Hallo...
vor kurzem ist mein Rechner abgeraucht. Habe nur die Steckdosenleiste eingeschaltet an der der Rechner angeschlossen war. Den Rechner selbst habe ich noch nicht einmal eingeschaltet, aber es gab einen Knall und etwas Rauch.
PC-Netzteil ausgetauscht > eingeschaltet > Spannung ist wieder da > Rechner bootet aber nicht.
Dann habe ich die Festplatten ausgebaut - und siehe da, bei 2 von 3 Platten gab es deutliche Spuren von Überspannungsschäden auf den Platinen. Da mir die Daten auf der 80Gig-Platte (Maxtor DiamondMax Plus 9) doch sehr wichtig sind, habe ich hier im Archiv einige Stunden nach einer Lösung gesucht.
Bin dabei auf einen thread vom 11.11.2003 gestossen in dem eine ausführliche Beschreibung von Maxtor selbst zum Thema Platinen-Tausch gepostet wurde.
Ich dachte eigentlich alle dort aufgeführten Hinweise richtig verstanden zu haben, und habe daraufhin eine funktionierende DiamondMax mit passender GTLA Nummer besorgt.
Die "Organspende-Platte" hat 60GB, die zu rettende wie gesagt 80GB, was aber laut Maxtor OK sein soll.
Also Platine getauscht > Spannung dran > Super - Platte dreht wieder!
ABER jetzt kommt’s:
Die Platte wird nicht erkannt - der Lese-Kopf findet scheinbar keine Position und fährt deutlich hörbar ständig hin und her!
Hat jemand ein ähnliches Phänomen nach einem Platinen-Tausch erlebt?
Hat die Platte durch die Überspannung vielleicht auch hardware-mässig was abbekommen (was mich wundern würde, da der Rechner ja wie gesagt zum Zeitpunkt der Überspannung gar nicht eingeschaltet war – sprich Festplatte nicht in Drehung)?
Sollte ich vielleicht doch nochmal nach einer 80GB-Platte mit passender GTLA Nummer suchen?
Die GTLA meiner Platte ist: 6Y080L0130413
Laut Maxtor müssen nur die Stellen: 6Yxxxxxxx04xx übereinstimmen.
Vielen Dank für eure Hilfe!
Gruß
Stefan
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.576 Themen, 110.115 Beiträge
1. ich kann mir nicht vorstellen, das die elektronik einer kleineren platte für eine größere paßt
2. sind solche basteleien seltenst von erfolg gekrönt - und wenn, dann nimmt man eine elektronik eier 100%ig identischen hardwarerevision
3. deine platte dürfte spätestens jetzt ein fall für ontrack sein, denn
4. hast du sicher kein funktionierendes backup. ...oder?
also?
www.ontrack.de
bitte nicht vergessen - weitere erfolglose basteleien können eine datenrettung ganz unmöglich werden lassen.
;-)
zu 1. und 2.
Ich dachte in meinem posting klar gemacht zu haben, dass ich nicht irgendeine HD-Elektronik verbastelt habe. Ich habe mich hierbei an folgendes gehalten:
Zitat Ian McHardy (Kundendienst Maxtor Ireland Ltd.)
...Die folgenden Maxtor Modelle und allen neueren Modelle: Fireball 3, DiamondMax 16, DiamondMax Plus 8, DiamondMax Plus 9 besitzen ebenfalls eine GTLA Nummer, die jedoch nicht immer gekennzeichnet ist. Sie befindet sich neben dem Barcode, am unteren Ende des Aufklebers. Format: 1Y222J2223322 (wobei Ziffern durch 1,2 und 3 gekennzeichnet sind, Buchstaben durch Y und J). Die Ziffern 1 und 3, sowie der Buchstabe Y muessen identisch sein, damit die Platine bei diesen Festplatten getauscht werden kann...
zu 3.
Damit werde ich lieber noch was warten. Vielleicht hat ja jemand noch einen Tip (3000 Euro habe ich gerade zufällig nicht so rumliegen).
zu 4.
