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Defekt oder nicht?

roni / 16 Antworten / Baumansicht Nickles

Ist eine Festplatte, wenn sie im Bios erkannt wird und sich formatieren lässt und im Arbeitsplatz anwählen lässt 100%ig ganz oder können weitere Defekte bestehen?

Diese Frage stelle ich im Zusammenhang mit meiner Frage in Software, XP-pro "Probleme mit dem Image".

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mr.escape roni „Defekt oder nicht?“
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Erst wenn sich die gesamte platte von anfang bis ende mit voller geschwindigkeit beschreiben und auslesen lässt, sowie nicht ungewöhnlich warm wird oder klingt, ist es halbwegs vertretbar, von einer defektfreiheit auszugehen.

mr.escape

"The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin"Wer seine Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu erreichen, wird beides verlieren." - Georg Christoph Lichtenberg
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Aragorn75 mr.escape „Erst wenn sich die gesamte platte von anfang bis ende mit voller geschwindigkeit...“
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Evtl. kannst du es mit einem HD-Tools des Herstellers nochmal checken.
z.B. bei Maxtor wäre es das hier

Auch könnte ein LowLevel Format (soweit unteratützt) hier helfen.

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Tilo Nachdenklich roni „Defekt oder nicht?“
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http://de.wikipedia.org/wiki/Self-Monitoring%2C_Analysis_and_Reporting_Technology

Zum Image-Problem:
Früher oder später muss man mit Problmen mit dem MBR rechnen oder mit der Boot.ini, wenn man viel mit Festplatten "umbaut". Es gibt natürlich Lösungen dafür, die Boot.ini lässt sich mit Hilfe der Windows-CD reparieren, der MBR lässt sich mit testdisk wiederherstellen oder vorher mit ped.exe sichern...aber ped.exe verzeiht keine Veränderungen und bearbeitet stets alle angeschlossenen Festplatten. Überhaupt macht die RAID-Geschichte die Sache kompliziert, ich weiß nicht was die Tools mit einem RAID anstellen.

Schau auch mal in diese Threads zum Thema Festplatten-GUID und boot.ini

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roni Tilo Nachdenklich „http://de.wikipedia.org/wiki/Self-Monitoring...“
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Besten Dank für die Antworten. An der Boot.ini Datei kann es nicht liegen. Die habe ich mir angesehen. Probleme mit dem MBR sind eher möglich.

Wenn ich daran herum experimentiere, werde ich sicher die "Raid-Platten" vorher abhängen. Nun es handelt sich bei den angesprochenen Platten um 2 ältere Quantum Festplatten mit je 20,5 Giga. Bevor ich sie entsorge, möchte ich aber noch daran herum experimentieren. Gegenwärtig wird eine der beiden Platten nicht einmal vom BIOS erkannt. Das war aber auch schon so und nach ein paar Versuchen wurde sie wieder sichtbar.

Da ich experimentier freudig bin, sind alle Tipps willkommen. Auch die Holzhammer-Methode.

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Tilo Nachdenklich roni „Besten Dank für die Antworten. An der Boot.ini Datei kann es nicht liegen. Die...“
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Offenkundig zählen nicht nur die Einträge in der boot.ini, sondern Windows macht auch noch irgendwas mit dem System, wenn die boot.ini neu erstellt wird.

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roni Tilo Nachdenklich „Offenkundig zählen nicht nur die Einträge in der boot.ini, sondern Windows...“
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Eine Möglichkeit wäre noch der Laufwerk-Buchstabe.
Als slave gejumpert und mit einem anderen funktionierenden System gestartet wird dem Laufwerk mit dem Image der Buchstabe E zugeteilt.
Das war zwar immer so. Jumpere ich die Platte als master, und boote von dieser, ist sie mit C bezeichnet, wenn es normal läuft.
Kann ich nicht booten mit dieser Platte, so sehe ich natürlich auch die Bezeichnung nie.

Wer oder wo wird der Laufwerbuchstabe zugeteilt? Kann ich eine Zwangs-Zuteilung vornehmen?

