Hallo Leute
ich habe eine Festplatte mit drei primären Partitionen und einer Erweiterten partitioniert. Darauf kommen dann drei unterschiedliche Betriebssysteme. ich will ohne die Hilfe vom Bootmanager von XFDISK eine andere primäre Partition aktivieren. Wie geht das?
Kann ich das von der Wiederherstellungskonsole aus durchführen?
Oder evtl mit Knoppix?
Oder mit einem anderen Programm auf einer bootbaren Diskette?
wäre für einen Tip dankbar
gruss Manfred
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge
Hi
Da stellt sich mir die Frage, wie willst Du ohne einen Bootmanager zwischen den Betriebssystemen wechseln?
Du benötigs erst mal einen Bootmanager, dann eine Bootdiskette (auch Notfalldiskette genannt) erstellen.
Bootmanger anschalten und Partition festlegen von wo gestartet werden soll.
Das Verzeichnis vom Bootmanager löschen (deinstallieren) und beim Neustarten die Diskette ein legen. Damit kannst Du mit 1, 2,oder 3 ( die Anzahl der Bootbaren Partitionen ) auswählen.
Das ist eine Auswahl aus den Bootmanager 8.0 von PowerQust (jetzt Symantec).
Sollte bei anderen Programmen aber ähnlich sein.
Du kannst eh nur von einer Partition booten.
Gruß
apollo4
Kann ich also nur eine der drei primären Partitionen als aktiv kennzeichnen?
Mir gehts um folgendes:
Der Bootmanager in XFDISK schaltet immer nur eine Partition auf aktiv. Nämlich die, dessen Betriebssystem er starten soll. Aber ich habe Linux als viertes Betriebssystem installiert. Linux hat einen eigenen Bootmanager installiert. Es werden auch alle drei Windows-Installationen und Linux im Bootmanager angezeigt. Aber anscheinend müssen alle drei primären Partitionen auf aktiv geschaltet sein. Nur von einer aktiv geschalteten Partition kann der Linux-Bootmanager das windows-Betriebssystem starten. Sonst gibts eine Fehlermeldung. Also muss ich alle drei primären Partitionen auf aktiv stellen, wenn das überhaupt geht. Erst dann kann ich auch eine der drei installierten betriebssysteme im Linux-Bootmanager auswählen und starten.
Hi
Das Problem habe ich auch.
Bei der installation von Suse 9.3 hatte ich aber den Bootmanage ausgeschaltet. Die C Partition war als aktive Partition gekennzeichnet.
Ich komme nur an Linux ran wenn ich den Bootmanger ausschalte und die C Partition als aktive ist. Dann kann der Bootmanager von Linux geladen werden.
Wenn ich aber an mein geliebtes BeOS ran will muss ich den Bootmanager wieder anschalten.
Bei Dir hat sich der Bootmanager von Linux in die Patition geschrieben die Aktiv war.
Du musst demzufolge die Partition als Aktive starten die bei der Installation von Linux aktive war.
Ein Bootmanager stellt immer die Partition als aktive die man auswählt. Gleichzeitig 3 Partition als Aktive geht nicht.
Gruß
apollo4
Apollo4:
ich verstehe nicht ganz, wie du das meinst.
ich habe drei primäre Partitionen. Eine mit 5GB (Windows 98se), eine mit 10GB (Windows XP Home) und eine mit 15GB festplattenplatz (Windows XP Prof). Jedesmal, wenn ich xfdisk von der bootbaren Diskette starte, zeigt er mir die drei Partitionen plus drei logische in der erweiterten Partition an: das wären die Suse Linux 9.3 Partitionen, die Linux bei der Installation angelegt hat(Linux Swap, Linux native und Linux Austauschpartition Reiser)
Wenn ich dann mit xfdisk eine der drei primären Partitionen auf aktiv setze, ist das die aktuelle Partition C.
Aber ich habs ausprobiert:
Ich habe der reihe nach eine der drei primären Partitionen auf aktiv gesetzt und dann hat der Linux Bootmanager diese aktive Partition und damit das dahintersteckende Windows gestartet. Bei den anderen zwei gabs Fehlermeldungen. So habe ich alle drei Möglichkeiten ausprobiert.
Daraus folgere ich:
Der Bootmanager wird nicht auf die bei der Installation von Linux aktive Partition geschrieben, sondern in den Master Boot Record der Festplatte. Und da gibts nur einen, soviel ich weiss.
vielleicht kannst du noch mal etwas genauer dein Problem mit Suse Linux 9.3 posten. Ganz bin ich da nicht mitgekommen, was du meinst.
Man kann und darf immer nur eine primäre Partition (pro Platte) aktiv setzen. Setzt man eine neue aktiv, wird die vorherige automitisch inaktiv. Ein Bootmanager macht das bei jeder Auswahl eines anderen OSes. Von der aktiven wird automatisch gebootet (wenn kein Bootmanager drauf oder bei diesem keine andere Partition ausgewählt wird).
Gibt es zufällig mal mehrere aktive auf einer Platte hast du ein riesiges Problem ... .
Partitionen aktiv setzen kann man auch mit "fdisk" oder vielen anderen Tools.
