Hallo,
ich möchte eine neue externe 2,5" Festplatte in Gebrauch nehmen. Die Platte wird unter Datenträgerverwaltung von XP erkannt. Nach dem Initialisieren fordert mich XP nun auf die Platte zu partitionieren. Zur Auswahl stehen dabei "Primäre Partition" und "Erweiterte "Partition". Was muss ich wählen?
Danke für schnelle Hilfe.
Grüße Paul
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.577 Themen, 110.116 Beiträge
Hi Paul,
das ist reine Geschmackssache - ich würde immer "Primäre Partition" wählen. Damit hältst du dir die Option offen, auf dieser Platte ein Windowssystem zu installieren. Das wirst du bei einer externen Platte mit großer Sicherheit zwar gar nicht wollen, aber es kann auch nicht schaden. Falls du die Platte in mehrere Partitionen aufteilen möchtest - was ich bei einer reinen Datenplatte wiederum für nicht so sinnvoll halte - so ist nach max. 4 Primären Partitionen Schluss.
Demgegenüber kannst du auf einer Erweiterten Partition beliebig viele sog. "Logische Laufwerke" anlegen. Wenn dir also der Sinn danach stünde, alle 23 verfügbaren Buchstaben des Alphabets - A und B sind ja schon für Floppy Disk und C für die Systempartition verbraten - an ebenso viele Festplattenpartitionen zu vergeben, hättest du auf einer Erweiterten Partition diese Möglichkeit. Nur lässt sich auf einem Logischen Laufwerk kein Windows installieren - bzw. wenn, dann nur mit "Trick 17".
CU
Olaf
Ok, also primär. Ist es sinnvoll, zunächst die komplette Platte als primäre Partition zu formatieren und dann erst später, wenn man es braucht, weitere Partitionen vornehmen? Diese weiteren Partitionen müssen doch dann aber nicht zwangsläufig auch primäre Partitionen sein, sondern können auch erweiterte Partitionen sein, oder?
Vielen Dank
paul
Wenn du die komplette Platte als eine Partition anlegst - ob primär oder erweitert, ist dafür unerheblich - dann ist gar kein freier Platz mehr vorhanden, um weitere Parittionen anzulegen! Damit scheidet diese Möglichkeit von vornherein aus, es sei denn, du willst mit Tools wie PartitionMagic später nachträglich an den Partitionsgrößen herumdoktern (was mit einem gewissen Risiko behaftet ist). Du müsstest also schon "etwas" Platz freilassen, z.B. zunächst nur die Hälfte der Plattengröße für die erste Partition verwenden.
Du kannst nach einer Primären Partition durchaus als nächstes eine Erweiterte Partition anlegen, dies ist sogar gang und gäbe. Dann empfiehlt es sich sogar, nicht etwa mehrere Erweiterte Partitionen anzulegen, sondern nur eine einzige - denn eine Erweiterte Partition kannst du ja wiederum in beliebig viele logische Laufwerke zerlegen.
Wofür ist denn die Platte gedacht? Doch bestimmt zur Datensicherung oder zum Datentransport? Normalerweise würde dann eine einzige Partition reichen. Ob primär oder Logisches Laufwerk in Erweiterter Partition macht den Kohl wirklich nicht fett.
CU
Olaf
Yop, die Platte soll zur Datensicherung und -transport genutzt werden. Die eigentliche Sicherung werde ich dann wohl auf auf der primären Partition anlegen und eine kleine zweite erweiterte Partition soll dazu dienen nicht explizit Backup-Dateien zu speichern.
Jetzt nochmal eine Frage zur Vergabe von Laufwerksbuchstaben. Wenn ich einen Buchstaben vergebe, der auf meinem PC schon vergebene ist, sei für ein DVD-Laufwerk oder eine Partition einer internen Festplatte, kann es dann bei Anschluss der externen Platte zu Problemen kommen?
Danke für die Hilfe
paul
Hi nochmal,
damit habe ich leider keine Erfahrung. Afair vergibt Windows bei externen Datenträgern die Laufwerkbuchstaben "nach Schnauze", also das, was zufällig gerade frei ist. Aber dazu kann dir ein Windows-User bestimmt mehr sagen.
Wie gesagt - bei einer reinen Datenplatte würde ich mir überlegen, ob du überhaupt mehr als eine Partition brauchst. Wenn du mit max. 4 Partitionen auskommst, spricht nichts dagegen, diese als primäre anzulegen. Die meisten würden wohl eine Erweiterte Partition erstellen und darin genau ein Logisches Laufwerk anlegen - wie ganz am Anfang erwähnt, letztlich ist das heutzutage mehr Geschmackssache. Ich glaube, unter Windows 98 haben solche Überlegungen tatsächlich noch einen Unterschied bedeutet!
