Hallo,
ich habe mir eine neue Festplatte (Western Digital 2500JB) mit 250 GB gekauft.Nutze sie als einzige Festplatte mit einer Partition unter Windows 2000.
Nun habe ich gehört,dass eine Partition bei dieser Größe nicht zu empfehlen sei.Stimmt das wirklich?
Wenn ja,wieviele Partionen wären gut und wie groß sollten diese dann sein?
Gruß
Sven
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.577 Themen, 110.116 Beiträge
Die Windows-Partition (einschließlich installierte Programme) würde ich auf ca. 10 GB verkleinern. Dann würde ich eine Partition für Auslagerungsdatei (fixe Größe) und Browser-Cache einrichten. Wichtig, die letzten 15% nicht verplanen. Ich habe da 2000 MB FAT32 in 4k-Clustern (PartitionMagic richtet zunächst stets 1k-Cluster ein, bei diesem Dateiformat und Partitionsgröße).
Dann würde ich ein paar Datenpartitionen einrichten...ev. nicht gleich die ganze Platte partitionieren. Eine Datenpartition für Daten, die sich ständig ändern oder ergänzt werden. Vielleicht auch 10 GB. Dorthin sollte man auch die E-Mails und die Favoriten hin umleiten...und auch dort die Texte speichern. Internetseiten usw..
Dann noch große Datenpartitionen für Archiv-CDs und Filme.
Vielleicht sollte man noch zur C-Partition sagen, dass es hier viele Freunde schlanker C-Partitionen gibt, die vielleicht mit 4 GB auskommen; dann muss man aber sehr genau wissen was man tut. Umgekehrt ist es sicherlich auch möglich eine 10-GB-Partition zum Platzen zu bekommen. Es ist zu bedenken, man legt vielleicht die Verarbeitungsdateien für Nero auf andere Partitionen, vergißt aber etwas. Dann hat man bei Videobearbeitung ganz schnell die C-Partitionen zum Platzen voll. Überhaupt sollte man Partitionen nie ganz voll machen. Jenseits von 85% läuft z.B. die Windows-Defragmentierung nicht mehr.
Wenn Windows in die Jahre kommt, bläht es sich doch sehr über DLL-Cache und Updatedateien auf. Da kann man wenig machen (außer Neuinstallation) und außer dass es Platz wegnimmt, bremst es auch kaum. Was den Windows-Start bremst sind vielmehr einige dickfällige Programme, wie z.B. die von Norton.
Tipp: Besorge nochmal die gleiche Festplatte und partitioniere sie auf MB genau gleich. Spiegele Deine Partitionen in regelmäßigen Abständen auf die zweite Platte.
Ich würde eine 250er folgendermaßen partitionieren:
20 GB für Laufwerk C, Geiz ist nicht immer geil und wir haben Platz genug
10 GB nur für die Auslagerungsdatei.
5 GB für persöhnliche Daten.
30 GB für wichtigere Dateien, je nachdem auch 50 bis 100 GB, je nach Anwendergusto. Programme, welche nicht unbedingt auf C müssen, würde ich auf dieser Partition installieren.
den Rest für Filme, Musik etc.
cu _Quax
....wenn man min.1GB RAM hat ist es IMHO emfehlenswert die Auslagerungsdatei völlig abzustellen, soll leichten Performencegewinn bringen und macht bei großen 3D Games (DTM-RaceDriver, Half Life, Call of Duty) keinerlei Probs, - zumindest bei mir.
Killafrog
Das ist in der Tat nicht günstig, wobei das weniger mit der Größe der Platte zu tun hat, sondern damit, dass man System und Programme von den persönlichen Daten unbedingt trennen sollte. Also brauchst du mindestens 2 Partitionen, C: für System und Programme, D: für deine Daten. Weitere Partitionen kann man einrichten, ist aber nicht nötig - Ordnung kann man auch mit Ordnern schaffen.
Wie groß du die Systempartition machst, hängt davon ab, wie viele Programme und Spiele du installieren willst und wie speicherhungrig die sind. Mir z.B. reichen 4 GB für C: locker aus, wobei Windows XP mit SP2 nur 770 MB belegt (dein Win2000 ist da sicher noch genügsamer!) und meine Programme etwas über 1 GB. Es ist also noch mindestens die Hälfte der Partition frei, so dass ich z.B. auch die Auslagerungsdatei dort hinlegen könnte (ist immer die Frage, ob man die überhaupt braucht - ab 512 MB RAM ist sie evtl. überflüssig, da hilft nur ausprobieren!).
Wenn du dich bei der Systempartition für eine Größe entschieden hast, ist der Rest ganz leicht: Dann nimmst du den gesamten übrigen Bereich einfach für Laufwerk D: und Ende der Durchsage :-)
CU
Olaf
P.S. ist hier fast wie bei den Rechtsanwälten: drei User - drei Meinungen...
Hallo Olaf,
du schreibst:
"Dann nimmst du den gesamten übrigen Bereich einfach für Laufwerk D: und Ende der Durchsage :-)"
Olaf, er hätte dann kleine Dateien die ständig defragmentiert werden (ergänzt werden) zusammen mit Filmdateien und Ähnlichem. Stell Dir mal vor er muss eine Riesen-D-Partition regelmäßig defragmentieren, ist doch Wahnsinn, Festplattenmord! - Es macht also Sinn die kleinen Dateien - wie z.B. E-Mails - auf einer anderen Partition zu haben, als z.B. die Dateien vom Videorecorder der Sat-Karte. Meine Video-Dateien liegen auch auf einer Riesenpartition, 230 GB (300 GB-Festplatte), aber ich habe auch mit PartitionMagic 64k-Cluster eingerichtet. Aber selbst bei so einer Organisation ist Defragmentieren kein Spaß...geht aber letztlich und muss man auch nur sehr selten machen. Es ist einfach so, dass die Defragmentierungszeit mit der Partitionsgröße im Quadrat steigt. Und gut defragmentiert sein sollte schon, dass wäre spätestens bei Datenrettung von Vorteil.