Bootmanager kann normalerweise nur einer auf der Platte sein, wird ein neuer installiert (Linux), wird der vorherige überschrieben.
Nur in Ausnahmefällen sind zwei Bootmanager auf einer Platte möglich, z. B. "wwbmu" + Lilo auf hda4.
also das ist mit dem BM von Xfdisk kein Problem.
Ich habe selbst mehrere M$ BS und Linuxe auf den Platten und schalte und walte mit dem BM von XFdisk.
Man darf nur den Fehler nicht machen, den Linux BM in den MBR zu installieren, sondern gibt die Partition an.
M$ Systeme akzeptieren eh nur 1 aktive Partition zur gleichen Zeit.
Der BM schaltet eben jene, die man ausgewählt hat aktiv (man kann im BM von XFDisk auch angeben, ob die anderen ausgeblendet werden sollen (versteckt) oder aber nur inaktiv sein sollen. Wenn nur inaktive, hängen sie sich als normale Partition dran (außer Linuxpartitionen aus sicht von M$ Betriebssysteme).
D.h.
boote ich W2k (im BM die anderen Partitionen mit M$ BS nur inaktive aber nicht versteckt)
sehe ich also das Laufwerk das das andere Microsoftbetriebssystem installiert hat und kann ggf. drauf zugreifen (Abhängig von Formatierung).
Boote ich in Win98, dann sehe ich das W2k, kann aber logischerweise nicht ohne weiteres (kann schon, weil ntfs-Reader installiert ) draufzugreifen.
Weitere Vorteile, die es mit XFdisk gibt (ja, ich schätze das Programm sehr ;))
Egal, wie ich mein Rechner zerschiesen könnte, ich kann mit ner Bootdiskette das System soweit wieder flottmachen, auch wenn erstmal keines der Systeme selbstständig anlaufen will.
Was ich damit sagen will, ich brauch kein Lauffähiges Windows oder Linux, um den Bootmanager zu konfigurieren.
Mach das mal mit Linux oder Windows, das kann heiter werden....
Ganoven EDE:
Zitat:
Man darf nur den Fehler nicht machen, den Linux BM in den MBRbild zu installieren, sondern gibt die Partition an.
Wie meinst du das "gibt die Partition an". Das verstehe ich nicht. Muss ich denn den Linux Boot Manager bei der Installation von Linux abwählen? Kann ich dann statt des Linux-Bootmanagers eine Partition wählen?
Kann ich mit dem Bootmanager von XFDISK auch die Linux-Partition starten?
es ist ein Unterschied, wenn ich z.B. Debian oder Mandrake installiere, ob ich den BM Lilo oder grub in den MBR (dann steuert der ALLES) oder in die Linuxpartition installiere (Normalerweise fragt dich Linux, bei der Install, wohin mit dem BM) .
Ich habe Aktuell auf dem Hauptrechner 1x W2k, 1x Win98SE, 1x Debian, 1x Mandrake und eine Testpartition, wo ich je nach Lust und Laune Ubuntu, Kanotix, Knoppix teste,installiert ( wird immer wieder gelöscht und neu installiert). Das alles steuere ich mit dem BM von Xfdisk verteilt auf mehrere Platten.
Allerdings sollte man, wenn man sowas macht, ganz genau auspassen, WAS man macht und in welcher Reihenfolge ;)
Hurra, jetzt müsste es gehen:
ich habe folgendes gemacht:
Zuerst habe ich unter Windows XP Professional die unter Linux installierten Partitionen gelöscht. Und eine Ganze draus gemacht, die eine erweiterte Partition ist.
Dann habe ich den xfdisk - Bootmanager installiert von der Bootdiskette. Der zeigte mir drei primäre Partitionen an.
Jetzt habe ich die Linux installation nochmal gestartet und die Partitionsaufteilung vorgenommen unter Yast. Dann konnte man in Yast einstellen, das der Bootloader Grub ist und dann habe ich noch den Ort des Bootloaders eingestellt: In den Bootsektor der Bootpartition (linux native Reiser)und nicht in den MBR wie bei der ersten Installation geschehen.
Jetzt hat Yast die Linux Suse 9.3 Software installiert und dann sah nach erfolgreicher Installation die Sache so aus:
Nach dem Einschalten des PCs meldete sich erstmal der Bootloader von XFDISK. Dann habe ich dort die Linuxpartition (eine logische Partition) ausgewählt. Dann erschien der GRub-Bootloader. Dort habe ich Linux zum starten ausgewählt. So gehts.
Nur ein Fehler ist noch drin. Es werden zwei Bootloader gestartet (wie gerade beschrieben): Einmal und zuerst der XFDISK-Bootloader und dann zum Zweiten der Linux-Bootloader Grub, der auch nochmal die drei Windowsinstallationen im Auswahlmenü zeigt. das ist dann etwas lästig aber so gehts. Ich brauche ja nicht im zweiten Linux-Bootloader die Windowspartitionen auszuwählen. Dann gibts wieder die Fehlermeldung. Es ist halt doppelt gemoppelt. Aber wen' s nicht stört...