CU
Olaf
Man kann nicht Buchstaben vergeben, die schon bereits in Verwendung sind.
Wenn du dennoch einen jetzt schon sich im Gebrauch befindenden Buchstaben nehmen willst ( "D" für eine Partition verwenden, obwohl dein DVD-Laufwerk diesen Buchstaben bereits hat), musst du erst dem DVD-Laufwerk einen anderen Buchstaben zuweisen, damit "D" frei wird.
Vorsicht aber mit der Umänderung von Partitionsbuchstaben, wenn sich in dieser Partition installierte Programme befinden!
Diese Programme lassen sich dann nicht mehr starten.
Bei reinen Datenpartitionen hingegen spielt die Umbenennung keine Rolle.
Gruß
Shrek3
Hallo!
Wenn Du auf der Platte zwei verschiedene Typen von Daten speichern willst
1. Backups
2. andere Dinge
warum legst Du nich einfach eine Partition an und dann ein Verzeichnis
\Temporär oder \Anderes oder \Heap oder so?
Wenn man Partitionen erstellt, ist das eine feste Aufteilung der Platte.
Irgendwann stellt man fest: "Oh, ich brauche noch 30 GB für meine Daten, es sind daber nur noch 20 GB
in der Partition frei!". Natürlich sind die fehlenden 10 GB auf der anderen Partition noch vorhanden.
Bei einer Unterteilung mittels Directory kann das nicht passieren.
Zu Problemen mit der Laufwerksvergabe sollte es nicht kommen, Windows regelt das automatisch.
Kann sein, dass sich der Buchstabe ändert, man kann ihn aber auch in der Datenträgerverwaltung wieder
neu zuweisen.
Gruss
ChrE
"Man kann nicht Buchstaben vergeben, die schon bereits in Verwendung sind."
Ich möchte eigentlich gar nicht zwingend einen Laufwerksbuchstaben vergeben. Werde aber von XP bei der Partitionierung dazu aufgefordert. Am liebsten wäre es mir, wenn ich die Platte an den Rechner (egal an welchen) anschließe und sie automatisch den nächst freien Laufwerksbuchstaben zugewiesen bekommt.
Gibt es denn die Möglichkeit, dass man erst gar keinen Laufwerksbuchstaben vergibt?
Die Platte wird auch nur unter Datenträgerverwaltung erkannt und nicht schon im Explorer, wo ich mit Rechtsklick einfach formatieren könnte.
Danke für eure Unterstützung!
Wenn man auf Laufwerksbuchstaben verzichtet, wird die Platte/Partition gar nicht erst im Windows Explorer angezeigt.
Auch fördert es nicht gerade die Übersicht, wenn immer nur der nächste Buchstabe verwendet.
Beispiel:
Nach der Windowsinstallation erhält die Betriebssystempartition den Buchstaben "C", das DVD-Laufwerk "D".
Hat man noch eine zweite Platte eingebaut, die in zwei Partitionen unterteilt ist, erhalten sie die Buchstaben "E" und "F".
Nun legt man auf der ersten Platte jedoch noch zwei weitere Partitionen an, die z.B. die Buchstaben "G" und "H" erhalten.
Kommt später noch ein weiteres DVD-Laufwerk hinzu, gesellt sich "I" hinzu.
Von der zusätzlichen Kompliziertheit, wenn auf den Platten auch noch logische Laufwerke eingerichtet sind, gar nicht zu reden.
Kurz:
Ein Buchstabensalat, bei dem keine eindeutige Zuordnung möglich ist, zu welchem Datenträger sie gehören.
Ich halte es bei ständig angeschlossenen Geräten so:
DVD-Laufwerke erhalten die letzten Buchstaben des Alphabets.
Partitionen der ersten Platte die Buchstabenfolge hinter "C".
Partitionen der zweiten Platte z.B. die Buchstaben ab dem Buchstaben "H".
Card Reader ab dem Buchstaben"M".
Virtuelle Laufwerke ab dem Buchstaben "U".
Ich finde, das ist immer noch unübersichtlich genug, aber dennoch eindeutig besser als das völlige Buchstabenchaos.
Gruß
Shrek3
Zumindest sollte man den optischen Laufwerken (DVD- und CD-Laufwerken) Buchstaben am Ende des Alphabets zuweisen. So habe ich es unter Windows immer gehalten, da fährt man ganz gut mit.
