Hallo
Habe einem Bekannten einen uralten 500MHz Computer mit XP installiert, 448 MB RAM und eine Hitachi Deskstar 60 GB Platte drin.
Lief ein halbes Jahr anstandslos und auf einmal konnte er nicht mehr booten. Das BIOS meldete, dass SMART Probleme mit der Festplatte gemeldet hat und man sofort ein Backup machen soll. Danach kommt aber eine Meldung, dass das Dateisystem nicht gelesen werden kann oder so was (leider nicht aufgeschrieben).
Ein Versuch, die XP-CD zu starten, misslang, nach der Hardwareüberprüfung ganz am Anfang blieb das Bild schwarz, so als konnte er die Festplatte nicht finden oder nicht darauf zugreifen für Temporäre Dateien. Im BIOS wird sie aber erkannt.
Also Kabel getauscht, geht immer noch nicht. Dann Festplatt in meinen PC, jetzt kam eine Fehlermeldung, dass die Boot.ini fehlerhaft sei, automatisch würde von meiner S-ATA Platte dann gebootet. Merkwürdigerweise konnte ich dann aber so in meinem Windows die andere Platte sehen und alle Daten lesen.
Also Festplatte wieder raus und zurück in den alten PC. Eingeschaltet und siehe da, plötzlich geht's wieder, als wäre nichts gewesen. Mehrfache Neustarts ändern nichts daran, es geht wieder.
Eine Überprüfung mit dem Disk Fitness-Programm von Hitachi ergab überhaupt keine Fehler, Log 0x00, was "ok" bedeutet.
Ich weiss nun nicht, was ich dem Bekannten raten soll. Es kann ja immer wieder passieren, dass es nicht mehr geht. Vermute entweder ein sporadisches Problem mit der Festplatte, ein Wackelkontakt beim IDE-Anschluss des Mainboards oder ein defekter Controller. Was denkt ihr?
Gruss und vielen Dank für die Hilfe bei der Ursachenfindung
Thomas
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge
Jeder, der es gut meint mit einem nicht so pc-versierten Freund würde ihm als erstes eine Sicherung der Daten empfehlen. Abhängig von der Größe der Partition könnte das auch auf eine Cd/DVD oder Stick gehen.
Da das am besten und sichersten aber auf eine 2. Festplatte erfolgt, wäre diese Anschaffung die 1. Wahl. Ob er die alte Platte dann solange drin läßt, bis gar nichts mehr geht, oder ob er das Sys bereits auf die neue überträgt und die alte als 2. Platte nutzt, bleibt ihm selbst überlassen (allerdings dann nicht zur Datenscherung!!). Da es sich ja wohl um eine ältere Möhre handelt, ist es wohl Zeit sich von ihr zu verabschieden.
Aber auch bei einer neuen Platte gilt der Grundsatz:
Immer aktuelle Sicherungen erstellen, zB mit Acronis True-Image (mein Favorit) oder anderen progs dieser Art.
Gruß
Gerd
Es geht eigentlich nicht so um die Datensicherheit. Es ist der PC, den später mal seine jetzt 2-jährige Tochter haben soll. Aber das ist eh ein Witz, da er jetzt schon zum Urgestein gehört.
Ich habe einfach Bedenken, dass es gar nicht an der Platte, sondern am Board oder sonstwas liegt. Dann würde es auch nicht allzuviel bringen, jetzt einfach eine neue Platte zu kaufen. Besser ein günstiges Neugerät, welches ich ihm ab ca. 250 Euro mit gutem Gewissen bauen und verkaufen könnte.
Eine Sicherung werde ich wohl jetzt noch auf DVD machen, das reicht platzmässig gut.
Danke für deinen Einsatz, Gerd. Bin nun noch gespannt darauf, ob jemand eine Vermutung hat, was da wohl das Problem war / ist.
Gruss
Thomas
naja, darauf bin ich gar nicht weiter eingegangen, weil:
Was brinngen Dir da Vermutungen? Kaffesatzlesen?