Auf jeden Fall gehts jetzt.
Bestimmt kann man die Linux Bootloader - Einträge bis auf den Linux-Eintrag löschen so dass nur noch ein Eintrag vorhanden ist im Grub-BL. Nämlich den, der Linux startet.
...also ich verstehe Eure Probleme nicht. Wozu bitteschön benötigt man denn XFDISK???
Ich habe ebenfalls 4 OS auf meiner Systemplatte und boote alle vier mit Bordmitteln. Zugegeben: Man muss erst ein wenig tricksen, damit es geht, aber ohne Fleiß kein Preis.
Folgend: Falls noch ein Win 9x OS wie Win98 oder ME mit von der Partie sein soll, dann muss das als erste primäre Partition auf die HD; alles Andere führt früher oder später zur Havarie. Als nächstes ein NT-basiertes OS wie W2K oder XP auf die Platte. Dessen Bootmanager erkennt die 9x-Partition und bindet diese ein. Der NT-Bootmanager kann sogar mehrere NT-basierte OS auf verschiedenen Partitionen starten (kann sogar das gleiche Betriebssystem sein, z. B. ein XP-Home zum arbeiten und das gleiche nochmals zum ausprobieren neuer Software, dann ist´s nicht schlimm, wenn man mal das System zerschießt). Dann eine Linux-Distribution installiert (ich selbst bevorzuge Suse). Wichtig, wie bereits schon von einigen hier erkannt: Den Linux-eigenen Bootmanager (GRUB oder LiLo) NICHT in den MBR installieren, sonst ist der NT-Bootloader futsch, weil der ebenda residiert, sondern in die Root-Partition des Linux-Systems, oder noch besser auf Diskette. Vor dem Reboot dann mittels DD den GRUB-Bootsektor in eine Datei schreiben und auf die Bootpartition des Systems (C:) kopieren. Diese datei als Eintrag im Bootmenü des NT-Bootloaders (boot.ini) eintragen.
Auf diese Weise lässt sich via NT-Bootloader die Stage 1 von GRUB laden, die dann alles weitere erledigt.
Es geht natürlich auch noch anders: Wenn man GRUB in den MBR installiert, kann GRUN natürlich alle genannten OS mittels chainloading booten. GRUB kann sogar mehrere Win9x OS nebeneinander booten (in dem es jeweils eins davon versteckt).
Mittels Chainloading können dann sogar Exoten wie BeOS5 oder Zeta gebootet werden (so hab ich es z. B. gelöst). Hier in die Details zu gehen, würde den Rahmen sprengen, wen´s interessiert: http://www.gnu.org/software/grub/grub.de.html#TOCdocumentation
Wo siehst du ein Problem? Bigboss1 ???
Ich habe keine. Mein System lauft gut und ich kann mit "meiner" Methode wunderbar einrichten und Verwalten.
Der Unterschied ist lediglich der, das du dich auf den BM von M$ bzw. Linux verläßt, ich tu das nicht.
Wenn irgendwas schieflauft, mußt du über Linux oder Windows das Problem lösen, ich brauch das nicht, ich hab ja ne Bootdiskette. Auf meiner Bootdiskette ist auch das Menue gesichert und die Einstellungen.
Oder kurz, während du mit Linuxkonsole oder Windowscd rumfuchtelst, hab ich via Bootdiskette in 2 Minuten den Rechner wieder flottgemacht und kann über Debian auf die anderen Partitionen zugreifen, oder von Mandrake Debian "reparieren".
Oder anders gefragt, sagen wir, dein BM Grub ist zerstört.
Wie richtest du den Grub wieder ein? Welche Maßnamen führst du durch?
Anderes Beispiel:
Dein BM ist der BM von W2k, nichts geht mehr.
Wie gehst du dann vor? Welche Klimmzüge mußt du machen, bis deine Betriebssysteme wieder alle laufen?
Ich brauch etwa 2 Minuten, wenn der MBR zerstört wurde !
Spätestens Windows XP sieht nicht gerne mehr als eine sichtbare Primäre Partition pro Festplatte...Windows-Partition.
Linux startet auch von Logischen Partitionen und bevorzugt verfrachtet man es auf ein zweite Festplatte.
Du kannst ohne Bootmanager starten, verschiedene Windows-Installationen auf Primären Partitionen auswählen, was vielleicht sicherer ist, aber auch umständlicher. Du nimmst ne Win98-Startdiskette und eine Programmdiskette von PartitionMagic (nennt sich Notfalldiskette, Befehl pqmagic). Im PartitionMagic-Programm kannst Du die gewünschte Partition aktiv setzen, die anderen Windows-Partitionen werden dabei versteckt...aber besser genau hinschauen.
Einen Linux-Bootmanager würde ich nicht in den MBR lassen. Du kannst ihn auf Diskette installieren und der zweite Teil von LiLo oder GRUB liegt dann schon auf der Linux-Partition. Die Diskette wird bei richtiger Einstellung nur so 2 Sekunden gelesen. Wenn die Diskette defekt ist, sollte man - etwas umständlicher (bei SuSE über Abbruch einer Installation) - von Linux-CD starten können.