Hallo, aufgrund der akuten Terrorgefahr in Deutschland (Bundestrojaner, Voratsdatenspeicherung usw.) sowie der drohenden Abschaffung der Grundrechte, möchte ich gerne meinen Rechner mit Truecrypt verschlüssseln.
Ich habe schon einiges diesbezüglich im Internet gefunden, aber nicht so wie ich das dachte, vielleicht kann mir hier jemand helfen.
Ich möchte die komplette Festplatte inkl. Windowspartition verschlüsseln. Mit TrueCrypt 5 ist dies ja mitlerweile möglich. Jedoch wäre es mir auch wichtig mit True Image 11 noch meine Daten sichern zu können.
Ich hatte schon etwas gefunden, aber das war dann mit Ghost und noch nem anderen Programm zum verschlüsseln. Da ich mir True Image gekauft habe und auch so zufrieden damit bin wollte ich das damit machen.
Weiss jemand ob es möglich ist die Platten zu verschlüsseln und trotzdem Daten zu sichern?
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge
Das sollte im Prinzip machbar sein, wenn auch mit kleinen Änderungen.
TrueCrypt 5.0a unterstützt (bis jetzt) nur eingeschränkt Multiboot und vor allem lassen sich damit nur NTFS-Systempartitionen verschlüsseln! Bei FAT32 käme der ...7E BSOD und in NTFS konvertiert ist auch schnell.
So war mein Test am Ende doch noch erfolgreich.
Weiterhin habe ich oberflächlich über gewisse Probleme mit erweiterten Partitionen gelesen. Hier sollten neben der Windows-Systempartition wohl besser separate Volumes verwendet werden und nicht die ganze Platte verschlüsselt oder nur primäre Partitionen verwendet werden.
Die Imager (z. B. True Image) greifen normalerweise direkt auf die Festplatten zu, d. h. sie würden nur die verschlüsselte Partition sichern/wiederherstellen können, wenn dies möglichst (bzw. zwangsläufig) von einem Rettungsmedium (Rescue-CD) geschieht. Auf Vorzüge wie nur das sichern relevanter Cluster und überspringen von Hilfsdateien (hiberfil.sys, pagefile.sys) muß man dann verzichten und die Images werden verdammt groß - praktisch so wie die gesamte Partition.
Allein deshalb sollte die Systempartition so klein wie möglich gewählt werden (XP kommt real auch mit weit unter 3 GB aus). Für die Datenpartitionen könnte dann wieder ein normales Backupprogramm Verwendung finden, daß ggf. auf ebenfalls verschlüsselte Laufwerke speichert.
Der TC-Bootloader (MBR) und der Bootsektor der (TC-)Systempartition sollte vorsichtshalber noch extra gesichert werden, z. B. käme da "bootusc" in Frage, denn Imager verändern derartige Sektoren manchmal eigenmächtig.
Der Praxistest mit Sichern/Wiederherstellen und die Auswirkung der Bootsektoren usw. steht bei mir noch aus - deshalb war dies erst mal die theoretische Überlegung und ich müßte auch noch checken, was dir TRD so her gibt.
Was aber klar sein sollte: ein TC-verschlüsseltes System ist kein Allheilmittel und hilft nicht gegen Infektionen von außen (Internet), für eventuelle "USB-Anhängsel" gilt das Gleiche.
Weiss nur nicht was das so recht bringen soll deinen Datenverkehr kann man trotzdem weitgehend mitschneiden und wenn der Inhalt deiner Festplatten interessant ist kann dich Vater Staat längere Zeit in Beugehaft nehmen um an die Schlüssel zu kommen.
MfG
siggi
@siggi12 da gehts einfach nur ums Prinzip. Ich finde es beängstigend was Herr Schäuble und Kollege Wiefelspütz alles von sich geben.
Käse!
NOCH gilt in DE die Unschuldsvermutung, zudem muss niemand, den Ermittlungsbehörden helfen, falls er sich dabei selbst belasten könnte.
Der Unterschied zwischen nicht helfen und behindern sollte klar sein, oder?
Allerdings, wenn ich so nach UK schaue........, aber da wohnen wohl auffallend viele Alzheimerpatienten....
Alles kein Problem!
Ich habe gerade mal den GAU simuliert, d. h. einen Zero-Fill begonnen, danach das Image der Systempartition mit Paragon Exact Image 7 (mit Rescue-Disk erstellt/zurückgespielt), da ich kein TrueImage habe. Danach mußte ich noch den TrueCrypt Bootloader und auch den Volume Header von der TRD wieder einspielen. Der Volume Header (=> Bootsektor der Systempartition) wird höchstwahrscheinlich von allen bzw. den meisten Imagern geändert werden - die TRD muß nach dem rückspielen jedes Mal zum Einsatz kommen.
Danach war das verschlüsselte Windows auch gleich wieder einsatzbereit.
Die Verschlüsselung sollte aber "der letzte Schritt" bei der Systemerstellung sein, da die Systempartition "wie vorher" bleiben muß, d. h. Dinge wie Partitionen verschieben und dann boot.ini bzw. Registry ändern fallen flach (außer es wird zwischendurch wieder komplett entschlüsselt), Größenänderungen natürlich auch.
Auf Hot-Backup (im laufenden Betrieb) und auch die Verwendung des in Windows installierten Imagers wird man wohl aber verzichten müssen - falls es dennoch funktionieren würde, wäre das äußerst riskant (besonders für erst später entdeckte Fehler).
Das Fazit heißt aber: Der Verwendung von Imagern steht auch bei (TrueCrypt-)verschlüsselten Systempartitionen nichts im Wege und außer dem Imager benötigt man nur die sowieso extrem wichtige TRD.
Vor allem gibt es für so einen Daten-GAU wie erst kürzlich in GB (Notebook) jetzt keine Ausrede mehr - eine vernünftige Verschlüsselung läßt sich so auf fast jedem Notebook nachrüsten.
@Nemesis² vielen Dank für deine Hilfe. Ich glaube ich werde mich einfach mal damit versuchen.