Klar kann es ein Wackelkontakt gewesen sein, die Platte kann ihr Himmeln angekündigt haben oder was auch immer. Bringt Dir nichts. Das bleibt im Bereich von hätte, könnte tralala
Aber warte ruhig noch ein wenig, ob andere die Kristallkugel besser geputzt haben ;-)
Gruß
Gerd
Also, Thomas, bei einem alten Gerät würde ich auch abraten von jeglichen Investitionen.
Ein nagelneuer flotter PC kostet unter 200 Euro, da wäre mein Rat: gleich investieren in einen neuen PC für die Tochter.
200 Euro für einen neuen PC?
Gut, ich kann ihm schon ein Netzteil reinmachen, welches nicht Seasonic, Enermax oder Corsair heisst. Und dann einen Celeron Dual-Core und ein Mainboard ohne AHCI-Unterstützung, dann komm ich ohne das Gehäuse auf 200 Euro.
Prozessor: 45 Euro
Mainboard: 45 Euro
RAM 2GB: 20 Euro
Festplatte: 40 Euro
Netzteil: 40 Euro
Macht 190 Euro mit nur On-board Grafikkarte und ohne Gehäuse.
Ich werde wohl mit ihm darüber sprechen, aber er kann nicht viel Geld ausgeben. Das Problem: wenn ich ihm eine neue Platte für den jetzigen PC kaufe, müsste es ja eine IDE sein und keine S-ATA. Falls es dann doch nicht haut, wär das schon ein wenig ein Nachteil
@cscherwinski: Nicht falsch verstehen, ich würde persönlich auch deinem Rat folgen, nur 200 Euro finde ich schon an der Grenze des Empfehlenswerten, wenn man hochwertige Komponenten verbauen will, oder nicht? ;-)
Gruss
Thomas
Wenn es schon ein billiges System sein soll, dann bau doch eins mit AMD und AMD 780G-Chipsatz.
Da kannst nen X2 DualCore verbauen und hast auch ne ordentliche Onboard-Grafik.
Prozessor ca. 50 Euro
Board ca. 60 Euro
also kaum teuerer aber auf jeden Fall besser wie Celeron
Tag
Im AMD-Lager schau ich mich noch um. Was haben die so für Anforderungen ans Netzteil? Reichen dort auch 350 oder 380 Watt (Marke) oder sollten es schon 450W sein?
Ist eigentlich bei allen AM- und AM2-Boards die Unterstützung für AHCI und NCQ bei S-ATA Festplatten gegeben? Ich weiss nicht, anhand von was man das dort verifizieren kann. Bei Intel ist es ja der Chipsatz, an dem man es ablesen kann.
Gruss und Dank
Thomas
Also ich hab ein Abit A-S78H (AMD 780G-Chipsatz) mit nem AMD X2 5000+, 2 GB Kingston 667 RAM, DVD-Brenner, mit nem 350 Watt Netzteil von HEC am laufen. Da reichen die 350 W gut aus. Allerdings kanns beim Einbau einer Grafikkarte schon etwas eng werden, beim Netzteil Neukauf würde ich dann doch ein etwas stärkeres nehmen.
Wenn keine Grafikkarte geplant ist, reichen 350 W auf jeden Fall aus.
AHCI wird bei allen Boards mit AMD-Chipsatz unterstützt und NCQ müsste auch gehen, da der SATA II Standard unterstützt wird.
Ich habe derzeit aber noch IDE-Geräte am laufen, so dass ich mit SATA keine praktische Erfahrung habe.
Falls du ein AMD-System bauen willst, nimm aber auf jeden Fall ein Board mit SB700 Southbridge, AM2-Boards haben meistens noch die alte SB600 drauf, AM2+-Boards die bessere SB700.
Interessant ist auch der 790GX-Chipsatz, er hat ne nochmals verbesserte Onboard-Grafik, ist allerdings ein Stück teurer wie der AMD 780G.
Gibt auch Boards mit Nvidia-Chipsätzen, bei denen kenn ich mich allerdings nicht aus. Wollte Prozessor und Chipsatz aus einer Hand haben.
