Hallo,
nach einem Festplattencrash (Partiton war verschwunden). Nachdem "FDISK/mbr" nichts brachte habe ich mit einem Partitionsmanager die Partitom neu angelegt.(System FAT32) Die gespeicherten Daten waren natürlich weg. Mit einem Recovery Tool (PC Inspector / File recovery) habe ich dann die Platte abgescannt. Ergebnis 14980 Dateien und 5 Verzeichnisse wiedergefunden. Der Haken bei der Sache ist, das alle Dateien als Cluster mit einer 6-stellige Nr. bezeichnet sind. Die Endung ist DBF/XLS/DOC/BMP/TIF. Alle Clusterdateien sind exakt 1474560 bytes groß. Ferner gepackte Cluster-Dateien mit Endung ARJ und ebenso 1474560 bytes. In den 5 gefundenen Ordnern sind irgendwelche Datei-Fragmente in verschiederner Größe.Frage: Kann man diese Cluster wieder in lauffähige Dateien umwandeln, das zumindest ein Teil der Daten gerettet werden kann oder ist endgültig alles im Nirwana verschwunden? Für Tips danke ich jetzt schon mal.
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.577 Themen, 110.116 Beiträge
Versuche mal Ontrack EasyRecovery oder Lost&Found ... eines von beiden stellt Dateien mit Originalnamen und Originaldatum her.
rill
Hallo,
danke für deinen Tip. Habs mit Lost&Found probiert, aber hat nix gebracht. Daten sind endgültig weg. Ärgerlich aber ich trags mit Fassung.
Gruß
Peter
Hi,
als Ergänzung zu den Tips von rill wäre noch das Programm Get Data Back zu nennen. Erst kürzlich hat 'Bavarius' damit eine Datenrettung erfolgreich durchgeführt. Allerdings war der Schaden meines Wissens nach nicht so groß wie in Deinem Fall. GDB gibt es hier: http://www.runtime.org/
Das hier soll eigentlich nur ein Erfahrungsbericht sein:
Ich hatte neulich eine Platte in Händen, da war wegen fehlender 48-Bit LBA Aktivierung die Partitionstabelle und die MFT (war NTFS) überschrieben worden. Auch ich habe dann die Partitionen manuell neu angelegt. Mit Easy Recovery wurde dann auch ziemlich viel gefunden, - jedoch ließ sich nichts mehr verwenden. Ich erhielt ebenfalls Dateifragmente mit allen möglichen Dateiendungen. Der Haken dabei war nur, daß sich auf der Platte ausschließlich vom Fernsehen aufgenommene Filme befunden hatten, die allesamt die Dateiendung *.mpg hatten. Alle Dateien waren ursprünglich mindestens 400MB groß gewesen. Teilweise ließ sich ein Filmfragment sogar 1 Minute lang abspielen, - aber dann war Schluß. Unklar ist mir bislang, wie die Dateiendungen zustande kamen. Sicher ist jedoch, daß sie überwiegend falsch waren.
Ich habe dann aufgegeben und die Platte neu formatiert. Das Fazit meiner Untersuchungen war schließlich, daß mit zunehmender Fragmentierung die Chance einer sinnvollen Restaurierung exponentiell sinkt.
Es wäre sehr wichtig, wenn Du hier den weiteren Verlauf Deiner Restaurierungsarbeiten dokumentieren würdest. Erfahrungsberichte bezüglich Datenrettungsmaßnahmen kann man gar nicht genug haben. Es ist ein unerschöpfliches Thema, da es täglich irgendwo zu irgenwelchen Crashs kommt.
cu
Dr. Hook
Hallo,
danke für deinen Tip. Habs inzwischen aufgegeben. Daten sind endgültig weg, aber die wichtigsten habe ich zum Glück auf DVD vorher gesichert. Also ich trags mit Fassung.
Grüße
Peter
Dateiformate?
Soweit ich weiß, verstecken sich hinter dem MPEG2-Filmformat (.mpg) .jpg-Dateien. Also extem viele Bilder in JPG-Kompression. Zu jedem Vollbild gehören mehrere kleine Veränderungsbildchen (soll Datenreduktion bewirken). Organisiert ist das Ganze - das Zusammenfügen der Bildchen - in .htm-Dateien. Und da muss noch mehr sein an Datenformaten, z.B. der Ton/Tonschnipsel.
So hat mir jedenfalls PC-Inspector File Recovery gemüllte Filmdateien angezeigt...natürlich auch nichts zu retten.
http://de.wikipedia.org/wiki/Datenkompression
Hallo,
danke für Deinen beitrag zu meinem Problem. Ich habe mich inzwischen damit abgefunden das die daten wech sind.
Ärgerlich aber gibt schlimmeres
Gruß
Peter
Die Clusterdaten sind rein physikalische Werte und keine Dateien; gelöschte Daten findet man über die Dateisuche wieder. Du gibst einfach "*.BMP" ein und PC Instpector... zeigt dir alle gefundenen BMP-Dateien mit vollem Namen und der richtigen Größe an. Diejenigen, die du retten willst, kopierst du auf eine andere Platte. Du hast aber mehrere Fehler gemacht, die eine Datenrettung erschweren oder gar unmöglich machen. In deinem Fall wäre afaik ein undelete Tool wie testdisk besser gewesen. Es steht ausdrücklich in der Beschreibung jedes Datenrettungsprogramms, daß man auf einer HD, von der man Daten retten will, auf keinen Fall mehr schreiben darf, wozu auch das Partitionieren und Formatieren zählt.
Hallo,
danke für deine Info. Stimmt ich habe in Panik die von Dir beschriebenen Fehler gemacht. Nun ich trags mit Fassung, die wichtigsten daten hatte ich zum Glück auf DVD gesichert. Ergo: Ärgerlich aber
halb so schlimm.
Grüße
Peter