Hallo!
Festplatte mit 1 GB RAM Puffer
http://www.heise.de/newsticker/meldung/95537
Ich denke, dass diesen RAM/HDD-Hybriden eine grosse
Zukunft gehört. Mit einem Puffer-Goldcap sollten auch die
Daten im RAM sicher sein. Warum hat das bis jetzt noch keiner
gebaut?
Gruss
ChrE
.conf 
ChrE „Darauf habe ich schon Jahre gewartet...“
Na, da wartest du seit Jahren auf etwas, das es schon seit Jahren gibt;
nennt sich "RAID-Controller" (mit Akku-gepufferten RAM).
Auch richtig feine dinger sind Solid State Disks; oder für den etwas kleineren Gelbeutel I-RAM von Gigabyte.
Ist allerdings alles etwas teurer als die Hitachi-Lösung.
Obwohl ich es interessant finden würde wie sich so eine Hitachi-Platte in einem (unter Vollast laufenden) Server machen würde.
Tilo Nachdenklich ChrE „Darauf habe ich schon Jahre gewartet...“
Die Daten im RAM werden mit Goldcap nicht besonders lange sicher sein. Letztlich ist es riskant große Datenmengen nicht gleich wegzuschreiben.
Wenn es nicht gerade eine einzelne Filmdatei ist, kann man mit 1 GB Unmengen an Infos verlieren. Das sind ne Menge Seiten Word-Text!
Borlander Tilo Nachdenklich „Die Daten im RAM werden mit Goldcap nicht besonders lange sicher sein. Letztlich...“
Tilo Nachdenklich Borlander „ Die Daten sollten nach Wegbleiben der Stromzufuhr auf die Platte geschrieben...“
Ein Goldcap wird nicht die üblichen 10-13 Watt einer Festplatte liefern. Also Daten im RAM halten geht ne Zeit lang, aber schreiben/den Plattenmotor beliefern/die Drehzahl halten geht nicht. Ich mag gar nicht an waklige Stromstecker etc. denken.
st.lu Tilo Nachdenklich „Ein Goldcap wird nicht die üblichen 10-13 Watt einer Festplatte liefern. Also...“
Kommt nur darauf an wie gross der Kondensator ist. :-D
Borlander Tilo Nachdenklich „Ein Goldcap wird nicht die üblichen 10-13 Watt einer Festplatte liefern. Also...“
Tilo Nachdenklich Borlander „ Die Notebookplatten die bei dieser Lösung zum Einsatz kommen werden wohl etwas...“
Ja aber ein paar Sekunden reichen nicht auf einer langsamen Notebookfestplatte ein Bündel von Daten (Einzelzugriffe) in der Größe 1 GB wegzuschreiben. In der Praxis wird eine Notebookfestplatte dafür 1 Minute brauchen, grob geschätzt.
Goldcaps in Elektrofahrzeugen/Hybridfahrzeugen dienen dazu Anlaufströme zu puffern. NiMH-Akkus arbeiten bei Stromspitzen eher uneffektiv. Also die Goldcaps dienen dazu, mal ne Sekunde hier und ne Sekunde da zu puffern.
Borlander Tilo Nachdenklich „Ja aber ein paar Sekunden reichen nicht auf einer langsamen Notebookfestplatte...“
Hast Du überhaupt den Artikel gelesen? Das ganze ist so ausgelegt, daß die Festplatte noch 90s weiterbetrieben werden kann...
Was die Elektrofahrzeuge angeht: Es gibt (oder zumindest grob geschätzen 2 Jahren) ein Projekt in dem man komplett auf Akkus verzichtet hat und stattdessen Gold-Caps eingesetzt um die Enegergie zu speichern. Vorteil war die extrem kurze Ladezeit, die es ermöglichte den Bus bei Stops an der Haltestelle wieder "auf zu tanken" (per Induktion wenn ich das recht in Erinnerung habe).
Tilo Nachdenklich Borlander „Hast Du überhaupt den Artikel gelesen? Das ganze ist so ausgelegt, daß die...“
Stimmt im heise-Artikel steht die Kondensatoren sollen die Spannung solange aufrecht erhalten, bis die Daten weggeschrieben sind. - Ich kenne keine Kondensatoren, die den Strom so lange aufrecht erhalten. Das müssten schon Akkus sein. Weil es kurrzeitig sehr hoher Strom sein soll, vielleicht NiCd, aber auch die würden dabei sehr heiß werden.
Alpha13 Tilo Nachdenklich „Stimmt im heise-Artikel steht die Kondensatoren sollen die Spannung solange...“
http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelschicht-Kondensator
Mit denen läuft das definitiv!
