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S-ATA II Festplatte an S-ATA I Controller wieviel Verlust?

WMenzel1 / 7 Antworten / Baumansicht Nickles

Nehmen wir an ich würde die Seagate ST3750640NS (Barracuda ES) an einem Serial-ATA I - Controller (max. 150 MB/s) anschließen.

Frage:
Um wieviel % ist dann diese schnelle S-ATA II - Festplatte in der Praxis bei komplexen MS-Office-Anwendungen langsamer als an einem hochwertigen neuen S-ATA II - Controller?

Interessant wird der Unterschied in meinen Augen erst, wenn es um mehr als 5 % im Praxisbetrieb geht.

Bei meiner derzeitigen 9 ms LVD-SCSI-Platte muss ich schon beim Seitenwechsel eines Word2000-Dokumentes auf das Nachladen der verknüpften Bilder warten. Bis das Drucken eines 600 Seiten Dokumentes mit den vielen verknüpften Bildern startet, dauert es ca. 20 Minuten.

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Tilo Nachdenklich WMenzel1 „S-ATA II Festplatte an S-ATA I Controller wieviel Verlust?“
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http://www.heise.de/newsticker/meldung/62189

Ein Tempoproblem dürfte es nicht geben, weil aktuelle Festplatten noch so mit max. 80 MB/Sekunde lesen. Außerdem ist SATA1 befehlskompatibel zum alten PATA-Standard, SATA2 nicht mehr. Bei SATA2 haben ev. Festplattentools auf DOS-Basis und z.B. Norton Ghost Probleme.

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siggi12 WMenzel1 „S-ATA II Festplatte an S-ATA I Controller wieviel Verlust?“
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Das einzige wo SATA II zum tragen kommt sind Zugriffe auf den Festplattencache ansonsten ist die Lesegeschwindigkeit der Platten eh zu gering aber dass ist sicher kaum Praxisrelevant ist halt mehr für die Zukunft gedacht aber da gibts dann schon SATA III mit 600 MB für 120 MB Festplatten ;-)

siggi

1. Ich bin nicht der liebe Gott sondern versuche nur zu helfen ! 2.Manchmal versteht man etwas geschriebenes falsch oder die Antworten sind etwas flapsig das ist aber keine böswilligkeit !
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Tilo Nachdenklich WMenzel1 „S-ATA II Festplatte an S-ATA I Controller wieviel Verlust?“
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1) Du brauchst vermutlich mehr RAM. 2 GB sind bei WinXP optimal.
2) Je nach Druckertyp brauchst Du ev. mehr Druckerspeicher.
3) Jetzt ist es zu spät aber fürs Arbeiten mit großen Dokumenten und Bildern ist Word nicht ideal. Die Computerzeitschrift c't empfiehlt Softmaker Office. Akademiker nutzen oft LateX.
4) Das Festplattentempo beim Lesen (nicht beim Interface) ist wichtig. Die schnellen Seagate Monsterfestplatten mit Senkrechtaufzeichnung sind bei max. 80 MB lesen angekommen. Bei gleichen Lesetempo wäre die Western Digital Raptor schneller im Einzelzugriff. Aber die Platte ist teuer, laut, wird heiß.

Grafiken in Word...das ist ein Thema, da musst Du Dich schlau machen.
Mit einem gewissen Risiko der Chaotisierung Deines Dokumentes/Layouts (Backup!!!) könntest Du die Bilddateien in der Datenmenge verkleinern, indem Du das PNG-Format einsetzt. Das PNG-Format kann Word "hinzufügen" (eigentlich nimmt man wohl "Einfügen Grafik"), aber wohl nicht bearbeiten. Software wäre z.B. IrfanView. Du könntest Pixelzahl (Größe) und Kompression einstellen. IrfanView kann auch ganze Bildverzeichnisse am Stück umwandeln. Nachteil, PNG wird in IrfanView und ähnlicher Software auf dem PC-Bildschirm nur in Originalauflösung scharf dargestellt. Beim Ausdrucken spielt es keine Rolle. Allerdings wird PNG mit der Software RagTime etwas besser ausgedruckt. Da gab es mal eine ältere Version für lau, aber auch für RagTime und seine sehr eigene Bedienung dürfte es jetzt zu spät sein.

http://de.wikipedia.org/wiki/SATA
SATA2 ist nicht präzise genormt. Ev. haben SATA1-Festplatten schon Features wie Hot Plug...obwohl Hot Plug mit allerhöchster Vorsicht zu genießen ist (Festplattenintegrität, Bugs).

Textauszug:
"Mit der Standardeinstellung Einfügen (bzw. Mit Dokument speichern und Über Text legen) wird eine selektierte Grafikdatei als Kopie in den Text aufgenommen. Ihr Text vergrößert sich damit um die Größe der Grafik, d.h., der Platzbedarf beim Abspiehern des Textes nimmt deutlich zu. "
Wenn das Original des Bildes verändert wird, wird das Bild im Text nicht verändert!
"Mit Hilfe der Option Einfügen und Verknüpfen im Dialogfeld Bild einfügen können Sie Word anweisen, eine Verknüpfung zur gewählten Grafikdatei in den Text aufzunehmen. Word speichert zwar immer noch eine Kopie der Grafik mit dem Text ab, aber mit Hilfe einer Feldfunktion merkt sich Word, wo das Original der Grafik auf der Festplatte zu finden ist."
In dem Fall kann man die Feldfunktion aktualisieren und das Bild wird im Text angepasst.
Quelle:
Wissenschaftliche Arbeiten schreiben mit Word. Natascha Nicol, Rafl Albrecht, Addison-Wesley, München..., 2000. S.173
(Allerdings wird dort unter Grafikfomate - ein paar Seiten später - PNG nicht angeführt, sondern z.B. nur .jpg)
Von OLE-Objekten wird eher abgeraten.