> Stell Dir mal vor er muss eine Riesen-D-Partition regelmäßig defragmentieren, ist doch Wahnsinn, Festplattenmord!
Ich mag es gar nicht laut sagen, aber... ich defragmentiere so gut wie nie. Nun gut, die Überlegung mit den sehr unterschiedlich großen Dateien ist natürlich ein Argument. Wenn man alles zusammennimmt, was man an Office-Dateien und E-Mails besitzt, dann sind die alle zusammen womöglich immer noch kleiner als ein einziges Video... deswegen wäre folgende Aufteilung denkbar:
- C: "kleine" Partition für System und Programme
- D: "große" Partition für Multimedia-Kram (Musik, Videos)
- E: "kleine" Partition für Office und E-Mails
Was man nun im Einzelfall unter "groß" oder "klein" versteht, hängt von den persönlichen Arbeitsgewohnheiten und auch von der Größe der Festplatte ab. Auch bin ich mir nicht sicher, ob die "große" Partition in der Mitte oder am Ende besser aufgehoben ist - aus Geschwindigkeitsgründen wohl besser nicht am Ende, aber einen gewaltigen Unterschied wird das nicht machen.
CU
Olaf
Wenn ich mal Deine Aufteilung nehme...dann habe ich natürlich die kleinen Daeien vorn...weil es logische Partitionen sind, die eine Kette bilden. Wenn die zweite Partition einen Fehler hat, dann kann die dritte Partition nicht mehr gelesen werden. Wenn man Glück hat hat man Backup oder repariert das mit testdisk, bei etwas mehr Pech muss Datenrettungssoftware ran und dann beginnt das Schwitzen. Im Zweifelsfall verliere ich natürlich lieber die Videos als Fotokopien (Scanner) von Arztgutachten etc.. Außerdem werden diese Datendateien öfter neu gebackupt, also ist das Tempo für vielleicht 5 GB Nutzdaten aber auch für 4 GB-Windows-Installation (inkl. umfangreiche Programme) ganz angenehm. Videos werden eigentlich flott kopiert, weil die Daten am Stück vorliegen, das geht auch am Plattenende ganz gut. Je nach Datenrate dauernd 2 Std. Film per Explorer von einer Platte zur anderen zu kopieren 1-2 Minuten.
Aber ich hatte ja ne andere Aufteilung vorgeschlagen, wegen der Viren, Trojaner, Keylogger usw.. Nämlich D als Extra-Partition für Auslagerungsdatei und den Giftpfuhl Browser-Cache. Und erst nach D die Datenpartitionen. D wird bei mir auch ohne Vorfälle von Zeit zu Zeit formatiert. Ich weiß nicht wie es beim Firefox ist, aber wenn ich im IE das Löschen aller Cookies einstelle und den Browser-Cache lösche...dann finde ich immer noch Daten in Temporary Internet Files auf D. Was machen die blos da? =>FORMATIEREN!
Es müssen aber nicht unbedingt logische Laufwerke sein - man könnte auch 3 primäre Partitionen anlegen, bis zu 4 pro Platte sind ja möglich. Es hat sich zwar allgemein so eingebürgert, nur dann eine Primärpartition einzurichten, wenn ein System darauf installiert werden soll und ansonsten mit Logischen Laufwerken zu arbeiten, aber ein Muss ist das nicht. Genau genommen braucht man auf Logische Laufwerke nur dann zurückzugreifen, wenn man mehr als 4 Partitionen auf einer einzigen Platte einrichten will. Aber dann stellte sich schon die Frage nach dem Sinn...
CU
Olaf
Datenpartitionen müssen sichtbar sein, man braucht ja seine Daten. Betriebssystempartitionen nicht unbedingt; vielmehr wird seit WinXP (vermutlich auch Win2000 und NT) verlangt, dass nicht aktive Betriebssystempartitionen nicht sichtbar sein sollen!! Ich habe es trotzdem ne Zeit lang probiert - es schien zu funktionieren, z.B. Win98 weiterhin sichtbar sein zu lassen oder mehrere WinXP-Partitionen hintereinander anzulegen, um ev. Dateien von einer zur anderen Partition zu kopieren. Allerdings hatte WinXP nicht mehr die typischen Win98-Fehler, das Kopieren wurde nie notwendig UND vor allem gab es immer wieder Partitionsprobleme (einfach mal zum Vergleichen verschiedene Installationen sichtbar gemacht). Also empfiehlt sich ganz klar - vor allem je mehr man experimentiert (Einspielen von Backups usw.) - nur eine Primäre Windows-Partition...vielleicht noch eine versteckte Win98-Partition davor.
Also ganz klar WinXP funktioniert besser (keine verschwundenen Partitionen, keine Probleme beim Rückspielen des Backup) wenn man nur eine Primäre Partition hat. Der Hauptgrund für mehrere Primäre Partitionen war ja, dass sie in der Partitionstabelle eingetragen sind und mit einem Backup der Partitionstabelle (ped.exe-Programmdiskette) hatte man seine Partitionierung gesichert. Seit aber testdisk (Wiederfinden auch der Logischen Partitionen) so gut funktioniert favorisiere ich aber das Gegenteil, nur noch Logische Partitionen nach der Betriebssystempartition.