Gruß
K.-H.
Dazu nochmal eine Frage: Wenn ich zunächst nur eine Partition anlege und später die Platte weiter partitionieren möchte, wieso könnte es mit einem Tool wie Partition Magic Probleme geben? Gibt es denn windowseigene Boardmittel, mit denen man so etwas nachträglich realisieren könnte?
Danke & Grüße
paul
Lies mal hier: http://tinyurl.com/3ylzjd
Gruß
K.-H.
Ok, ich seh schon.
Das heißt, wenn ich die Festplatte jetzt mit nur einer Partition einrichte, müsste ich im Falle, dass ich mehrere Partitionen haben möchte, alle Daten die auf der Platte sind sichern und dann die Platte neu formatieren. Bei der Neuformatierung kann ich dann ja mehrere Partitionen anlegen.
In diesem Zusammenhang würde mich noch interessieren, wie man eine Festplatte neu formatiert bzw. erstmal in den Ausgangszustand zurück versetzt.
Vielen Dank
paul
Sorry, dass ich es sagen muss, aber es geht leider nicht anders: Anscheinend fehlen dir die grundlegendsten PC-Kenntnisse. Ich würde an deiner Stelle die Finger davon lassen und einen Bekannten mit zumindest grundlegenden Kenntnissen der Materie bitten, die Festplatte einzurichten oder dir zumindest dabei zu helfen.
Deine Versuche enden wahrscheinlich unweigerlich im Chaos....
Nochmals "sorry"! Aber einen besseren Rat kann ich dir nicht geben, nachdem ich diesen Thread gelesen habe...
Gruß
K.-H.
Prinzipiell kein Problem, mir zu attestieren, dass ich nicht der Computerfachmann bin. Aber es liegt ja auf der Hand, da ich hier sonst nicht fragen würde. Und die hier gegebene Hilfe zur Selbsthilfe kann dem ja auch Abhilfe schaffen.
Die Platte ist bereits erfolgreich eingerichtet. Ohne Chaos, ohne Probleme und läuft einwandfrei!
Danke für die Hilfe.
Na ja, nachdem du dieses gefragt hattest:
In diesem Zusammenhang würde mich noch interessieren, wie man eine Festplatte neu formatiert bzw. erstmal in den Ausgangszustand zurück versetzt.
kamen mir doch gewisse Zweifel, dass du in der Lage bist, alles unter Kontrolle zu bringen. Denn wie man eine Platte formatiert, das gehört zweifelsohne zu den elementarsten Grundkenntnissen, die man selbst als absoluter Laie von der Materie haben sollte.
Schön, dass du es trotz meiner Zweifel geschafft hast.
Gruß
K.-H.
Ist ja auch nett gemeint. Du wolltest mich ja nur vor Schlimmeren bewahren. Aber wie gesagt, hat gut geklappt.
Hallo paul70,
die Befürchtungen von King-Heinz sind nicht von der Hand zu weisen.
Andererseits - wenn du gleich zu Beginn der Installation oder im Anschluss daran Fehler in der Formatierung machst, ist bei einer erstmalig eingerichteten Platte kein Datenschaden entstanden.
Dann installiere noch mal neu.
Warte deshalb mit der Aktivierung deines Windows solange, bis du sicher bist, die Platte nach deinen Vorstellungen eingerichtet zu haben (nicht, dass dir nach der x-ten Aktivierung eine weitere Aktivierung versagt wird).
Mit Hilfe dieser Anleitung sollte auch ein Anfänger dazu in der Lage sein, XP sauber hinzubekommen:
http://home.arcor.de/j120542/allgemein/Installation_von_WindowsXP.pdf
Dort wird in Bildern sehr schön erklärt, wie man im XP-Setup Partitionen einrichtet.
Am besten druckst du dir sie aus.
Ich empfehle dir, für die Installation von XP eine ca. 15-20 GB große Partition einzurichten.
Den Rest der Platte lasse erst mal völlig außen vor! Er bleibt unzugeordnet.
Du kannst dann nach der Installation in der Datenträgerverwaltung weitere Partitionen einrichten (Rechtsklick auf Arbeitsplatz -> Verwalten -> Datenträgerverwaltung).
Solange du die Partition "C" in der Datenträgerverwaltung völlig in Ruhe lässt und solange du nicht auf die Idee kommst, eine andere Partition dieser Platte auf "aktiv" zu setzen - solange wird deinem Windows nichts geschehen.