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Tilo Nachdenklich roni „Eine Möglichkeit wäre noch der Laufwerk-Buchstabe. Als slave gejumpert und mit...“
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Ich habe es schon erlebt bei leichten Festplattenunstimmigkeiten (Stromausfall beim Booten o.ä.), dass Windows auf leicht veränderte Daten reagiert und den Festplattenbuchstaben C "einkassiert" und nicht wieder vergibt. Ich rette in so einem Fall meine Daten, bzw. habe auf C gar keine Daten liegen und spiele das Backup ein.

Vermutlich musst Du den MBR völlig löschen, neu erstellen lassen und mit testdisk eine Partitionstabelle bauen lassen. Vorher würde ich aber tunlichst die Daten sichern, E-Mails, Favoriten, Texte, Bilder, überhaupt so alles auf dieser Festplatte. Ohne ordentliches Backup hast Du nun viel zu tun.

Die einfachste Sicherung gegen solche Unpässlichkeiten ist die Erstellung einer ped.exe Diskette (auf Win98-Startdiskette => googeln). Achtung ped.exe-Sicherungen darf man nur zurückspielen wenn sich die Partitionierung nicht verändert hat. Ped.exe behandelt auch stets alle angeschlossenen Festplatten, man sollte z.B. die Festplatten nicht vertauscht anschließen, wenn die Sicherung eingespielt werden muss.

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roni Tilo Nachdenklich „Ich habe es schon erlebt bei leichten Festplattenunstimmigkeiten Stromausfall...“
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Das gegenwärtige Problem ist, dass die Platten, und zwar "beide" vom Bios nicht mehr erkannt werden. Wäre es nur eine Platte, würde ich sie unwiderruflich als defekt ansehen und wegwerfen.
Da es aber 2 Platten betrifft, die gleichzeitig den Geist aufgeben haben, betrachte ich es eher als unwahrscheinlich das diese nicht wieder "reanimiert" werden können.

Was die Daten betrifft, gibt es keine Probleme. Diese sind auf den "Raid"-Platten gesichert. Diese kann ich auch bei heiklen Versuchen ausserbetrieb setzen.

Zudem habe ich noch einen zweiten PC. Auch dieser ist mit Wechseleinschüben versehen so dass ich auf diesem jegliches System starten kann (98SE, 2000, XP)
Hier kann ich sozusagen alles versuchen.

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Tilo Nachdenklich roni „Das gegenwärtige Problem ist, dass die Platten, und zwar beide vom Bios nicht...“
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Wenn es ein älteres System mit PATA-Platten ist, ist zunächst die Jumperung verdächtig. Und die Masterfestplatte soll natürlich am Ende des IDE-Kabels angeschlossen werden. Seit einiger Zeit funktioniert allerdings auch Cable Select. Je nach Tempo der Festplattencontroler (in den Festplatten) würde ich mal manuell im Bios (nix Automatik) auf UDMA2 runtergehen.

Wenn Du jetzt von RAID redest...wir wissen natürlich nix von solchen Überraschungen...wo steht der denn? RAID-Verbund darf nicht außeinandergerissen werden.

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roni Tilo Nachdenklich „Wenn es ein älteres System mit PATA-Platten ist, ist zunächst die Jumperung...“
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Die RAID Platten hängen an einem speziell dafür vorgesehenen Port auf dem Board und sind im Bios auf Raid eingestellt.
Wenn ich vom Abkoppeln der RAID Platten rede, so ziehe ich einfach den Stecker vom Board ab. Dies habe ich schon öffters und erfolgreich so gemacht bei kritischen Situationen.

Die anderen 2 Platten sind EIDE und sind in Wechselrahmen.
Auch das, aber zuwenig zuverlässig hat auch das funktioniert:
Auf 2 getrennten Platten hatte ich das selbe System XP pro. (eine davon als Image) Eine Platte ist als master und die andere als slave gejumpert. Die Boot.ini habe ich so angepasst, dass beim booten danach gefragt wird, ab welchem System gebootet werden soll. Je nach Wahl wurde auch ab der slave gejumperten Platte gebootet und im Arbeitsplatz als C Platte angezeigt. Die ursprüngliche Platte war dann D.

