Schau mal, das ist meine Partitionierung für einen Computer mit Filmen von der Sat-Karte.
http://s3.directupload.net/file/d/1224/796e9du3_png.htm
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Auf beiden Platten exakt gleiche Partitionsgrößen => Backup möglich mit der Kopierenfunktion von PartitionMagic8. Es sind nicht die normalen Windows-Farben oder Programmfarben, ich habe das wegen empfindlicher Augen geändert. Beachten, auf der zweiten Platte sind etliche Partitionen versteckt, damit es keinen Buchstabensalat gibt und damit ich nicht fälschlich auf den Backuppartitionen agiere.
Windows XP Prof, plus allerlei Programme und Updates und DLL-Cache braucht im Laufe der Zeit ca. 5 GB. Wenn man eine Film-DVD aufspielen will, braucht die auch mehr als 4 GB und viele Programme legen die Kopie auf die C-Partition.
Für die Auslagerungsdatei (und den Browser-Cache) habe ich eine Extrapartition, damit die C-Partition nicht so schnell fragmentiert. Partitionen soll man übrigens nur zu 85% füllen, ansonsten funzt die Defragmentierung nicht mehr. Gut gefüllte Multimediapartitionen fragmentieren schnell und dann haken und knacken Videos. Die Filmpartitionen habe ich mit 64k-Clustern angelegt, damit das Defragmentieren in erträglicher Zeit durchläuft. Weil ich mit Wechselrahmen hantiere und auch mal eine Partition nicht mehr erkannt wird oder für sie kein Laufwerksbuchstabe bzw. ein falscher vorkommt...deshalb ist damit zu rechnen, dass die Auslagerungsdatei nicht immer auf der gewünschten Partition (D) verbleibt. In dem Fall muss man wieder Window die Sache verwalten lassen und die Auslagerungsdatei landet dann auf C. Daher ist meine C-Partition - mit den vorangeganen Überlegungen - etwa 14 GB groß. Die Auslagerungsdatei beträgt fix (!) 2 GB (bei 2GB RAM).
Wenn der Browser-Cache auf D liegt, musst Du damit rechnen, dass Downloads zunächst auf D zwischengespeichert werden, auch wenn Du einen Zielordner auf einer anderen Partition angibst. Wenn Du z.B. eine Knoppix-CD oder gar eine Knoppix-DVD downloaden willst, gibt es bei nur 3 GB D-Partition ein Problem. In solchen Fällen solltest Du vorher den Browser-Cache löschen und zeitweilig wieder auf die C-Partition legen.
Bei der D-Partition (wie auch C-Partitionen und allgemeinen Datenpartitionen) darauf achten, dass 4-k-Cluster eingerichtet werden: Komprimiss zwischen Tempo und Cluster-Verschnitt.
Die Rip-Partition habe ich eingerichtet damit die große Filmpartition nicht so schnell fragmentiert. Dort sammeln sich auch erstmal die Digitalen Sat-Streams vor der Nachbearbeitung.
Außerdem legen viele Film-Tools (oder Open Source Tools) Bearbeitungsdateien neben Fertigdateien oder Herkunftsdateien an und schnell entsteht ein Chaos. So weiß ich, wo ich nachschauen kann, nach Bearbeitung löschen muss. Die Rip-Partitionen sind also oft völlig frei und müssen nicht defragmentiert werden. Die Film-Tools wie ProjectX arbeiten am schnellsten von Festplatte zu Festplatte. Auf der einen Platte lesen, auf der anderen Platte schreiben. Die Festplattenarme bleiben relativ ruhig dabei (Schonung).
Gelöschte Dateien auf Arbeitspartitionen (Rip-Partition) müssen auch im Papierkorb gelöscht werden; ansonsten sind Arbeitspartitionen schnell überfüllt.
Sortieraktionen umfangreicher Archive:
Allerdings musst Du bedenken, beim Sortieren von Dateien gelingt Verschieben innerhalb einer Partition in Echtzeit. Nur Verzeichniseinträge werden geändert, die Datei verbleibt an ihrem Platz. Dagegen muss die Datei beim Verschieben über Partitionsgrenzen hinweg neu geschrieben werden.
Das Backup auf den Filmpartitionen mache ich mit dem Dateimanager als schlichtes Kopieren, da wird die Partition nicht ständig mit PartitionMagic neu geschrieben, versteht sich! Um den Überblick zu behalten, nutze ich den File-Synchronizer des Dateimanager PowerDesk 6 Pro.
Ein Sonderfall ist meine G-Partition. Da sind die Archiv-CDs meines c't-Abbos drauf. Die abertausenden kleinen Dateien verlangsamen jede Suchfunktion auf dem Computer. Deshalb wird die G-Partition einfach bei der Suche ausgeklammert, Heise hat eine gute Online-Suche.
Die Eigenen Dateien habe ich auf die E-Partition ausgelagert. Also auch E-Mails und Favoriten. Beim Systembackup (Rückspielen) verliere ich also keine E-Mails usw.. Die Windows-Systemwiederherstellung (unzuverlässig) habe ich abgestellt. Dateien die sich seltener ändern, wie z.B. Download von Java usw. liegen auf der zweiten Datenpartition F.
D.h. insgesamt: Die Partitionierung dient auch einer höchst simplen Backupstrategie mit schnellen sehr zuverlässigen Vollbackups (ca. 2 GB pro Minute). Die sektorenweise Bit für Bit Kopie, kopiert auch fehlerhafte Dateinamen (und deren Inhalt) oder zu lange Pfadangaben (manche Internetseiten, die Windows klaglos ablegt aber nicht mehr verschieben kann). Andere Backup-Arten bleiben ev. hängen oder überspringen Dateien, oft auch ohne sie in ein Fehlerprotokoll aufzunehmen.
Eine so aufwändige Einrichtung lohnt sich natürlich nur auf so großen Festplatten, Festplatten paarweise.