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HDD-schreiben und lesen

Anton18 / 4 Antworten / Baumansicht Nickles

Ich habe zwei völlig gleiche Festplatten (HDD) in meinem Rechner und habe mit eienm Benchmarktool festgestell, dass eine Platte langsamer ist. Eben schlechtere Lese-und schreibeigenschaften. Es handelt sich hier um S-ATA von western digital-zwei mal 250GB. Die Platte auf der das Betriebssystem läuft, ist interessanterweise die schnellere Platte. Da ich erst zu einem späteren Zeitpunkt die zweite Platte nachgerüstet habe, mußte ich die initialisierung selber durchführen. Kann es sein das da ein entscheidender Fehler passiert ist?

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Andreas42 Anton18 „HDD-schreiben und lesen“
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Hi!

Nein, die Initialisierung der Platte macht nichts anderes, als die wirklich primären Sektoren zur Verwaltung auf die Platte zu kopieren bzw. sie in einemd efinierten Zusatnd zu ebschrieben. dabei wird der Master-Boot-Record (MBR) geschrieben. Der enthält die Partitionstabelle. dabei werden auch ein paar eckdaten zur Grösse und zur Einrichtung der Platte in den MBR geschrieben.
Erst nachdem der mBR geschrieben wurde, können die anderen Tools die Platte wieter einrichten. Das Schreibend es MBR ist daher die erste Durchzuführende Massnahme (also die Initialisierung).

Treibereinstellungen oder gar Daten, die dabei die Geschwindigkeit beeinflussen werden dabei nicht geschrieben.

Ok, zurück zu diener Frage:

Bist du der Meinung die SATA-Platte sollte shcneller sein? Im Prinzip ist das doch OK, wenn die Bootplatte schneller ist. Um genaueres sagen zu können, müssten wir die genaue Typenbezeichnung der beiden Platten kennen und welche Geschwindigkeitswerte welche Benchmarktool geschrieben haben.

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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Anton18 Andreas42 „Hi! Nein, die Initialisierung der Platte macht nichts anderes, als die wirklich...“
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Vielen Dank für die promte Antwort.
Ich habe mit Begeisterung den Nickles PC-Report 2006/07 gelesen und habe auf Empfehlung dieses Buches das Benchmarktool "FreshDiagnose" verwendet.
Es geht mir einfach nicht aus dem Kopf, warum zwei baugleiche Platten unterschiedlich laufen. Es heißt doch, das bei S-ATA die Geschichte mit Master und Slave zu Ende sei. Die Platte ohne Bootsektor und ohne OS, ist alleine und ausschließlich als Videoplatte eingerichtet. Sie besteht aus einer einzigen primären Partition. Ich füttere sie nur von TV Karte oder DV Camcorder. Sie dient auch als Videorecorder und spielt direkt zum TV. Hier wäre schnelles Schreiben und Lesen sicher nicht von Nachteil.
Die beiden Platten sind von folgendem Typ: Western Digital Caviar WD2500JD
Das Benchmarkergebnis hat folgenede Werte ergeben: Platte mit Boot- Schreiben 32,95 MB/s und Lesen 1976,96 MB/s. Für die Platte Video- Schreiben 25,83 MB/s und Lesen 1549,52 MB/s.

Was sind eigentlich Grenzwerte die nicht unterschritten werden sollten.

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Andreas42 Anton18 „Vielen Dank für die promte Antwort. Ich habe mit Begeisterung den Nickles...“
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Hi!

Wenn die Platten wirklich identisch sind, habe ich da keine Erklärung. Evtl. sind die SATA-Stecker auf dem Mainboard nicht gleichberechtigt, d.h. einer ist schneller als der andere (aber das ist reine Spekulation, mir fehlen da noch die Hintergrundkentnisse).

Auf der anderen Seite beträgt der Unterschied etwa 1,25 zwischen den Werten (wobei die Lesewerte nur deshalb so hoch sind, weil sie offenbar aus dem Cache der Platte bedient werden, also keine echten Lesezugriffe auf die Magnetscheibe stattfinden).
Der Unterschied von 7200Umin zu 5400Umin ist 1,33 - da hatte ich zuerst drauf getippt, also Platten mit unterschiedlichen Umdrehungszahlen.

Ach ja: Grenzwerte.

Üblicherweise ist der untere Gerenzwert 0Byte/s. ;-)

Im Ernst: es gibt keine Grenzwerte bei der Übertragungsrate, die nicht unterschritten werden dürfen.

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
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Dr. Hook Anton18 „HDD-schreiben und lesen“
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Hi,

diesen Benchmarktests im Allgemeinen, und deren Ergebnissen im Besonderen habe ich noch nie so richtig trauen können.
Wenn ich eine Übertragungsgeschwindigkeit in der Praxis, - die Betonung liegt auf Praxis -, testen will, dann gehe ich ganz trivial vor. Probiere am besten mal dasselbe bei Deinen Platten.

Gut, daß Du große Videodateien auf der Platte hast. Wähle eine Videodatei aus, die so zwischen 400 und 1000 MB Größe hat. Dann brauchst Du noch eine Stopuhr oder was ähnliches. Dann kopierst Du die Datei von Platte B (Videoplatte) auf Platte A (Bootplatte) und nimmst die Zeit. Dann die kopierte Datei umbenennen und wieder zurückkopieren und erneut die Zeit nehmen. Die rückkopierte Datei anschließend löschen. - Nun hast Du die tatsächlichen Übertragungsraten in beiden Richtungen ermittelt.

Angenommen, Du nimmst nun anstelle der großen Videodatei einen Pulk von kleinen Dateien, - z.B. einige hundert Bilder von je 50-250 KB -, so wirst Du feststellen, daß Du im Vergleich zum Transfer der großen Videodatei deutlich schlechtere Werte erhältst, - was auch logisch ist.

Teste also am besten mal den Transfer mit der Videodatei. Dein Bericht hier wäre sicher interessant für uns.

cu

Dr. Hook

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