Spotlight hat ein spezialisiertes Word-Forum.
http://www.hrz.uni-dortmund.de/S1/download/skripte/s3/word/langdokprobleme.pdf
http://www.word-doktor.de/index.php
http://mypage.bluewin.ch/reprobst/FrmSet.htm?Inhalt
http://www.borkoffice.de/html/speichergrosse.html
http://www.it-prog.lds.nrw.de/it2004/1/download/Off2000U.pdf

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WMenzel1 Tilo Nachdenklich „1 Du brauchst vermutlich mehr RAM. 2 GB sind bei WinXP optimal. 2 Je nach...“
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Hallo Tilo Nachdenklich,

vielen Dank für deine Antwort.
1. Habe 2 GB (4 x 512 MB Corsair twinx1024-3200ll) und Windows 2000
2. Druckerspeicher 128 MB, mehr geht nicht beim HP Laserjet 4050
Hot Plug benutzte ich (zumindest bei Festplatten) prinzipiell nicht. Die Schlüsselschalter meiner Festplattenwechselrahmen werden nur bei heruntergefahrenem Windows benutzt.

Dass S-ATA II nicht gleich S-ATA II ist, habe ich schon gelesen. Die Hersteller impementieren die "optionalen" Features von S-ATA II nach Lust und Laune. Man muss schon genau hinterfragen was in einem speziellen Produkt "drinn" ist bzw. besser, was garantiert wird (verbindliche Zusage).

Mit der Standardeinstellung Einfügen ... Ihr Text vergrößert sich damit um die Größe der Grafik"
Genau deshalb mache ich (da wo sinnvoll) nur eine Verknüpfung.
"Wenn das Original des Bildes verändert wird, wird das Bild im Text nicht verändert."
Das Bild im Word-Dokument soll sich aber ändern, daher die Verlinkungen.

Das mit dem Word-Dokument war nur ein Beispiel für meine Praxisanwendungen, um die Art des Plattenzugriffs zu erläutern und die Praxis-Notwendigkeit einer sehr schnellen Festplatte.

Darf ich daran erinnern, dass es hier um die Frage geht, ob in der Praxis (außerhalb eines Server- oder Datenbank-Betriebes) ein S-ATA I Controller * spürbare Nachteile hat.
* Bei mir ist der S-ATA I Controller * OnBoard (Gigabyte GA-8KNXP Rec 2.0 mit dem neuesten BIOS). Der S-ATA II Controller wäre in einem "normalen" (= 32-Bit und 33 MHz) PCI-Slot.

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Tilo Nachdenklich WMenzel1 „Hallo Tilo Nachdenklich, vielen Dank für deine Antwort. 1. Habe 2 GB 4 x 512 MB...“
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Im Moment bringt ein SATA1-Controler noch keine Nachteile, es sei denn bei Multitasking, d.h. Mehrfachzugriff (mehrere aktive Anwendungen) auf EINE Festplatte.
SATA2 mit
http://de.wikipedia.org/wiki/Native_Command_Queuing
soll da nach Orthys ein gewisser Tempovorteil gegeben sein (ich suche jetzt nicht den Link).

Allerdings würde die neue Terrabytes Festplatte von Hitachi auf eine Leserate von max. 130 MB/Sekunde kommen und damit einen SATA1-Controler schon nahe am Limit auslasten.

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WMenzel1 Tilo Nachdenklich „Im Moment bringt ein SATA1-Controler noch keine Nachteile, es sei denn bei...“
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Hallo Tilo Nachdenklich,

vielen Dank für deine sachdienliche Antwort.
Ich denke da an die Seagate ST3750640NS (Barracuda ES) als Festplatte. Noch teurere (=schnellere) Festplatten und RAID kommen wegen Geldbeutelbeschränkungen nicht in Frage.

Da ich noch etliche LVD160 SCSI-Festplatten am Adaptec SCSI-Controller 20160N habe, die ich noch "aufbrauchen" will, wäre es günstig, wenn ich für die S-ATA II Festplatten nicht "sofort" einen PCI S-ATA II Controller kaufen müsste. Zwecks aus Kostengründen geplanten Umstieg von LVD-SCSI Festplatten auf S-ATA II Festplatten habe ich an den EXSYS S-ATA 2 PCI-X 8-fach HDD Controller gedacht. Als Limit sehe ich auch den "normalen" 32-Bit 33 MHz PCI-Bus. Das schwächste Glied bestimmt das Gesamtsystem. Deshalb schaue ich nicht auf irgendwelche wunderschönen Zahlen auf dem Papier, sondern habe nach Nachteilen in der Praxis gefragt.

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Tilo Nachdenklich WMenzel1 „Hallo Tilo Nachdenklich, vielen Dank für deine sachdienliche Antwort. Ich denke...“
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Wenn man der PC-Welt trauen darf, dann geht es demnächst 50-mal schneller, nämlich mit Hybrid-Festplatten, die freilich nur vom vermalledeiten Windows-Vista unterstützt werden.
http://www.pcwelt.de/news/unterhaltung/73190/index2.html

Die ersten Notebook-Hybrid-Festplatten werden z.Z. an OEMs ausgeliefert.

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