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Tilo Nachdenklich roni „Die RAID Platten hängen an einem speziell dafür vorgesehenen Port auf dem...“
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Scheint ein Fall für testdisk zu sein (siehe Nickles-Suche). Testdiks schreibt im MBR die Partitionstabelle neu, wenn die Partitionen nicht zu sehr zerstört sind.
VORHER würde ich den MBR mit ped.exe sichern (googeln). Bei ped.exe werden stets beide angeschlossenen Platten gesichert und auch neu beschrieben, Vorsicht Partitionierung und angeschlossene Festplatten müssen exakt passen, also wie zum Zeitpunkt zudem die Sicherung erstellt wurde (Platten nicht tauschen bzw. zurücktauschen)!

Dann mal versuchen, ob die Partitionen mittels einer Knoppix-CD angezeigt werden. Und dann muss man versuchen sie startfähig zu machen. Mit testdisk auch den MBR (Bootcode) erneuern. Ev. mit Windows-CD die Boot.ini neu schreiben lassen. Beim Startversuch dann von dieser Platte viel Zeit lassen, insbesondere wenn schon fast voll gestartet ist, aber die Symbole nicht erscheinen wollen 5 Minuten warten.

Wenn die Festplatte allerding echte Machen hat gehen die Versuche ins Leere.

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roni Tilo Nachdenklich „Scheint ein Fall für testdisk zu sein siehe Nickles-Suche . Testdiks schreibt...“
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Erstmals möchte ich mich bei Dir bedanken für Deine Bemühungen.
Ich hoffe wir reden, oder besser gesagt wir schreiben nicht aneinander vorbei. Ich möchte deshalb nochmals grob schildern um was es geht.

1. 2 Festplatten, Quantum 20,5 Giga haben sich nahezu gleichzeitig verabschiedet. Ich konnte zwar anfänglich bei beiden noch ein Image aufspielen aber booten von diesen Platten funktionierte nicht mehr

2. Beide Platten werden im BIOS beim booten mit einem intaktem System nicht mehr eingebunden und demzufolge auch nicht mehr im Arbeitsplatz angezeigt.

3. Weder einzelne Partitionen noch Daten möchte retten. (die gibt es vermutlich längst nicht mehr.

4. Es geht mir eigentlich nur darum, zu versuchen diese Platten wieder in einen gebrauchsfähigen Zustand zu bringen und das rein interesse halber.

Ich vermute, dass das ganze nur auf der tiefsten Ebene (im DOS-Modus) getätigt werden kann?????
Darum die Frage: ist Testdisk ein eigenes Programm oder ein Bestandteil des Betriebssystems ?
Ped.exe habe ich mal kurz nachgeschaut. Dieses Programm scheint auf DOS ebene zu funktionieren.
Während den kommenden Weihnachtstagen habe ich genügend Zeit um das alles zu versuchen bevor ich die Platten entgültig entsorge.

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Tilo Nachdenklich roni „Erstmals möchte ich mich bei Dir bedanken für Deine Bemühungen. Ich hoffe wir...“
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Platten, die nicht mehr im Bios erkannt werden, kann man eigentlich nur durch Umjumpern wiederbeleben, also von Master auf Slave und wieder zurück. Dabei richtig am IDE-Kabel anschließen und versuchen im Bios erkennen zu lassen. Erfahrungen in die Richtung habe ich mit einer IBM DTLA (und einer anderen IBM...die dann aber defekt ging) und einer Fujitsu Picobird (ebenfalls Exitus) sammeln dürfen.

Ganz selten kann es vorkommen - ist mir schon passiert - dass eine Festplatte logisch so daneben ist (fehlerhaft beschrieben, z.B. bei Stromausfall), dass sie z.B. das Erkennen der anderen Platte im Bios verhindert. Knöpf Dir auf jeden Fall die Platten einzeln vor (also immer nur eine anschließen). Ich würde es mit Tools wie killmbr oder dem alten IBM wipe mal versuchen, ob es noch was ausrichtet trotz der Bios-Geschichte. Benutze mal alte 40-Pol-IDE-Kabel damit die Geschwindigkeit auf UDMA2 runtergesetzt wird; im Bios wirst Du ja nichts einstellen können, wenn die Platten nicht erkannt werden.