Vielen Dank für Deine zahlreichen Informationen, da ich mich mit AMD-Chipsätzen überhaupt nicht auskenne.
Falls er später (in 5 Jahren) sowieso eine leistungsstärkere Kiste kauft und er die jetzige auch nicht zum Gamen benötigt, könnte ich aber sogar einen Chipsatz von AMD nehmen, der keine oder eine schlechtere On-Board Grafik hat, damit's noch günstiger wird, oder? Welche Chipsätze wären da zu empfehlen (bei den Günstigeren) oder von welchen sollte ich sicher die Finger lassen?
Ich habe gesehen, dass es bei den Prozessoren unterschiedliche Speicherdurchsätze gibt... es gibt ja HT1000 und HT2000. Was ist da der Unterschied? Denn der X2 5200+ mit HT2000 ist z.B. günstiger als der X2 5000+ mit HT 2000. Verstehe das nicht so recht.
Schau doch mal dieses Board an:
http://www.alternate.de/html/product/Mainboards_Sockel_AM2+/Asrock/A780FullHD/295332/?tn=HARDWARE&l1=Mainboards&l2=AMD&l3=Sockel+AM2%2B
liegt inzwischen knapp über 60 Euro, Preise haben ja leicht angezogen.
Schlechtere Onboard wäre mit dem älteren 690G-Chipsatz zu haben, aber der hat auch noch die alte SB600 Southbridge; diese Boards sind aber kaum billiger.
Wenn ein Board ohne Grafik holst, brauchst ja noch ne Grafikkarte, oder hast noche eine für PCIe ?
Es gibt für AMD die AM2-Boards mit HT1.0, die haben 2000MT/s und sind für alle Dual-Core von AMD, dann gibts die AM2+-Boards mit HT3.0 und 5200MT/s, da laufen auch die 3 und 4 Kerner (Phenoms).
Was jetzt damit meinst, ein X2 5200+ wäre günstiger als ein X2 5000+ verstehe ich nun nicht, der 5200+ ist normalerweise etwas teurer, vielleicht hast nicht darauf geachtet, ob als boxed oder nicht. Bei boxed ist ja der Kühler schon dabei, der reicht auch für normalen Einsatz vollkommen aus.
Wenns noch stromsparend sein soll, kommen die Brisbane EE Kerne in Frage, z.B.:
http://www.alternate.de/html/product/CPU_Sockel_AM2_Athlon_X2/AMD/Athlon_X2_4450e/260104/?tn=HARDWARE&l1=CPU&l2=Desktop&l3=Sockel+AM2
aber ich find auch den X2 5000+ ganz gut, kommt auch drauf an wieviel du ausgeben willst und wieviel Leistung du brauchst. Würde nur keinen älteren Windsor-Kern mehr nehmen, die verbrauchen deutlich mehr Strom.
Hallo
Ich kaufe in der Schweiz, da ich in der Schweiz wohne. Bei Digitec.ch oder Primedirect.ch. Bei Digitec ist irgendwie ein Durcheinander, dort gibt's in den Beschreibungen solche Prozessoren mit HT1000 und HT2000. Aber so wie du sagst, sind alle HT2000 oder dann höher. Kannst ja ev. dort mal selber nachschauen.
Okay, ich werde mich auf diese Prozessoren konzentrieren. Überlege mir für mich eben auch als Übergangslösung so eine Kombi zu nehmen. Ev. aber auch eine Intel-Lösung mit E5200.
Eine Grafikkarte könnte der Bekannte ja auch noch eine alte PCI verwenden, so lange er nicht mehr Power benötigt.
Gruss
Thomas
Würde die alte PCI nicht mehr nehmen, da sparst am Board kaum was und die Onboard beim 780G ist da auf jeden Fall besser und man kann auch mal spielen damit, wenn auch nicht die neusten Shooter.
Die schweizer Seiten schau ich mir mal an.
Ja klar, du hast Recht. Ich würde auch eine On-Board-Lösung vorziehen, ganz klar. Du hast Recht, kostet nicht viel mehr.