Mit welchem Tool kann man gut Festplatten(ide) reparieren. Ich brauche keine Datenrettung. Ich will nur das eine Festplatte, die zweimal Probleme beim Rechnerstart gemacht hat, wieder einwandfrei funktioniert. Hatte dafür früher mal ne Diskette von IBM.
Datenträger - Festplatten, SSDs, Speichersticks und -Karten, CD/ 19.576 Themen, 110.115 Beiträge
Besorge Dir von der I-Seite des HD-Herstellers das zugehörige Festplatten-Tool für Deine HD-Familie und laß die entsprechenden Prüfungen drüber laufen. Diese Tools bieten auch z. B. eine Low-Lewlel-Formatierung, welche Probleme beseitigen kann.
Wirkliche (Oberflächen-) Fehler kann kein Tool beseitigen/reparieren. Falls elentare Fehler existieren und die HD noch innerhalb der Garantie-/Gewährleistungsfristen liegt, solltest Du reklamieren.
"Probleme beim Rechnerstart" müssen nicht unbedingt HD-Probleme sein ...
rill
Danke, werde ich mal testen
Kann man auch eine Low-level Formatierungs Disk von irgend einem Hersteller nehmen?
Ich hab eine HD ohne Label und kann den Hersteller nicht feststellen....
ja.
Nach dem Low-Level-Format (was ewig dauert), richtest Du eine große Primäre NTFS-Partition über die gesamte Festplatte ein (7,8 MB ungeordneten Speicherplatz am Ende freilassen!) und lässt chkdsk drüber laufen. Das geht am besten indem man die Platte in einen anderen funktioierenden Computer einbaut und die Datenträgerverwaltung benutzt.
Chkdsk bekommst Du über Arbeitsplatz, Partitionsbuchstaben, Rechtsklick, Eigenschaften, Extras, Fehlerüberprüfung. Den oberen Kasten ankreuzen.
Man sollte meinen nach Low-Level-Format ist alles perfekt genullt. Aber die nachgeschobene chkdsk-Prozedur hat bei mir wiederholt geholfen.
Die Partition würde ich dann löschen und möglichst eine C-Partition mit knapp 7,8 GB einrichten. Auslagerungsdatei und Browser-Cache können eine eigene Partition bekommen (D logisch) und Daten weitere Partitionen (E, F usw.). Zu große Partitionen sind ne Plage bei der Defragmentierung. Lege Deine optischen Laufwerke gleich ans Ende des Alphabetes.
Es ist aber alles auch ne Frage der Festplattengröße.
auslesen kannst.
Dann weißt Du ob sich der Vorgang der Low-Level Formatierung lohnt,oder eine neue Festplatte die bessere Idee ist.
"Reparieren" können solche Tools nichts auf der HD, was die letztendlichen magnetisierberen Stellen auf den Platten einer HD angeht. Es ist nur möglich, eine in Unordnung geratene Struktur der Einträge für Partitionen, darin die Dateien, Verzecihnisse etc. zu prüfen und ggf. den IST-Zustand dem SOLL-Zustand anzugleichen.
Die Speicherzellen auf den Magnetscheiben werden geprüft, ob sie noch beschreibbar sind. Dazu wird eine bestimmter Bytewert aufgespielt, danach wird ausgelesen, ob er noch unverändert ist, mehrere Wiederholungen mit anderen Wertemustern folgen. Besteht eine Speicherzelle diesen Test, ist sie (wieder) zugänglich. Andernfalls wird die Zelle als "Defekt" markiert. Aber es findet eben keine "Reparatur" statt in dem Sinne, als wenn ein kaputter Toaster mit kaputter Röstwendel in Ordnung gebracht wird. Der Toaster geht danach wieder, die HD ist und bleibt an dieser Stelle "kaputt", die Stelle wird von weiterer Verwendung ausgeschlossen, d.h. die Kapazität der ganzen HD nimmt entsprechend ab.
Wenn eine HD "Probleme macht", ist in einfachern Falle "nur" die Partition selber bzw. die Partitionseinträge auf der HD abweichend won der Wirklichkeit. In einfache Fällen hilft ChkDsk.exe /F (/F heißt: behebe behebbare Fehler), d.h. der Fehler ist im Inneren der Partition. Manchmal hilft es auch, eine Partition nur neu zu formatieren. Aber dabei geht der Dateiinhalt verloren, also vorher sichern.
Im nächst höheren Störungsfall ist die Partition selber im Eimer (ist ja auch nur eine spezielle Art "Datei"), dann hilft in letzter Konsequenz nur ein Löschen (ACHTUNG: dabei geht der Inhalt flöten, also ggf. vorher sichern, was noch zu sichern geht, d.h. solange man noch IN der Partition agieren kann) und Neuanlegen der Partition. Nach der Sicherung dann Partition löschen und neu anlegen.
Macht die HD komische Geräusche, metallische Schab/Schleifgeräusche, ein rhythmisches Klicken u.dgl. dann ist sie sehr nahe dran am totalen Ableben - oder das ist schon passiert. WICHTIG: enthält eine solche Festplatte noch wichtige und zu rettende Dateien, dann laß sie bloß in Ruhe, bau sie aus und sende sie zur Begutachtung an einen der bekannten Reparaturfirmen, Ontrack oder Convar usw. Für eine Pauschale ermitteln die dann erstmal, was ggf. noch zu retten wäre, nimmst Du deren Angebot an, kostet es dann aber auch richtig Geld. Das kann dann schnell mal ein mehrfaches Monatsgehalt sein, je nach Schwierigkeitsgrad. Kommt das nicht in Frage: ausbauen, wegschmeißen, neue kaufen, einbauen und mit Daten füllen.
Bevor Du zu den Letzten Mitteln greifst: überprüfe erst mal die Hardware, also ausschalten, Gehäuse öffnen, ALLE(!!!) Kabel und Slotkarten herausnehmen, wenn möglich, die Kontakte abputzen und wieder zusammenbauen, bei der Gelegenheit auch gleich den Staub entfernen, auch aus dem Netzteil. Betrachte alle Kondensatoren auf dem MoBo, im Netzteil und allen Slotkarten, ob sie geplatzt und/oder ausgelaufen sind. Je mehr kaputte, je größer und je stärker defekt die Kondensatoren sind, desto mehr wird der normale Betrieb des Rechners gestört. D.h.: Neukauf der Komponente.
Kommt nicht mal sooo selten vor, daß Kondensatoren auslaufen. Die können nicht für die Ewigkweit gebaut werden, sie haben immer eine endliche Lebensdauer. Wenn der Hersteller der Karte "gespart" hat bzw. ihm minderwertige Kondensatoren untergemogelt wurden, desto eher gehen sie kaputt.