Hallo,
ich mache mir um folgendes sorgen:
meine externe Festplatte sowie der netzadapter werden ab ca. 1 Std. Betrieb immer heißer. insbesondere das netzteil wird so "warm", dass es unangenehm ist, es länger als ein paar sekunden zu berühren.
Dass sich derartige geräte bei betrieb erwärmen, erscheint mir ja plausibel, meine frage ist aber: ab was für einer temperatur wird die geschichte kritisch?
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.576 Themen, 110.115 Beiträge
wanns kritisch wird hängt eher mehr als weniger von dem Netzteil ab. So wirklich definitiv kann dir das nur der Hersteller sagen. Selbst gesehen habe ich Temperaturen zwischen 50 und 60 Grad, wobei ich dabei auch kein so wirklich gutes gefühl gehbat habe. Normalerweise sollte das aber so um die 40 Grad haben.
Kommt auf die Auslegung der Schaltung un der verwendeten Bauteile an. So gibt es z.B. bei Halbleitern durchaus (teure) höchste Güteklassen, welche ihre angegebenen Toleranzen auch jenseits von 100°C einhalten müssen. Bei zu kühlenden Baugruppe kann man sich leicht auch die Finger an deren Kühlkörperen im korrekten, spezifizierten Betrieb verbrennen. Hitze ist also nicht unbedingt ein Anzeichen einer fehlerhaft laufenden Schaltung.
Bei kostengünstig aufgebauten Geräte würde ich persönlich aber die Grenze für solche Geräte an ihrer Gehäuseoberfläche bei deutlich über Handwärem (also etwas über 50°C) ansetzen, da nicht zu erwarten ist, dass die i.a. dort verwendeten Bauteile über längere Zeit deutlich höhere Temperaturen schadlos verkraften. Hinzu kommt, dass Ablageflächen auch Schaden nehmen könnten (Verfärbungen/Verformungen bei Auflagen, Möbelflächen etc.)
...also muss ich mich weiterhin sorgen bzw. auf dem gehäuse steaks braten.
Vielen Dank für die Antwort(en)!
Ein Netzteil wird nicht unbedingt heißer je mehr Strom gezogen wird. Wenn es herkömmlich - also ohne Schaltregler - arbeitet, dann wird überschüssige Energie (Überspannung x Strombedarf) über einen Halbleiter als Regelwiderstand verbraten. Dort, wo der Kühlkörper des Halbleiters sitzt, kann es recht heiß werden. Nach ner Stunde ist das Netzteil sowie so gut durchgewärmt. Die Wärme schadet auf alle Fälle der Lebensdauer!
Ähnlich sieht es mit der Wärme der Festplatte aus. Insbesondere 3,5 Zoll-Platten werden nach einiger Zeit recht heiß, wenn das Gehäuse keinen Lüfter hat. Nur Seagate soll jetzt ein neues Festplattengehäuse/bzw. eine sparsame Festplatte haben und auch ohne Lüfter gut hinkommen.
So sollte es nicht sein- der Adapter ist Scheiße. Er hat schlicht eine zu hohe Verlustleistung und eine zu geringe Wirkleistung.
Ein guter Adapter sollte ohne Last (=standby) unter ein Watt liegen und mit Last eben auch möglichst kühl werden und nicht den eigenen Saft verbraten. Das ist mit einem Minimum an technischem Aufwand auch möglich. Erst wenn der Hersteller es noch billiger machen will, treten Effekte auf wie von Dir geschildert.
Das fatale: Ein solcher Billig-Adapter wird wahrscheinlich genau nicht jene hochwertigen Bauteile (Kondensatoren!)verwenden, die für längere Standzeiten notwendig wären.
Machen dagegen kannst Du dennoch kaum etwas - das Ding funktioniert ja, kein Grund also für Umtausch. Du kannst natürlich auch einen beliebigen anderen Adapter verwenden, externe Festplatten haben genormte Stecker für die Stromversorgung, nur - dann erlischt die Garantie.
Also: Pech gehabt. Aber erstaunlicher Weise halten die Dinger meist trotzdem recht lang. Ich kenne nur wenige Defekte an diesen mistigen externen Netzteilen.