Ich möchte mal wissen wie lange die Lebensdauer eine Festplatte im Durchschnitt ist.
Z.B. eine Seagate Barracuda 7200.7 160GB.
Wenn die Platte im Dauerbetrieb ist und ein ständiger Lese- und Schreibvorgang findet statt.
Danke fürs posten!!!
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge
Die Hersteller geben auf den Produktdatenblättern zu der jeweiligen Platte auch eine angenommene
Haltbarkeit in MTBF an (power-on-hours). Das sind sehr oft ca 400.000 Std.
Zwar sollte man sowas nur als Anhaltspunkt nehmen, weil es doch je nach Einsatz und Umgebung(stemperatur)
deutliche Streuungen geben kann. Aber als Anhaltspunkt doch recht informativ, erst recht wenn man das mal ausrechnet ;-))
Weil es sich um statistische Aussagen handelt, die immer nur für ein große Zahl von Individuen gelten, nie aber für eine Einzelne.
Eine MTBF von 500.000 Stunde bedeutet, daß von 500.000 Platten jede Stunde eine ausfällt - aber welche??
Den Umkehrschluß - das EINE Platte 500.000 Stunden hält, kann man also nicht ziehen. Deine Platte wird, wenn du Pech hast, eine Woche, und wenn du Glück hast, 100 Jahre halten.
Man kann das also wirklich nur, wie gerd sagt, als groben Anhalt nehmen: Es besteht Hoffnung, daß sie einige Jahre hält.
Richtig. Und wenn Du Mike Nickles' FP-Artikel in seinem Buch ließt, kaufst Du freiwillig gleich neue Datenträger...
cu,
GTFreak
Festplatten sind auf 5 Jahre Lebensdauer ausgelegt. Bei zuviel Hitze oder Vibrationen wird sich die Lebensdauer verkürzen. Bei der Lebensdauerberechnung wird davon ausgegangen, dass so normale IDE-Platten etwa 10% der Zeit Zugriffsbewegungen machen.
Es spielt also eine Rolle, ob die Arme permanent weite Bereiche der Platte überstreichen.
Dauerbetrieb ist an und für sich kein Problem.
Wenn Du so ne Platte als Serverplatte nutzt, dann würde ich sie nach 1-2 Jahren tauschen und stets für ein aktuelles Backup sorgen.
Aus welcher Quelle stammt die Zahl 5 Jahre?
Platten werden üblicherweise auf 50.000 Startzyklen und eine MTBF von 500.000 bis 1,2 Mio ausgelegt.
Eines der bekanntsten Beispiele für eine Serverkohorte stammt aus der Uni Tübingen, wo nach meiner Erinnerung in einem Jahr gerade mal 3 Platten ausgefallen sind. Argumente für einen regelmäßigen Plattentausch gibt es nicht, da sie, anders als Glühbirnen (ausgelegt auf 1000 Brennstunden) solchen Kriterien eben gerae nicht unterliegen.
Hauptargument für den Tausch von Serverplatten ist ein ganz anderes: Man will größere oder schnellere oder PATA gegen SATA tauschen etcpp.
Die Zahl 5 Jahre verwendet Michael Nickles (meine ich mich zu erinnern...aber frage mich jetzt nicht wo), aber auch die c't (immer wieder). Für die Billig-Massenware werden Konstruktionsprinzipien verwendet, die bei einigem Stress noch 5 Jahre Lebensdauer sicherstellen sollen (und nicht mehr), sodass dabei die Ausfallrate noch akzeptabel bleibt.
In der Praxis gibt es bei der Massenware die wenigsten Klagen bei Seagate-Festplatten, die allerdings nicht zu heiß werden sollten.
Die Mean Time Between Failures wird zu Produktionsbeginn der Festplatten festgelegt, wenn man überhaupt noch keine praktischen Erfahrungen hat. Man lässt ne Menge Festplatten unter verschärften Bedingungen ne kurze Zeit laufen und rechnet das dann hoch.
Katastrophenserien wie Fujitsu Picobird oder IBM DTLA hatten auch tolle MTBF-Werte (waren auch vielfach Testsieger und haben sich ne Zeit lang bei vielen Leuten bewährt).
http://de.wikipedia.org/wiki/Mean_Time_Between_Failures
"Die MTBF hat nichts mit der Lebensdauer des betreffenden Gerätes zu tun. Die MTBF kann deutlich über der Dauer liegen, die ein Gerät arbeitet, bevor es verschlissen ist."
