Hallo,
ich habe eine Maxtor 6Y120LO als Bootplatte in meinem Office PC (Gigabyte GA-8PE800 Mainbiard Intel 845PE Chipsatz). Die Platte ist 1 Jahr 10 Monate alt. HDD-Life 2.7.85 meldet mir einen kritischen Zustand mit 0% Funktionsfähigkeit für die Platte und 74% Leistung. Die Platte wurde immer per Lüfter gekühlt und hat 36° Betriebstemperatur.
Das Maxtor Tool in der neusten 4.23'er Version meldet mir selbst nach dem Intensivtest, das alles in bester Ordnung sei...
Wem soll ich nun glauben? Gibt es noch ein anderes Tool, das ich zu Rate ziehen könnte und das mir vielleicht noch genauer auflistet, was denn nun im Argen liegen soll an der Platte?
Ich will auch nicht unbedingt umsonst ne neue Platte anschaffen ;-)
Gruß Ger@ld
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge
Hallo Ger@ld !!
Schön, daß man Dich mal wieder auf Nickles.de erblickt, auch wenn der Anlass eigentlich ein 'potentiell problematischer' ist...;-))
na dann kümmern wir uns mal um den aktuellen Fall :
Sagen wir es mal so :
Prinzipiell sollte man dem Hersteller-Tool eigentlich mehr Glauben schenken können als dem Programm
eines Drittherstellers.
Das 'HDD-Life' überprüft zwar ebenso wie 'Powermax' die SMART-Meldungen der HDD, aber Powermax unterscheidet nur
zwischen ' Platte läuft noch, alles soweit gerade so noch okay ' und ' Platte im Ar***, Fehlercode blablabla, zwecks
Garantietausch bitte zurück zum Hersteller' , während HDD-Life aus diesen SMART-Meldungen wohl eine Prognose in
Prozentangaben ableitet. Laut den FAQs von HDD-Life sind derartige Meldungen nichts Ungewöhnliches
[ -> http://www.hddlife.com/eng/faq.html ] und auch gewissen Schwankungen unterworden, nur :
in meinem näheren Umfeld [ = Freundes- und Bekanntenkreis ] sind in der letzten Zeit schon mehrere Maxtor-Platten
'abgeraucht', und seitdem bin ich bzgl. Maxtor-HDDs schon etwas vorsichtig geworden... oder in anderen Worten :
Ich traue den Maxtoren einfach nicht mehr so recht über den Weg. Es ist damit zwar nicht so schlimm wie anno dazumals
mit der IBM DPTA / DTLA / IC35... -Serie, aber ich habe manchmal wirklich den Eindruck, daß Maxtor die HDDs nur
so ausreichend solide und stabil gebaut hat, damit das Teil auch gerade mal die GarantieZeit übersteht....
Wenn Du meine ehrliche Meinung hören willst : Besorge Dir eine neue HDD [ vorzugsweise Samsung 250 GB ]
und verchecke die alte Maxtor mit den berühmten 4 Worten über Ebay. Du machst damit nichts illegales, denn die Maxtor
ist laut Hersteller-Tool + HDD_Life ja noch in bester Ordnung, die 120 GB -Versionen kann man ja auch noch
an vielen alten Rechnern einsetzen und sind deswegen recht begehrt = werden gut bezahlt. Die Samsungs bekommt
man für billig Geld, Du müßtest für die Verdoppelung des HDD-Speichers nur wenige Euronen drauflegen.
Die Samsungs sind laut den Erzählungen der 'Schergen vom örtlichen Computerladen' zwar auch nicht
'völlig atomschlagsicher' , aber wenigstens so 'freundlich' , ihr bevorstehendes Ableben 'frühzeitig genug' per SMART-Meldung
beim Booten dem aufmerksamen Benutzer auch mitzuteilen. Die Maxtoren machen das zwar auch, aber zwischen
' SMART status : bad ' und 'Platte komplett defekt' soll bei Maxtor nur sehr wenig Zeit zur Datensicherung übrig bleiben.
Samsungs dagegen sollen angeblich schon deutlich früher SMART-Alarm schlagen, so daß man zur Beischaffung des
Ersatzes nicht überstürtzt handeln [...und Punkte in Flensburg riskieren..;-)) ] muss, wenn man die darauf gespeicherten
Daten noch in Sicherheit bringen will...
Lange Rede, kurzer Blödsinn :
Hochoffiziell laut Angaben des Herstellers und den FAQs von HDD-Life ist zwar alles noch in bester Ordnung,
aber es handelt sich um eine Maxtor der LO-Serie , und solange das Teil noch einwandfrei läuft, würde ich die Maxtor ohne
zu Zucken mit der Wimper für teuer Geld bei Egay verscheuern und mir lieber eine höfliche / billige / willige Samsung anlachen...
Alles Klar ?? ;-))
cu Bavarius
Hi Bavarius, die Freude ist ganz meinerseits ;-)
Tja, ein Schelm, der Böses dabei denkt... (bei den Hauseigenen Diagnosetools)
Genau sowas ist mir auch schon durch den Kopf gespukt *gg*
Ich hatte vor ein paar Jahren eine 4,5 GB IBM SCSI-HDD gehabt, wo ich durch ein zu knapp dimensioniertes Netzteil warscheinlich einen Headcrash hatte. Der PC fuhr bei einem Schreibvorgang schlagartig runter, bzw. ging aus.
