dieses nervenzerrüttende "Sägen" auf.
Wird der automatisch auf der Platte vermerkt und übersprungen?
Ja. Jede Platte hat einen für die "Öffentlichkeit" (sprich: für den User) unzugänglichen Bereich. Hier existiert eine Liste mit defekten Sektoren, welche dann von der Benutzung ausgeschlossen werden. Diese Liste wird dann aus gegebenen Anlässen ergänzt.
Oder passiert ganz was anderes?
Nicht daß ich wüßte.
Sollte es sich allerdings häufen, daß defekte Sektoren gefunden werden, so drängt sich der Verdacht auf, daß die magnetische Beschichtung der Festplatte eventuell im Begriff ist, sich allmählich in ihre Bestandteile aufzulösen.
Hier wäre dann tatsächlich angeraten, sich Gedanken über einen Austausch zu machen.
cu
Dr. Hook
Dr. Hook,
oder Captain ;)? Danke für deinen Beitrag, das war es, was ich lesen wollte :).
Gruß DJB
PS: Gutes neues Jahr dir :).
Kleiner Nachtrag zum Defektmanagement moderner Platten:
Angeblich sollen die Platten im Hintergrund automatisch die Datenoberfläche testen und dann Reservesektoren benutzen. Ich konnte in den SMART-Werten bisher nur noch keinen Eintrag (ok einen, ist aber nicht ausreichend, da keine passende Sektoranzahl) deswegen finden, obwohl mehrere Platten definitiv fehlerhafte Sektoren ,(Herstellertool) - teils wiederkehrend - hatten.
Im Klartext heißt das:
Formatierst du die Platte komplett , heißt das, daß der Datenbereich zu diesem Zeitpunkt "sauber" war. Wenn die Platte wenige Wochen später aber defekte Sektoren zeigt, die weder wiederherstellbar (Klackern => auch nix mit fehlerhaftem Wiederherstellen), noch irgendwo (SMART) vermerkt werden, ist das völlig normal.
Die Komplettformatierung dauert lange, sinnvoller (neben Backup) dürfte da eher ein regelmäßiger Komplettscan aller Sektoren sein.
Meine Anstrengungen (Zero-Fill/LLF) gingen noch einen kleinen Schritt weiter als die "Normalformatierung", im Ergebnis ist es aber egal, ob quick- oder vollformatiert wird. Letzteres geht wider Erwarten Richtung Zeitverschwendung.
Die Probleme waren soweit reproduzierbar/eindeutig, wenn sie auch nur bei einem Plattentyp nachgewiesen werden konnten (weil die anderen noch keine Probleme wg. def. Sektoren zeigent). Die Praxis widerspricht hier leider der Theorie. :-(