Quelle:
www.lexitron.de/main.php?detail=true&eintrag=410
Festplatten sind also nicht langlebige Konsumgüter wie Kofferrradios, sondern ähneln eher Bremsbelägen beim Auto, es sind Verschleißteile. Viele Festplatten halten allerdings recht lange, auch wenn sie nur auf 5 Jahre konstruiert sind, man kann sich aber nicht drauf verlassen, sondern man ist stets erst im Nachhinein schlauer.
Nein, Festplatten sind ganz sicher keine Verschleißteile - das wäre definitiv eine falsche Begriffsverwendung.
Verschleißteile erfüllen und erkaufen ihre Funktion DURCH Verschleißt - davon kann bei Festplatten keine Rede sein. Die Tatsache aber, daß sie verschleißen, teilen sie mit allen Produkten dieser Welt - selbst die Pyramiden verschleißen (durch Erosion).
Die Zahl "5 jahre" ist völlig willkürlich, relitätsfern und hat vor allem in den Konstruktionsprinzipien von Festplatten keine Basis.
Hallo !!!
eigentlich hällt sie ewig
oder ist gleich defekt
oder defekt und läuft noch jahre lang
und und und
hatte schon platten 8gb im raid0 laufen schon 10 jahre ohne defekt
eine platte hatt defekte kluster seit ich sie neu habe läuft auch seit 8 jahren immer noch
und ne neue platte gab klikgeräusche gleich nach dem einbau
wenn du ne lange lebendauer willst beu einen lüfter ein der die platte bei rund 30 grad hällt auch im sommer
viel spaß
So ists.
Die Haltbarkeit von Transistoren und ihren Nachfolgern, also Chips, unterliegt statistischen Gesetzen. Und zwar direkten statistischen Gesetzen, das heißt, man kann dort, wo der Zufall als Prinzip herrscht, auch nur sehr begrenzt etwas hineinkonstruieren.
Sehr wohl dagegen ist die Lebensdauer der Mechanik konstruktiv festlegbar. Die Varianz lässt sich dann durch Qualitätssicherung und Kontrolle einschränken.
Aber das Gesamtgebilde Festplatte läft halt entweder länger oder kürzer - meist aber ziemlich lang...........
Viele Einflüsse sind entscheidend,
eigene Erfahrung:
--> Uralt Platten von 1994 laufen heut noch ungekühlt im Big Tower
--> Eine 5400er ist mir im MidiTower abgeraucht, nicht gut gekühlt (Maxtor Platte) (am Tag 3h Betriebszeit, hielt von 2003 bis 2005)
--> 3 Hitachis sind mit binnen eines Jahres gefetzt, 7200er ungekühlt, Betriebszeit circa 5h am Tag
--> 1 Maxtor 7200 ist mir auch gefetzt, richtig durchgekohlt mit kleiner flamme und Schmorgeruch, ungekühlt im Big Tower hielt gerade mal 6 Monate
--> IBM (hitachi) auf der Arbeit mit 8h Laufzeit konstant pro Tag läuft heute noch und das seit 2003 5 Tage die Woche
Jetzt hab ich mir eigentlich SCSI holen wollen, nicht wegen der Haltbarkeit, sondern wegen der Performance (Videoschnitt etc), War mir aber zu teuer und bin daher auf die WD Raptor umgestiegen, hatte erst die kleine 36er, die gut lief, die lief auch, bis ich sie verkauft hab, aber sie läuft heute noch, sonst hätte der Käufer schon gemeckert :-) Hab ihm nämlich gesagt, er soll sich melden, wenn die flöten geht, aber er hat ja Garantie.
Nu hab ich die 74er Raptor, läuft seit 2005 und zwar gekühlt diesmal aber unter hoher Last
Ich bilde mir ein, dass viele meiner neuen Platten wegen mangelnder Kühlung geraucht sind, aber die Hitachis hatten eigentlich viel Freiraum, da hab ich es nicht verstanden und führe es trotz fehlender Kühlung darauf zurück, dass es sich um die erste Charge gehandelt hatte, die von IBM da kam und naja, ich halt nicht viel von IBM
Unter Kühlung verstehe ich immer direkte Kühlung, nicht passiv. Meine Raptor schwebt bei etwa 27 Grad mit einem Bodenkühler und einem Gehäusekühler neben dran.