Vielleicht irgendwann auch mal ein Ersatz für Akkus.
Tilo Nachdenklich Alpha13 „http://de.wikipedia.org/wiki/Doppelschicht-Kondensator Mit denen läuft das...“
Im Wikipedia-Artikel steht: Handelsübliche Zelle bis max. 50 Farad. Eine Kapazität 1 Farad liegt vor, wenn die Zelle bei einem Spannungsverlust von 1 Volt eine Sekunde lang 1 Ampere abgeben kann. Nehmen wir an die Festplatte zieht 1 Ampere, dann könnte so eine Zelle 50 Sekunden 1 Ampere abgeben, ihre Spannung würde dabei von 2,5 Volt auf 1,5 Volt sinken. Für Festplatten bräuchte man deutlich mehr als eine solche Zelle. Man müsste mehrere Zellen in Serie schalten und dann auch noch die Spannung stabilisieren.
Ich deute das mal so, dass es mit Goldcaps und Ähnlichen in den Bereich des Möglichen rückt, z.Z. aber noch reichlich knapp sein dürfte. 1 GB meiner wichtigsten Daten würde ich so einer Lösung nicht anvertrauen.
Alpha13 Tilo Nachdenklich „Im Wikipedia-Artikel steht: Handelsübliche Zelle bis max. 50 Farad. Eine...“
Oben rechts und definitiv nicht zu übersehen!
MC2600-Serie (2600 Farad)
http://www.powerpulse.net/story.php?id=13339
Und die Zellen = Kondensatoren reichen dafür mehr als dicke!
Tilo Nachdenklich Alpha13 „Oben rechts und definitiv nicht zu übersehen! MC2600-Serie 2600 Farad...“
Rechne doch mal mit, einfach so überschlägig.
Für die 5000 Faradzellen ist beispielsweise ein Gewicht angegeben, nämlich 1 kg. Die Zellen haben max. 2,5 Volt und würden um Strom abzugeben in der Spannung auf 1,5 Volt abfallen. Um damit 12 Volt sicherzustellen, müssten also etwa 8 Zellen eingesetzt werden. Nehmen wir an, man bräuchte nur 100 Farad, dann hat man überschlägig:
1 kg : 50 = 0,020kg. Das ganze mal fünf, also immer noch 100 Gramm. Kann man sich ungefähr vorstellen wie groß der Akku/Kondensator sein muss, der noch in der Festplatte Platz finden muss. Stell Dir mal ein Glas/Pappbecher mit 100 ml Wasser vor. Selbst wenn der Goldcap ein mehrfaches an spezifischen Gewicht hat, wird es etwas eng bei der Festplatte. Aber es wird klar, weshalb im 3,5 Zoll-Gehäuse eine 2,5 Zoll-Festplatte werkelt.
Mir ist allerdings entgangen wie leistungsfähig inzwischen Goldcaps bzw. ähnliche Technologie ist.
st.lu Tilo Nachdenklich „Rechne doch mal mit, einfach so überschlägig. Für die 5000 Faradzellen ist...“
Hallo,
im Wikipedia-Artikel war auch von 250 F pro Gramm die Rede!
Wahnsinn, wenn man das bedenkt.
Aber die Preise sind auch nicht von Pappe!
MfG
Tilo Nachdenklich st.lu „Hallo, im Wikipedia-Artikel war auch von 250 F pro Gramm die Rede! Wahnsinn,...“
Von der Spitze der Technologie kann man wohl nicht ausgehen, dann hat man nämlich auch die Spitze der Preise.
st.lu Tilo Nachdenklich „Von der Spitze der Technologie kann man wohl nicht ausgehen, dann hat man...“
Nun, anscheinend gibt es diese Kondenstoren schon etwas länger, jedenfalls neu sind diese Kondensatzoren nicht mehr unbedingt.
Wenn mich meine Erinnerung jetzt nicht täuscht, können die ersten Meldungen zu Forschungen dazu schon 10 - 20 Jahre her sein.
Ist doch schön wenn solche Sachen jetzt ein bischen erschwinglich sind.
MfG
st.lu Nachtrag zu: „Nun, anscheinend gibt es diese Kondenstoren schon etwas länger, jedenfalls neu...“
Im Wikipedia-Artikel steht, das es die Gold-Cap Kondenstoren seit 1978 auf dem Markt sind (hat mich meine Erinnerung doch nich getrogen), sowie die erstn Patente schon 1957!
Also, warum nicht nutzen?
MfG
