Hallo,
was ist sinnvoller, Programme getrennt von Windows auf einer weiteren oder in der gleichen Partition zu installieren?
Wie könnte man eine 160 GB HDD unterteilen, Vorschläge ?
mfg
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge
Bei einer 160-GB-Platte stehen dir effektiv 160 Mrd. Bytes : 1024^3 = 149 GB zur Verfügung. Für sinnvoll hielte ich z.B. folgende Aufteilung:
- 9 GB Systempartition inkl. allen Anwendungsprogrammen
- 70 GB Datenpartition #1
- 70 GB Datenpartition #2
Ob 9 GB für die Systempartition reichen, hängt davon ab, wie viele Anwendungsprogramme du hast und wie viel Platz die brauchen. Da die Anwendungen Einträge in die Registry schreiben, die auf der Systempartiton liegt, halte ich es für überhaupt nicht sinnvoll, eine eigene Partition für die Programme einzurichten. Lieber alles auf C: und dann gleich ein Image anfertigen damit du im Fall der Fälle in wenigen Minuten ein arbeitsfähiges System wieder herstellen kannst, ohne neu installieren zu müssen.
Bei den Datenpartitionen ist es eine Glaubensfrage, ob du mehrere oder nur 1 einrichtest - Ordnung kann man auch mit Ordnern schaffen. Oft ist es auch nicht sinnvoll beide gleich groß zu machen: Denkbar wäre ebenso gut z.B. 100 GB für Audio / Video / Bilder und 20 GB für Officedokumente, weil der Platzbedarf doch sehr unterschiedlich ist.
Letztlich ist das eine individuelle Entscheidung, die viel mit Erfahrung und persönlichen Vorlieben zu tun hat und nicht zuletzt auch eine Geschmackssache ist.
CU
Olaf
Wenn nicht alle Anwendungen auf 10GB oder so Platz haben (noch besser wärn max. 8GB für die Systempartition), dann installier den rest halt auf anderen Partitionen, weil sonst wird die Systempartition nur ausgebremst (um so größer die Partition, desto langsamer wird das Dateisystem).
Als Clustergröße würd ich 4kB auf der Systempartition und 32kB auf den anderen Partitionen empfehlen. Das dürfte der beste Kompromiss ziwsschen Performance und verschwendetem festplattenspeicher sein. Weil zu viele Cluster bremsen das Dateisystem auch aus.
Das mit der Clustergröße klingt plausibel, aber macht das überhaupt Sinn aufzuteilen, wenn die Partitionen eh auf einer einzigen physikalischen Festplatte liegen? Denn wenn er auf der einen Platte immer zwischen den Partitionen hin- und herspringen muss, hat man ja auch nicht wirklich einen Geschwindigkeitsgewinn und letztendlich verschwendet man durch Partitionierung eh unnötig Speicherplatz.
Es mahct aus mehreren Gründen sinn:
- so gehst du sicher, dass die OS-Files immer am Anfang der Platte sind. Dort ist die Datenübertragungsrate ca. doppelt so schnell wie am Ende und auch die Zugriffszeit ist schnelelr, weil das Dateisystem auch am Anfang ist.
- Partitionen >128GB bereiten bei vielen Festplattendienstprogrammen Probleme, weil sie keine 48bit-Adressierung unterstützen (allerdings haben manche Programme diese Probleme auch, wenn die Partitionen zwar 128GB).
Wenn das mit der Geschwindigkeit am Anfang der Platte wirklich so ist, dann heißt das, dass die adressierten Sektoren nicht nacheinander eine Scheibe füllen, sondern immer eine Abwechslung zwischen den Scheiben der Platte ist (Sektor 1 auf Scheibe 1, Spur 1 und Sektor 2 dann auf Scheibe 2, Spur 1; Sektor XXXX auf Schreibe 1, Sektor XXXX+1 auf Scheibe 2). Ist das so?
Ich denke schon, dass es so ähnlich ist. Weil anders würde sich nicht erklären lassen, dass bei Festplatten mit mehreren Scheiben die Benchmarkergebnisse ähnlich ausschauen wie bei Festplatten mit einer Scheibe.