Was beispielsweise die Haltbarkeit von Festplatten beeinträchtig sind Vibrationen. Dabei wird stets ein wenig neben der Spur geschrieben und so die Hardwareformatierung der Festplatte nach und nach abgebaut wird. In Servercomputer eingebaut dürfte es eine Rolle spielen, wieviel Vibrationen eine Platte von anderen Platten mitbekommt. Andererseits dürften DVD-Laufwerke - wenn überhaupt vorhanden - Servercomputer selten belasten.
Außerdem hängt es von der Temperatur ab, inwieweit Schmierstoffe verdunsten.
Bei der Fujitsu Picobird hat es Ausdünstungen mit Kristallbildung aus dem Chipmaterial gegeben, die offenkundig Kriechströme zwischen den extrem hochohmigen Anschlüssen verursachten, sodass der Controler nicht mehr funktionierte. Der Fehler trat nur bei Wärme und Feuchtigkeit nach ein paar Jahren auf, aber meine Picobird hat's hier im Keller im Wechselrahmen verbaut erwischt (Fehlerbild mit Kristallen unter der dicken Lupe erkennbar).
Da bei Servern auch USVs allgegenwärtig sind, dürften die dort verbauten Festplatten auch nicht unter Stromausfällen zu leiden haben. Sie werden auch nicht oft ein- und ausgeschaltet. Manche SCSI-Serverplatten sollen nur wenige Ein- und Ausschaltvorgänge überlebt haben. Notebookfestplatten werden dagegen dauernd ein- und ausgeschaltet und sind dafür auch konstruiert.
Aussagen über den Servereinsatz von Standardfestplatten lassen sich nur teilweise auf Normalbetrieb übertragen. Seagatefestplatten haben bei einem serverähnlichen Belastungstest im Tempo sehr schnell abgebaut, gingen aber nicht defekt (habe ich mal in einem Test der PC-Professional gelesen).
Woher weisst du das denn alles, wenn man fragen darf? (ernst gemeinte Frage) :-)
Eigene Erfahrung mit Festplatten, c't-Abbo, Internet-surfen usw..
In den PCpro-Test, der die alte und falsche These überprüfen wollte, ob IDE-Platten für den Dauerbetrieb geeignet sind, ist KEINE der Platten kaputtgegangen (was einen Fachmann nicht verwundern konnte, da längst mhr IDE-Platten als SCSI-Platten im Dauerbetrieb laufen....es hat seinen Grund).
Denke mal, viele kleine Provider setzen aus Kostengründen lieber IDE ein für ihre Server, immerhin sind die heute auch schnell und einige sogar mit SCSI gleich auf (Raptor und Co) und wesentlich billiger. Da sowieso ständig Updates bezüglich der Grösse vorgenommen werden, käme das extrem teuer mit Scsi
Zu den kleinen zählt einer der kleinsten, nämlich Google - er den wohl größen Informationsschatz der Welt auf ATAPI bereitstellt.... :-)
Aber auch Fachverlage wie Heise, die nun wirklich Bescheid wissen, sind damit bestückt...
Ich habe nichts grundsätzliches gegen SCSI - SCSI war Vorreiter (genauso wie einst Apple). Aber irgendwann sind die anderen in etwa genauso gut, und das zu einem Viertel des Preises.
Dazu kommt, daß SCSI mittlerweile in vielen Bereichen eben nicht mehr Vorreiter ist, sondern massiv nachhinkt - beispielsweise in der Aufzeichnungsdichte, die bei IDE mittlerweile bei bis zu 188 GB pro Platte liegt - SCSI liegt um Meilen zurück. Warum ist hier egal, sonst wirds ein Fachvortrag.
Die Übertragungsgeschwindigkeit ist aber ganz wesenrlich von der Aufzeichnungsdichte abhängig - so daß der Vorsprung von SCSI in Sachen Tempo ebenfalls schwindet.
Sie sind schon noch schneller, vor allem im Zugriff - aber man muß sich auch die Ohren zuhalten.......Und einen großen Geldbeutel haben.
Stimmt, ich hab von der Firma einen DELL Server "geerbt", den ich als Workstation nutzen kann, das Teil hat eine Quantum und noch eine andere SCSI Platte drinnen, die so laut knattern, dass es nervt. Allerdings ist meine Raptor auch nahe am SCSI Geräusch, was mir aber klar war bevor ich sie kaufte, meine alte Raptor war auch so laut