Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.578 Themen, 110.118 Beiträge

Kein Betreff angegeben

üpoiuztrewq / 4 Antworten / Baumansicht Nickles

so: jetzt bin ich beim thema Festplatten angelangt!

dabei bin ich darauf gestoßen, dass jeder festplattentyp ein übertragungsprotokpll benutzt.

und das ide festplatten ein anderes übertragungsprotokoll benötigt, wie S-ata Festplatten, wieso?

wie ist die übertragung bei festplatten?

welches übertragungsprotokoll haben ide Festplatten, außer: U-DMA 133

was heißt U-DMA 133

welches übertragungsprotokoll haben s-ata festplatten ausser:
S-ata/150

vielen herzlichen dank für die antworten

mein lehrer hat uns schüler mal gesagt, wer viel fragt, der weiß viel! (Damit meinte er solche Fragen)

Dank euch!

bei Antwort benachrichtigen
YF2L703S üpoiuztrewq „Kein Betreff angegeben“
Optionen

Hallo,

es gibt noch folgende Übertragungsprotokolle

IDE PIO / DMA 8, 16 / UDMA 33, 66, 100

S-ATA 100

als weitere Schnittstelle existiert noch SCSI

notfalls siehe unter z.B. www.google.de, http://www.heise.de/ct/98/22/216/ oder

lies folgenden interessante Artikel: http://www.de.tomshardware.com/storage/19991107/

bei Antwort benachrichtigen
Andreas42 üpoiuztrewq „Kein Betreff angegeben“
Optionen

Hi!

Wir müssen uns mal kurz über Schnittstellen und Protokolle unterhalten. Am besten an einem beispiel:

Das Beispiel bist du, der vor einem verschlossen Küchenschrank steht. Im Schrank stehen Kekse. Die Aufgabe lautet: kekse aus dem Schrank in deinem Magen übertragen. :-)

OK, falls du jetzt zu den Leuten gehörst, die sich einfach vor den Schrank stellen, sich kurz konzentrieren und sich dann die Kekse im Schrank teleportationsartig in den Magen gelangen, dann hab' ich ein Problem mit meinem Beispiel. Äh, ok - ich glaube dass geht bei dir doch nicht so.

Wo war ich?

Ach ja: Schnittstellen:

Klar bei dir der Mund und beim Schrank die Tür. Zur Schnittstelle gehört allerdings noch deine Hand, die als multifunktionales Manipulationsmittel verwendet wird.

OK, Übertragungsprotokoll:

Ob du es glaubst oder nicht, wenn die Kekse aus dem Schrank holst und isst, muss das in einer gewissen Reihenfolge erfolgen: Schlucken; Tür schliessen; Keckse greifen; Tür öffnen; kauen; in Mund stecken kann in dieser Reihenfolge nicht gehen - klar oder? ;-)

Ergo folgst du einem Protokoll, dass die Keksübertragung aus dem Schrank in den Magen regelt:

- Türgriff suchen
- Tür öffnen
- Keks greifen
- in Mund stecken
- kauen
- schlucken
- Tür schliessen

In dieser Reihenfolge klappt das. Das ist das SCSI-Protokoll. Es ist ordenlich und funktioniert man allen Lebensmitteln und bei verscheidenen Schränken in dieser Art.

IDE ist auf Spareffekte ausgelegt: der Schrank hat keine Tür. Ergo läuft die Sache einfacher:

- Keks greifen
- in Mund stecken
- kauen
- schlucken

Wie man sieht, ist dass eine Abart des Protokolls, dass SCSI nutzt, amn kann es allerdings nicht unbedingt mit sovielen verscheidenen Schrankmodellen wie SCSI-Einsetzen.

Was du hier jetzt nicht siehst, ist dass wir die Krümel eines Kekses parallel übertragen. Das können sie auch seriell, also alle Krümel einzelnd übertragen. Dazu nutzt man am besten einen Strohhalm, damit ist man dann sogar schneller als bei der schon recht flotten IDE-Keksübertragung.


Die Sache mit PIO, UDMA und den Zahlen dahinter:

Das beschreibt wie schnell man die Kekse greifen und kauen kann. Dazu sind einige Kleinigkeiten zu ändern.

Im PIO-Mode wird jeder Keks einzelns geholt und gekaut.

Bei UDMA stopft man eine bestimmte Anzahl von Keksen in dem Mund und kaut erst dann.

Der Unterschied von UDMA33 zu UDMA66 ist, dass die Kekse in optimaler Griffhöhe liegen und man so schneller essen kann.

Der Unterschied von SCSI zur WSCSI ist, dass man immer zwei Kekse gleichzeitig nimmt, bei UW160 oder UW320 verdoppelt bzw. verveirfacht man die Keksdurchsatzrate bei der Übertragung in den Mund (betrifft auch das Kauen und Schlucken).

Ich hoffe, damit ist die Sache klarer geworden.

Ich mach jetzt schluss - hab' irgendwie Hunger bekommen, werde wohl aber das ganz alte SCSI-Protokoll nutzten. ;-)

Bis dann
Andreas

Hier steht was ueber mein altes Hard- und Softwaregedoens.
bei Antwort benachrichtigen
mr.escape Andreas42 „Hi! Wir müssen uns mal kurz über Schnittstellen und Protokolle unterhalten. Am...“
Optionen

Ich glaube, du hast eindeutig zu viel zeit! ;)

mr.escape

"The man who trades freedom for security does not deserve nor will he ever receive either." - Benjamin Franklin"Wer seine Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu erreichen, wird beides verlieren." - Georg Christoph Lichtenberg
bei Antwort benachrichtigen
Tilo Nachdenklich üpoiuztrewq „Kein Betreff angegeben“
Optionen

Ich selber habe noch keine S-ATA-Platten. Aber ich studiere die Computerzeitschrift c't.
Die S-ATA-Platten der ersten Generation waren noch 100% Protokoll-kompatibel zum parallelen Vorgänger. Aber für ihre Installation benötigen sie einen Treiber (Treiberdiskette), der bei WinXP noch nicht dabei ist. Keine Ahnung, ob ServicePacks diese Lücke mal beseitigen.

Bei SATAII und Intel-Chipsätzen lassen sich neue Features wie Native Command Queing und Hot-Plugging (ich schlage vor zu googeln!) nur mit SATA-Adaptern im ACHI-Betriebsmodus nutzen. Dieses Advanced Host Controler Interface benötigt einen Treiber der vor einer Windows-Installation eingespielt werden muss. Auch im Bios muss auf diesen Treiber umgestellt werden.
Bei Nfocre4-Chipsätzen ist unter Windows keine Treiberinstallation notwendig, aber mit anderen Betriebssysteme läuft der neue Treiber nicht.

Es lauern allerlei Tücken, wenn man im Bios eine Umschaltung vornimmt, ev. startet Windows nicht mehr, weil der Serial ATA-Adapter beim Umschalten seines Betriebsmodus die PCI-Identifikationsnummer ändert.

Naja alles kann ich hier nicht erläutern/abschreiben und nachprüfen kann ich es auch nicht. Ev. solltest Du die c't 23/2004 nachbestellen. S.210, 211 ("SATA-AHCI-Treiber bei Windows XP nachrüsten")

bei Antwort benachrichtigen