Danach fror der Rechner immer dann ein, wenn er auf bestimmte Sektoren zugreifen wollte. Auch ein Low Level am SCSI-Controller und ein "Wundertool" von Gibbson Reserch brachten nichts. IBM Drive Fitness rödelte an einer bestimmten Stelle auffällig lange, meldete aber keinen Fehler! Einmalig ging es dann immer, dann war der Fehler wieder da...
Mir blieb nur die Platte rauszuwerfen.
Theoretisch ist da vieles möglich... die Platte besitzt 2 Fehlerspeicher (so ist es jedenfalls bei SCSI und mit EZ-SCSI von Adaptec kann man die auslesen) eine Liste ist die Bad-Track-Table wo die defekten Sektoren, die von der Herstellung herrühren, eingetragen werden. Die 2. Liste ist für gewachsene Fehler, wo Sektoren, die wärend des Betriebes als "wackelig" erkannt werden, in sichere Bereiche umkopiert und dann weitergeroutet werden, vermerkt werden. Die gewachsene Fehlerliste sollte idealerweise keine Einträge haben.
Es wäre also denkbar, das ein Hersteller den Inhalt von Liste 2 in 1 kopiert und 2 löscht - und schon ist die Platte "neu" - ein Hoch auf den FLASH-Chip... *fg*
Es wäre nun natürlich wünschenswert, wenn man nicht nur ein gut - kritisch - schlecht vorgesetzt bekommt, sondern die Parameter, die da aus dem Ruder laufen, benannt bekommt.
Ich glaube, da wurde so ein Proggi mal in der Chip oder PC-Welt vorgestellt, das das konnte, blöderweise erinnere ich mich nur nicht an den Namen :-(
Bei meinem Board ist der Punkt für die SMART Aktivierung nicht vorhanden und per Default disabelt. (ja, ich bin faul geworden... könnte das ja freipatchen *gg*)
Da hat sich Maxtor wohl ganz dem Leitspruch vom Mutterkonzern Seagate verschrieben... sie geht, oder sie geht nicht! *lol*
Ja, ne 120 GB Samsung habe ich in nem anderen Rechner laufen. Die ist leise, die ist kalt, würde ich jederzeit wieder nehmen. Werde dann wohl einen Ringtausch machen und aus meinem Multimedia-PC eine 200'er Platte ausbauen und dort so ne 400'er reinmachen. ;-)))
Gruß Ger@ld
Hi Ger@ld,
Die Diagnosetools sind so eine Sache. Sie können nicht vorhersagen, ob eine Platte in 1 Minute kaputt ist. Im Fall Deiner Maxtor-Platten allerdings ein Tipp von mir: von den Dingern sind mir dieses Jahr schon mehrere verreckt. Sie verreckten schlagartig mit einem "klangklang". Mit etwas Gewalt (hochpowern) konnte ich in den meisten Fällen zumindest fast 100 Prozent der Daten retten. Ich empfehle Dir die Maxtor rauszumachen, auf keinen Fall wichtige Daten ohne Backup auf ihr zu speichern. Gib Bescheid, wenn sie abgeklackert ist.
Grüße, Mike
Hallo,
ich habe mir für meinen Multimedia - PC ne 400 GB SATA Platte von Samsung günstig zugelegt und den Inhalt meiner beiden 200 GB EIDE Platten umgelagert. Nun habe ich mehr zufällig in HDD-Life auf "Laufwerke jetzt überprüfen" geklickt - und was sehe ich? Meine olle Maxtor zeigt jetzt 74% Funktionsfähigkeit und 74% Leistung an! Diese bekloppte Software fragt außer der Temperatur nix automatisch ab... NA TOLL!!!
Fazit: die Platte hatte also quasi nur einen schlechten Tag ;-)
Ich habe mal meine Platten mal abgefragt, übrigens mit recht interessanten Resultaten: eine Western Digital WD2000 (etwas über ein Jahr alt, wenig gelaufen, hatte nur noch 60% / 60% eine Maxtor 6Y200PO (knapp 2 Jahre alt, wenig gelaufen) hatte was um die 80% und eine ziemlich alte 120 GB Samsung Platte, die schon ewig gelaufen ist, brachte es auf sagenhafte 93% ;-)))
Inzwischen habe ich versucht, meine 120 GB Maxtor Platte auf eine der beiden 200'er Platten zu clonen.
Früher habe ich sowas easy mit Ghost unter Dos gemacht. Da ich aber Bedenken habe, ob unter Dos sich derartig große Platten noch adressieren lassen, habe ich es mal mit der CD von True Image 10 versucht. Die Kopie startete schon, aber Firefox.exe und Thunderbird.exe starteten nicht und brachten Fehlermeldungen. Das war jedenfalls das Augenfälligste, ich habe auch nicht weiter gesucht, was noch fehlt...
Und die Chip-Edition von True Image, die ich installiert habe, bietet Clonen erst garnicht an :-(
Ich hätte nicht gedacht, das ein simples Plattenclonen ein derartig unüberwindliches Problem darstellt *grrrr*
Gruß Ger@ld