Siehe auch hier:
http://www.nickles.de/c/a3/538317136.htm
Gruß
Shrek3
Ich persönlich verwende für exteren HDDs eine erweiterte und darin ein oder mehrere log. Lauferke. Das ist Gewohnheit und hängt tatsächlich mit W9x/DOS zusammen, den dort würde eine primäre sich zwischen vorhandene Buchstaben schieben => weniger Übersicht. Da ich öfters auch noch DOS verwende (Boot-CD/Spezialaufgaben), bleibe ich auch dabei.
Bei XP ist es aber tatsächlich egal, ob primäre oder log. LW.
PM ist zwar brauchbar, damit haben aber auch schon viele User einen Daten-GAU verursacht (teils aus Unkenntnis und fehlendem Backup). Bei der nachträglichen Partitionierung können aber auch andere Partitionierer Mist bauen.
NTFS-Partitionen lassen sich z. B. nicht immer beliebig verkleinern. Bis zu welcher Mindestgröße würde z. B. die Datenträgerverwaltung von Vista anzeigen.
Dazu mal ein kleines Beispiel aus eigener Erfahrung:
NTFS-Partition, ursprünglich 120 GB, irgendwann mal auf 200 GB aufgeblasen (belegt ca. 30 GB). Wieder Eindampfen auf ca. 40 GB mit PM endete am Ende mit einer Fehlermeldung (=> Partition Schrott). Mit Vista wäre nur Schrumpfung auf 120 GB (original) möglich gewesen. Selbst der Imager (Paragon) schrumpfte die Partition zuerst - aber endete ebenfalls mit einer Fehlermeldung.
Abhilfe war Schrumpfung auf 120 GB, dann Image erstellen, Image zurückspielen und dabei gleich auf 40 GB schrumpfen - so klappte es problemlos. Die "unüberwindbare Grenze" war somit verschwunden.
Was ich damit sagen will: ein Partitionierer kann Optionen bieten wie er will, am Ende kann schnell ein Daten-GAU herauskommen - nicht nur bei PM!. Zu den "Schrumpfgrenzen" habe ich im Netz wenig gefunden, außer daß diese öfters mal auftreten, sind vorher aber nicht sichtbar.
Deshalb ist ein Backup ganz wichtig!
Am sichersten dürfte die Schrumpfung noch mit den Boardmitteln sein - die gibt es aber erst bei Vista.
Na klar! Mit der Datenträgerverwaltung von Windows XP/2000 kannst du später bequem weitere Partitionen einrichten - vorausgesetzt natürlich, dass noch ausreichend freier, d.h. in diesem Fall unpartitionierter Platz zur Verfügung steht. Wenn du bei der Einrichtung der ersten Partition gleich den ganzen Speicherplatz verbrätst, dann geht es natürlich nicht mehr. Dafür gäbe es dann wiederum Tools wie Partition Magic - wovon ich aber nicht so viel halte. Man sollte sich einmal ganz zu Anfang überlegen, wie man die Platte partitioniert haben will, und dann später nicht mehr daran herumfummeln.
Ansonsten stimme ich dem Hinweis von ChrE voll zu: Ordnung kann man auch mit Ordnern schaffen. Wozu das ganze Chaos mit den diversen Partitionen? Für eine externe Datenplatte ist das, mit Verlaub gesagt, überflüssig wie ein Kropf.
CU
Olaf
Leuchtet mir natürlich ein. Mein Grundgedanke bei der Aufteilung der Platte (120 Gb) in zwei Partitionen war nur der, dass das die Zugriffszeiten bei einer 120 GB Partition höher sind, als bei einer z. B. 60 GB Partition. Man greift ja in der Regel nur auf eine Partition zu und nutzt damit im Moment des Zugriffs auch nur 60 GB oder eben so viel, wie viel Speicherplatz belegt ist. Wahrscheinlich habe ich hier einen Denkfehler drinnen, oder...?
Vielen Dank nochmal, dass ihr Licht in die Schatten meines PC-Wissens werft!
Grüße paul
Für den Festplattenzugriff gilt grundsätzlich, dass Daten am Anfang der Festplatte schneller gelesen werden können als am Ende. Das hat aber nichts mit der Partitionierung zu tun. Die Platte wird mitnichten langsamer, wenn du die 120 GB ganz lässt. Wenn du sie dagegen in 2x 60 GB aufteilst, wird auf die zweite Partition langsamer zugegriffen, weil die Daten mehr gegen Ende der Platte abgelegt sind.
CU
Olaf