Hi
Gibt es die Möglichkeit, ein Software RAID 6 einzurichten? Wenn ja, mit welchen Betriebssystemen?
Gruß Tobias
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Hi
Gibt es die Möglichkeit, ein Software RAID 6 einzurichten? Wenn ja, mit welchen Betriebssystemen?
Gruß Tobias
Windows 200x Server kann einen Software RAID, 0,1 und 5 bin ich mir sicher. Bei 6 weiß ich es leider nicht...
Auch hab ich mal was von Suse (oder was Debian) gelesen, das es dort auch irgendwie möglich ist (also 0,1,5)
...
Hi
Ja, Windows kann in den Serverversionen (2000 weiß ich nicht, aber zumindestens 2003) RAID 0,1 und 5. Windows XP kann auch RAID, aber ich glaube nur RAID 0. Mit einem Trick lässt sich aber auch RAID 1 und RAID 5 in XP freischalten, wenn ich das richtig im Kopf hab. Was mich interessiert, ist aber halt RAID 6. Aber anhand der Antworten schließe ich mal, dass dies nur mit (teuren) RAID-Controllern möglich ist. Ich hab zwar ein paar brauchbare gefunden, aber die brauchen alle PCI-Express mit 4 Lanes oder mehr, auf dem Board, dass ich einsetzen will, ist nur ein einziger Port vorhanden, ein PCI-Express x1... Außerdem sind mir die Hardware-RAID Controller auch einfach zu teuer. Da werd ich dann wohl Windows Server 2003 mit RAID 5 einsetzen und auf die zusätzliche Datensicherheit verzichten!
Gruß Tobias
Es könnte sein, daß eine der freien NAS-Lösungen von Haus aus RAID6 bietet. Müsstest Du einfach mal gezielt nach suchen.
RAID 5 einsetzen und auf die zusätzliche Datensicherheit
RAID sorgt nur für eine bessere Datenverfügbarkeit. Datensicherheit gibt es nur mit Backups auf unabhängigen Datenträgern...
Gruß
Borlander
Hi
Ich finde 2 Lösungen:
FreeNAS kann nur RAID 0,1 und 5. Und ich glaube 5 ist auch im BETA-Status.
OpenFiler unterstützt wirklich 0,1,5,6 und 10 - klingt also gut :-) Vorher schon mal gesehen das System, aber von RAID 6 nix gelesen, jetzt aber doch gefunden :-)
Es ist aber wohl nicht zufällig möglich, Windows darauf auch zum Laufen zu bekommen, oder? Mein NAS wird nämlich von den Leistungsdaten her schneller als mein PC werden und könnte dadurch durchaus einige weitere Serverfunktionen übernehmen. Ich habe allerdings nur Windows-Lösungen dafür und fast null Linuxkenntnisse, Windowskenntnisse dafür denke ich sehr gute... Mir fällt so erstmal nur Multiboot ein, oder? Oder kann man so ein "tiefgreifendes" System als virtuellen Rechner z.B. unter Windows laufen lassen?
Auch wenn das jetzt gerade alles nicht mehr direkt zum Thema passt, aber noch ne Frage: Könnte man so vielleicht auch ein Problem mit Treibern umgehen? Für einige Sachen wie z.B. günstige SATA-Controller gibt es ja nur Windowstreiber - wenn man dann Windows mit den Treibern installiert und das NAS als virtuellen Rechner laufen lässt, müsste das doch eigentlich Probleme umgehen, oder?
Gruß Tobias
Hi
Nachdem ich jetzt gerade ewig gesucht habe (ca. 30 Minuten), wie hier im Forum formatiert wird bzw. wie man die Zitate markiert, werd ich jetzt mal antworten... Vielleicht wäre es sinnvoll, irgendwo eine kleine Hilfe mit den Formatierungen zu schreiben, die man schnell (z.B. unter Hilfe) findet? Naja, nicht mein Bier :-P
Es ist aber wohl nicht zufällig möglich, Windows darauf auch zum Laufen zu bekommen, oder? Mein NAS wird nämlich von den Leistungsdaten her schneller als mein PC werden und könnte dadurch durchaus einige weitere Serverfunktionen übernehmen.
Also zeitgleich wirst Du die Systeme kaum nutzen können.