Testdisk ist ein Programm, dass es für Windows/DOS oder Linux gibt. Es dürfte immer noch auch auf Knoppix-Linux-Live-CDs vorhanden sein. Unter Knoppix ist "testdisk" an einer Konsole einzutippen und zwar mit dem Super-User-Vorsatz "sudo". Also "sudo testdisk".

Ich kopiere mal meinen Wipe-Text rein:
Die ersten 8 Gigabytes kann man mit dem alt-ehrwürdigen IBM-Wipe Low-Level formatieren. Das reicht oft auch bei sehr viel größeren Festplatten, weil Probleme meist am Plattenanfang liegen.
Internet-Infoseite
www.bris.ac.uk/is/services/computers/general/disposal/data_erase.htm
Download-Link für wipe:
www.bristol.ac.uk/is/computing/advice/hardware/supportstaff/disposal/wipe.exe
Nach dem Download wipe.exe zum Extrahieren ausführen und die beiden Dateien auf eine startfähige (Win98) Diskette kopieren...soviel Platz ist da noch.
Achtung, das Beispiel, das Wipe auf dem Monitor anzeigt, bezieht sich auf Festplatte 1. Nach der Zählweise außerhalb der Mikrosoft-FDISK-Bezeichnungsweise ist das die 2-te Festplatte!! Wenn die erste Festplatte behandelt werden soll, ist "wipe 0" einzugeben.

Es gibt noch ne Reihe von gewagten Tricks für Festplatten, etwa gut verpackt ins Gefrierfach tun und dann kalt einbauen oder klopfen. Natürlich kommen auch die Prüf-Tools des Plattenherstellers in Frage, siehe Service-Seiten. Für Quantum müsste jetzt Seagate zuständig sein.

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roni Tilo Nachdenklich „Platten, die nicht mehr im Bios erkannt werden, kann man eigentlich nur durch...“
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Da das ganze teilweise sehr zeitaufwändig ist, (z.B. die unzähligen Neustarts etc.) werde ich all Deine Ratschläge erst während den Weihnachtstagen befolgen wenn ich genügend Zeit dazu habe. Ob ich erfolgreich war, werde ich Dir mitteilen.
Bis dahin nochmals besten Dank

Gruss roni

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Tilo Nachdenklich roni „Da das ganze teilweise sehr zeitaufwändig ist, z.B. die unzähligen Neustarts...“
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Stimmt sowas frisst einen auf. Ich habe es auch erst langsam über die Jahre erlitten...

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roni Tilo Nachdenklich „Stimmt sowas frisst einen auf. Ich habe es auch erst langsam über die Jahre...“
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Dank Deinen Tipps und der Hinweis auf Testdisk konnte ich beide Platten wieder herstellen. Auf beide kann ich wieder ein Image überspielen welches wieder bootfähig ist.

Gelöst habe ich es unter WIN 98 und Testdisk. Ich habe mit Win 98 SE gebootet und die defekte HD jeweils als slave gejumpert. Weder im Bios noch mit F-Disk war die Platte sichtbar.
Mit Testdisk habe ich u.a. den MBR neu geschrieben.
Nun wurde die Platte mit dem alten und immer noch guten F-Disk angezeigt. Hier habe ich noch eine primäre Partition erstellt.
Anschliessen habe ich auf XP gewechselt. Die Platte wurde beim Booten erkannt und in der Datenträgerverwaltung angezeigt. Hier konnte ich sie schlussendlich NTFS formatiert.

Interessant war, dass die Nummerierung der Platten in Testdisk 80 und 81 war. 80 die Master (boot-HD) und 81 (slave) die defekte HD. Warum auch immer das so ist ???????. Ist ja auch egal.

Für Deine Bemühung und Anteilnahme am "Scheintod" der beiden Platten, danke ich Dir nochmals und wünsche Dir schöne Festtage.

Gruss roni

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