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Festplattenwechsel

AKiefer / 4 Antworten / Baumansicht Nickles

Bestehende Festplatte mit Dual-Boot Western Digital WD600BB soll gegen WD2500JB ausgetauscht werden.
Die bestehende Festplatte ist in 3 Bereiche partitioniert, wobei ein Dual-Boot-System installiert ist. Auf C: befindet sich Windows 98 auf D: Windows XP Home Edition (Boot-Manager von Windows XP).
Ich habe die neue Festplatte als Slave angeschlossen und partitioniert. Data Lifeguard von Western Digital hat jedoch nur das Boot System von C: erkannt und nach dem kopieren der Daten von C: abgebrochen. Also habe ich die Daten der restlichen Bereiche d: u. f:
nachträglich mit Data Lifeguard kopiert. Dannach habe ich die Festplatte als Master umgejumpert und den PC hochgefahren. Der Boot-Manager erscheint. Nach der Auswahl des Betriebssystems erscheint bei WIN 98 ein schwarzer Bildschirm mit blinkendem Cursor, WIN XP startet wie gewohnt, bleibt aber beim User-Login hängen. Die vorher definierten Benutzer-Logins erscheinen nicht.
Was kann ich tun ?
Vielleicht doch ein Image der "alten" Festplatte auf der "neuen" anlegen und das ganze nochmals ausprobieren ?

Ich wäre für jede Hilfe dankbar.

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nemesis² AKiefer „Festplattenwechsel“
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Image ist eine gute Lösung, aber jede Partition einzeln zurückspielen und darauf achten, daß exakt die selbe Größe wie vorher entsteht.

Bedenke außerdem:

- W98 unterstützt standardmäßig nur 127 GB, darüber gibt es einen Daten-GAU (Abhilfe: IAA, RAID-Controller mit 48 Bit, kpfl. Patch oder keine FAT-Partitionen über die ersten 120 GB hinaus)
- ähnliches gilt auch für XP, muß mind. SP1 drauf sein (bzw.LBA-Reg-Patch). SP sollte hierbei schon auf der CD integriert gewesen sein
- außerdem muß dein Controller (Board, ...) sowieso 48 Bit können

Ein paar genauere Infos zu den Partitionen wären auch hilfreich gewesen!

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AKiefer nemesis² „Image ist eine gute Lösung, aber jede Partition einzeln zurückspielen und...“
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Die Grenzen von WIN 98 und WIN XP sind mir bekannt. Ist bei mir alle i. O. ! Controller ebenfalls i. O. !
Müssen bei der Erzeugung von einem Image die selben Größen für die einzelnen Partitionen entstehen.
Bei der neuen Festplatte habe ich andere Größeneinteilungen vorgenommen.
HD "alt": c: >> 10 GB; d: >> 30 GB; e: >> 20 GB
HD "neu" f: >> 10 GB; H: >> 90 GB; j: >> 150 GB

Gruß A. Kiefer

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Tilo Nachdenklich AKiefer „Festplattenwechsel“
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Was Data-Lifeguard macht, weiß ich ja nun gar nicht, aber eine WindowsXP-NTFS-Systempartition zu kopieren und dann startfähig zu machen, ist gar nicht so einfach. Mit ein bischen Glück läuft sie, nachdem Du mit Win98-Startdiskette fdisk /mbr ausgeführt hast. Nach dieser Operation liest WindowsXP seine Festplattenverwaltung neu ein. Es geht um die GUID der Festplatte, den MBR und die Abspeicherung dieser kombinierten Werte in der Registry. Die Einträge werden beim Windows-Start abgefragt. Leider löscht Fixmbr von WinXP-Wiederherstellungskonsole nicht genug im MBR, um diese Neuorganisation anzuleiern, fdisk /mbr packt es aber.

Ev. musst Du auch die Boot.ini neu schreiben lassen:
Windows mit Windows-CD starten.
r für Wiederherstellungskonsole. Administratorpasswort oder Enter. Du musst stets nur die eine richtige Startpartition angeben, in der Regel 1 (Du hast noch Win98...also wird es anders aussehen).
Und Du musst mit j für Ja bestätigen, mit anschließender Enter-Taste.
Dann der Befehl:
bootcfg /rebuild (Klappert manchmal 20, 40 Minuten oder länger alle Partitionen ab, üblicher Weise geht es aber sehr flott.)
Wenn dann die Partition(en) gefunden ist (sind), wird der Zugang repariert, aber zuvor musst Du noch Fragen beantworten.
Ladekennung: Microsoft Windows XP Home Edition (oder eine andere passende Angabe)
Ladeoption: /fastdetect (mit Leerzeichen vor dem /, wie bei Parametern üblich)
Danach exit!

Das Programm testdisk würde Dir alle Partitionen anzeigen/sichtbar machen und die erste Partition auf der Festplatte aktiv setzen, d.h. startfähig machen. Vielleicht kontrollierst Du erst mal mit PartitionMagic-Notfalldisketten, den Status der Partitionen. Ich denke für die bloße Kontrolle und Korrektur von aktiv, sichtbar und versteckt geht auch eine ältere Freeware-Version. Allerdings bekommt man früher oder später Datenverlust (unlesbare Partitionen), wenn man kompliziertere PartitionMagic-Aktionen mit veralteten Versionen ausführt.

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nemesis² AKiefer „Festplattenwechsel“
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150 GB sind für W98 auch nicht gut, zumindest Scandisk verträgt max. 127 GB (pro Partition).

Beim Wiederherstellen des Images sollen/müssen die Originalgrößen der Partitionen wieder erscheinen, dann sollte es klappen (bei W98 ist das aber egal, nur müssen die Startdateien vor 7,8 GB sein). Das bezieht sich auf die Systempartitionen (primäre) am Anfang. Die Größe der Datenpartitionen dahinter ist aber relativ egal (hier könntest du beim Zurückspielen geleich mit Aufblasen bzw. neu Anlegen und Daten rüberkpieren).

Probiere auch mal:

- abgesicherten Modus
- alle anderen Partitionen außer den Systempartitionen vertecken.

Deine Partitionierung erachte ich als unpraktisch, ich bevorzuge den kleinsten gemeinsamen Nenner:

- für jedes OS eine prim. Part. am Anfang, zusammen alle unter 7,8 GB (zumindest die für W98)
- separaten Bootmanager
- die andere Systempart. wird jeweils versteckt (Bootmanager)

Damit hat bei mir auch schon praktisch jeder Festplattenumzug geklappt.

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