Ok, dann werde ich mal probieren, ob ich ohne Windows auskomme, ansonsten gibt es noch ein Multiboot-System, wäre nicht mein erstes :-)
Ich habe allerdings nur Windows-Lösungen dafür und fast null Linuxkenntnisse
Das wäre für den Betrieb einer solche NAS-Lösung nicht zwingend erforderlich. I.d.R. werden die heute ausschließlich über die Weboberfläche bedient.
Alles klar, in Webinterfaces kann ich mich wohl reinarbeiten und so ein paar Grundkenntnisse habe ich dann doch, mit hda und sd0 und Co. kann ich doch gerade noch was anfangen.
Oder kann man so ein "tiefgreifendes" System als virtuellen Rechner z.B. unter Windows laufen lassen?
Ein NAS mit SoftRAID in einer VM? Das scheint mir keine sehr gute Idee zu sein.
Genau das hab ich auch schon gedacht... Damit wäre meine Meinung wohl bestätigt, also besser bleiben lassen :-)
Für einige Sachen wie z.B. günstige SATA-Controller gibt es ja nur Windowstreiber
Es sollte auch kein Problem sein günstige SATA-Controller zu finden die unter Linux laufen. Wenn die einen Standardchipsatz haben wird der Kernel wahrscheinlich schon einen passenden Treiber mitbringen.
Hoffen wirs mal - in den NAS Lösungen werden schließlich wohl auch weniger Treiber integriert sein, als beispielsweise in einer openSuSe Distribution, oder?
Du hast Dich leider bislang überhaupt nicht dazu ausgelassen was Du mit dem NAS vorhast, und warum Du meinst ein RAID6-Array zu brauchen. Ein Ersatz für Backups ist das wie schon oben geschrieben nicht.
Komischerweise gehen bei mir 3,5" Platten ziemlich oft kaputt - und nie die mit Betriebssystem und Co. sondern immer die mit meinen Daten, meistens externe Festplatten. Eine Diskussion, ob ich die Platten vielleicht falsch behandele, habe ich schon mal hier auf Nickles geführt - meiner Meinung nach nein. Meine Platten werden gut gekühlt und pfleglich behandelt eigentlich... Auf eine erneute Diskussion darüber hab ich auch keine Lust, ;-) ich würde es einfach als Pech bezeichnen...
Naja, wie das auch immer so ist, kommt man dann an die Daten nicht mehr heran. Also hab ich eine zweite (kleinere) Platte dazu angeschafft, auf der die wichtigeren Daten als Kopie nochmals drauflagen. Beim letzten Defekt meiner externen Platte hat meine Sicherungsplatte noch genau 1 Woche gelaufen und sich dann auch verabschiedet.
Ein weiterer Punkt ist, dass ich oft große Datenmengen transportiere und insgesamt auch riesige Mengen besitze und verwalte - Videoschnitt mit MiniDV sei Dank und ich brauche doch öfter nochmal die Originaldatein unkomprimiert.
Also dachte ich nun an ein NAS. Das könnte ich mitnehmen, wenn ich große Datenmengen transportiere, das kann ich zu Hause im Netz integrieren und damit können alle auf die Daten zugreifen und als RAID mit einer großen Partition könnte ich auch meine Datenmengen endlich brauchbar auf einer einzigen Partition unterbringen und einsortieren - und nicht je nach Platz auf Platte 1, 2 oder 3... wie jetzt. Und wegen der Probleme mit kaputten Platten wollte ich ein RAID einsetzen. Geschwindigkeit steht bei mir nur auf Platz 2, also macht Spiegelung aufgrund des verschenkten Platzes wenig Sinn, da kann ich lieber auf RAID 5 oder 6 setzen. RAID 5 hätte den Vorteil, dass nur eine Platte verschenkt wird und immerhin ein Ausfall verkraftet wird. Ich würde aber bei einem Ausfall das NAS still legen, bis ich die Platte ausgewechselt habe, zur Sicherheit... Dann wären die Daten für mich aber nicht mehr verfügbar in dem Zeitraum. Nicht sooo schlimm, aber doch störend. Bei RAID 6 würde ich 2 Platten "verschenken", aber bei den aktuellen Preisen ist das wohl weniger schlimm! Dafür könnte ich in der Überbrückungszeit beim Ausfall einer Platte aber noch weiter darauf zugreifen, bis die Auswechselplatte da ist.