Backup - leider nicht vollständig - schade :(
"...Zitat Ian McHardy (Kundendienst Maxtor Ireland Ltd.) ..."
das eine ist das was maxtor dir schreibt - das andere das, was die praxis zeigt.
wenn der kundendienst dir einen nicht funktionierenden tip gibt, dann kannst du dich dort gerne beschweren.
datenrettung überläßt man grundsätzlich dem, der es perfekt kann. das ist man selbst nur in einfachen fällen. ein hardwaredefekt ist aber kein einfacher fall.
nimm es als lehre und lerne daraus, das ein backup mit das wichtigste ist, was man so in der it regelmäßig machen sollte.
und lerne auch, das irgenwann der moment gekommen ist, wo man selbst das problem nicht mehr lösen kann.
btw... ontrack stellt dir vorher ein angebot über die zu rettenden daten zur verfügung und nennt auch die kosten - die oft überraschend gering sind.
;-)
In den Foren wird zu diesem Thema soviel Mist erzählt. Wahrscheinlich sind hier viele von Datenrettungsdiensten engagiert worden und verbreiten deswegen solche Märchen:
Mag ja sein, das der Platinentausch nicht immer funktionert.
Aber es hat oft funktioniert, so auch bei mir.
Die Platte läuft einwandfrei weiter, mit allen Daten, und ich kann LESEN UND SCHREIBEN
(manche behaupten "wenn überhaupt kann man nur lesen, NIEMALS schreiben")
Ein anderer bezeichnete es als vollkommen unmöglich:
"Kühe können auch nicht fliegen, egal wie sehr man sich das wünscht und egal, wie sehr man quengelt. Es hilft nichts."
und noch was:
"und lerne auch, das irgenwann der moment gekommen ist, wo man selbst das problem nicht mehr lösen kann."
Ja, irgendwann ist vielleicht der Moment gekommen, aber nicht wenn nue ein teil auf der platine durchgeschmort ist!!
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Also für alle die das gleiche Problem haben: Es kann gehen!!
Und das ganze hat mich nur 59,5 Euro gekostet (mit Schraubenzieher)
Schätze auch, daß da nur noch die Datenrettungs-Profis helfen können.
Scheinbar ist bei dir das Netzteil abgeraucht, das passiert gerade bei billig-NTs recht häufig. Dabei können unter ungünstigen Umständen fast beliebige hohe Überspannungen auftreten (wenn kein Überspannungsschutz im NT bzw. der nicht funzt). Wenn bei dir selbst an den Platten Überspannungsschäden sichtbar sind, ist fraglich, ob von dem Rechner überhaupt noch irgendetwas heil ist.
Wenn er nicht mehr bootet (postet) ist mit Sicherheit auch das Board hinüber (vielleicht hat die CPU noch überlebt).
Tja, Backup ist einfacher und meist auch billiger als Datenrettung.
Afair
DIE PLATTE LEBT WIEDER !!! :)
Habe nochmal eine "Organspendeplatte" organisiert (diesmal mit exakt übereinstimmender GTLA-Nummer und gleicher Kapazität).
Platine eingebaut > eingeschaltet > schnurrt
Tja, was soll ich sagen - vielleicht sollte man sich nicht direkt von jedem noch so gut gemeinten Expertentip entmutigen lassen! ;-)
Hat mir zumindest eine menge Geld gespart!
Aber auf jeden Fall vielen Dank für eure comments!
"...diesmal mit exakt übereinstimmender GTLA-Nummer und gleicher Kapazität..."
was zu beweisen war.
trotzdem solltest du als lehre an ein vernünftiges, regelmäßiges und getestetes backup denken. das spart im zweifel jede menge geld und nerven.
;-)
Hallo,
mir ist gestern ganz ähnliches passiert. Bei mir ist ein Chip (mit der Aufschrift SMOOTH, ca. 10x10mm gross) durchgeschmort. Meine GTLA lautet 6Y250P0062201, und ich habe jetzt über eBay jemanden gefunden, der eine 6Y080P0A32201 besitzt. Was mich wundert, ist die Tatsache, dass die Nummer anscheinend nicht mit dem kursierenden Format übereinstimmt. Das 'A' müsste eigentlich eine Ziffer sein. Ist aber auch nach expliziter Nachfrage ein 'A'. Eine weitere Nummer, die ich von jemandem mitgeteilt bekam, lautete '6Y080M013541B', also auch am Ende ein Buchstabe anstatt einer Ziffer.
Hat jemand Informationen, ob das irgendwelche Auswirkungen hat? Ansonsten scheint die erste Platine ja für meine Bedürfnisse zu passen. Auch wenn es sich bei mir um eine 250er, bei der Spenderplatte um eine 80er handelt.
@stefan9091: Exakt übereinstimmende GTLA-Nummer heisst in deinem Fall Übereinstimmung in allen 13 Ziffern?
Danke für eure Hilfe,
Heinz