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Partitionieren, kleine Clustergrösse ?

attila2 / 3 Antworten / Baumansicht Nickles

Hallo Leute, Habe gehört, dass es nicht gut sein soll unter Windows nur eine C: Partition zu haben. Angeblich soll es besser sein die Festplatte in mind. 3 Partitionen zu unterteilen: C: für das Betriebssystem, D: für die Programme, E: für die eigenen Daten und evtl. weitere Partitionen für die eigenen Daten. Ausserdem soll eine bestimmte grösse die Partition nicht überschreiten, weil ansonsten Speicherplatz verschwendet wird. Im Idealfall sollte eine Partition 4 K Clustergrösse haben. Je grösser die Cluster um so mehr Speicherplatz können ungenutzt bleiben. Ist das alles richtig, und wenn ja warum? Danke für Eure Antworten. Grüsse attila

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rill attila2 „Partitionieren, kleine Clustergrösse ?“
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Clustergröße war eigentlich nur bei FAT16/FAT32 ein Thema. Seit Windows 2000/XP und NTFS ist dies kein Thema mehr und es gibt keinen Grund, die Standardclustergröße von 4kB zu ändern. Da Du keine Aussage zur verwendeten Windowsversion machst, kann man zu Deiner Frage keine verbindliche Aussage machen.

Bezüglich der Trennung von Betriebssystem und Programmen gibt es unterschiedliche Meinungen. Die überwiegende Mehrheit (mich eingeschlossen) ist gegen eine Trennung - die Gründe dagegen wurden x-mal hier diskutoert, siehe Archiv.

Daten in eine eigene Partition ist auf jeden Fall zu empfehlen, noch besser ist die Abspeicherung (eigener) Daten auf einer separaten Festplatte - dies erhöht die Sicherheit und Gesamtperformance insgesamt.


rill

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Dady attila2 „Partitionieren, kleine Clustergrösse ?“
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Das Cluster ist die kleinste Leseeinheit. Daher wenn eine textdatei 1kb Speicher belegt, wird sie aber bei einer Clustergröße von 4kb auch soviel physikalisch belegen.

Die Clustergröße richtet sich primär danach, was du darauf machen möchtest. Wenn du darauf nur "große" Datei, wie Musik, Grafik oder Video aufspielst, kannst du die größte Clustergröße nutzen. Werden aber auf der Partition nur kleine Textdokumente oder Entwicklungsdateien so um die 1-4kb Verwendet solltest du dementsprechend dein Cluster wählen.

Richtig auswirken tut sich eine zu kleine CLustergröße bei starken Schreib/Lesevorgängen und bei der Defragmentierung. Nehm einfach einen Standardwert, da die heutigen Platten ja nun wirklich nicht wegen 100MB überlaufen die du durch ein kleineres Cluster bei 10GB gewinnen kannst.

Jeder weiss, dass es niemand war!
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Herman Munster attila2 „Partitionieren, kleine Clustergrösse ?“
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Es gibt noch andere Nebeneffekte: wenn man bei NTFS die HD-Verschlüsselung aktivieren will, muß die Partition mit 4K und kleineren Clustern formatiert werden, größerer gehen nicht, d.h. die Verschlüsselung ist nicht aktivierbar.

Es ist bei HTFS auch möglich auch die allergrößten HDs, egal, ob SCSI, ATAPI oder S-ATA, mit der kleinst möglichen Sektorengröße von 512Byte zu formatierern. Damit wäer der "Verschnitt" am geringsten, der aber bei normalen Allerweltslaufwerken nur von rein akademischem Wert bzw. Nutzen ist. Eine weitere Installation auf dieselbe Partition kann schon eine andere Clustergröße als "sinnvoller" erscheinen lassen: es ist also vollkommen egal, wie man das mit der Clustergröße halt. Funktionieren tun se alle.

Was die verschiedenen Partitionen angeht, so bevorzuge ich eine fürs OS, den Rest für Daten und Programme. Sinnvoll ist es auch, die Auslagerungsdatei auf ein anderes physikalisches Laufwerk zu legen, bei sehr HD-lastigen Programmen könnte das dann erforderliche maximale Herumrödeln der Schreib/Leseköpfe der Platte die Sache schon etwas aufhalten, wenn OS+Daten+Progs+Auslagerung alle auf derselben HD liegen. Allerdings bruacht man dabei auch keine Angst um den geregelten Feierabend zu haben, mehr als ein paar Sekunden über den ganzen Tag kommt da auch nicht zusammen. Aber rein mechanisch ist halt mehr los, die HD könnte(!) damit etwas früher defekt werden. Ist aber auch reine Spekulation.

Auf der sicheren Seite ist man bei einem - unvermeidliche? - Totalzusammenbruch: alle auf einer HD = ALLES weg. Und in DEM Falle ist stets keine Sicherung greifbar... :-( Verteilt man die Sache auf mehrere HDs (nicht: Partitionen auf derselben HD!), dann muß schon was sehr viel Größeres passieren, damit der Verlust allumfassend wird. Möglich, aber recht viel weniger wahrscheinlich.

Und sieh zu, daß die Daten nur unwichtiger Natur sind: nur Wichtiges geht verloren...!

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