Ich hoffe, das ist genug Argumentation? :-)
Gruß Tobias
Hi
Festplatten sind da schon noch die beste Lösung. Meine aktuelle Backupstragie nutzt 3 Festplatten, eine direkt zur Nutzung, auf jeweils eine der anderen wird täglich ein Snapshot erstellt. Ältere Snapshots werden dabei nicht überschrieben. Zur gleichen Zeit wird immer maximal eine der Snapshot-Platten mit dem Computer verbunden...
Das Problem bei der Festplattensicherung ist dann ja, dass ich (bei deinem Prinzip) nochmal mindestens 3 TB an Sicherungsspeicher brauche - da hört dann mein Studentenbudget auf ^^
Das ist nicht mehr häufig, das extrem häufig!
Wir sprechen hier von einer 50%igen Ausfallraten pro Jahr. Das ist definitiv nicht normal. Wenn es das wäre würden die Plattenhersteller keine 3 Jahre Garantie geben. Es scheint mir grob fahrlässig, unter diesen Umständen die Suche nach der Ursache einfach unter den Tischen fallen zu lassen.
Wo gibs drei Jahre??? Den Hersteller will ich! :-D
Bisher sind meine Platten anstandslos getauscht worden, also wurde nirgendwo "Fahrlässigkeit" festgestellt. Nur halt die Daten sind dann immer weg... Teilweise haben die Platten dann auch 3 Jahre, zwischen 5 und 12 Std. täglich gelaufen, einige Platten aber auch nur 1 Woche (Samsung 400 GB) durchgehalten oder eine Hitachi 500GB nicht mal einen Tag. Die Maxtor-Platten halten bei mir am Besten, eine 60er läuft nun bald 5 Jahre, eine 250er ist mir aber auch mal kaputt gegangen. Häufigster Defekt bei mir äußert sich übrigens in Problemen mit der Wartungsspur (wenn die Beschreibung stimmt, die ich zu den Geräuschen gefunden habe). Auf jeden Fall fängt die Festplatte an, gelegentlich zu klacken und kurz herunterzufahren, dann wieder hochzufahren und das nächste mal zu versuchen, auf die Datei/den Ordner/... zuzugreifen. Meistens dann ohne Erfolg. Dann kann man noch probieren ein paar Daten zu kopieren. Manchmal gehts noch, manchmal halt nicht mehr. Professionelle Datenretter sind mir zu teuer (bei Preisen ab dem 4 stelligen Bereich - da sind Sicherungsplatten günstiger ^^). Drei Platten in einem Jahr war ein Extremfall, im Schnitt würde ich schätzen gehen so 1,0-1,2 Platten pro Jahr kaputt, hab gerade nicht mehr im Kopf, wieviele es waren in den letzten sechs Jahren, seit ich die Dinger wirklich benutze. Aber ich denke, die Zahl müsste ganz gut passen.
Ach ja: Danke, dass du dir so viel Zeit für mein Problem nimmst, deine Antworten sind auch wirklich immer informativ und hilfreich!
Gruß Tobias
Hi
Alles klar, danke!
Und für mein Idee, Windows und Openfiler gleichzeitig einzusetzen, habe ich evtl. auch eine Lösung gefunden. Vmware ESXi ist eine seit kurzem verfügbare leicht (unwesentlich) abgespeckte Version von Vmware ESX. Das wird als Hauptsystem "bare metal" installiert und dann könnte ich von diesem Hauptsystem aus eine virtuelle Maschine mit Windows und eine mit dem NAS einrichten.
Dann bekommt der Server einen Core 2 Duo E8400 mit 2x3Ghz und 4GB DDR2-800, damit müsste Hardwareseitig genug vorhanden sein. Und dann werde ich mal testen, ob die Performance stark drunter leidet. Eine Partition auf der Systemplatte für Windows, eine für Openfiler und Direktzugriff auf die anderen Platten ausschießlich für Openfiler. Mal testen. Wenns funktioniert, sind für mich keine Wünsche mehr offen, wenns nicht funktioniert oder die Performance stark leidet, bleibt es bei Openfiler alleine.
Gruß Tobias